Jede Menge Klone - Abgekupferte Literaturwelt?

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 6.594 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Violetta.

  • Hallo ihr Lieben,


    in der Welt habe ich einen interessanten Artikel über den Gruppenzwang mancher Verlage gefunden. Darin geht es um die Gestaltung von Cover und Titel, um auf den fahrenden Zug (den Erfolg des einen Buches) aufspringen zu können.


    Als Beispiel wird Dan Browns "Sakrileg" aufgeführt:


    Zitat von "Die Welt"

    An den Erfolg des unterhaltsamen Gemischs aus Verschwörungskrimi, Volkshochschulkurs und etwas Kirchenkritik versuchen derzeit viele Nachahmer anzuknüpfen.


    Weiter heißt es, dass die Konkurrenz einfach Umschlagdesign und Namen der Brown-Bestseller klone und hoffe, dass sie Leser erst zu Hause den Unterschied bemerkten. Der Trend 2005 gehe zum Roman, dessen Titel nur aus einem lateinisch klingenden Wort bestehe und auf dessen Cover rote Schrit auf schwarzem Grund glühe.


    Beispiele für solche Bücher:


    "Furor" von Markus C. Schulte
    "Circe" von Elise Titel
    "Ritus" von Markus Heitz
    "Cupido" und "Morpheus" von Jiliane Hoffmann
    "Monster" von Jonathan Kellermans.
    "Dämon" von Matthew Delaneys
    "Escudo" von Thomas Gifford


    Natürlich gebe es dazu noch diverse Erklärbücher wie "Das Sakrileg und die heiligen Frauen" von dem "renommierten Religionswissenschaftler" (Verlagswerbung) und Ufo-Forscher Walter-Jörg Langbein.


    Witzig fand ich dann im Artikel noch, dass die vergangene Galileo Sendung auf Pro7 erwähnt wurde. Da hat sich der Sender wohl einen Schnitzer erlaubt, als er in der "wissenschaftlichen" Sondersendung die Verschwörungstheorie wiederholte, daß Leonardo DaVinci das Turiner "Grabtuch Christi" gefälscht habe.


    Zitat von "Die Welt"

    Dabei ist das Grabtuch seit dem Jahre 1398 urkundlich belegt. 1452, im Geburtsjahr DaVincis, ging es schon als weithin berühmte Kostbarkeit in den Besitz der Herzöge von Savoyen über.


    Vorher soll es das Abkupfern auch schon gegeben haben, denn warum erhielt Ellis Peters erster Cadfael Roman den Titel "Im Namen der Heiligen" - so kurz nach Erscheinen von Umberto Ecos "Der Name der Rose"?


    Marion Zimmer-Bradley sei mit ihren "Die Nebel von Avalon" der Wegbereiter für Fantasy-Regale in Buchhandlungen gewesen und natürlich wurde auch der Name "Avalon" im Titel wiederholt abgekupfert.


    Nick Hornbys "High Fidelity" soll gar das Phänomen "Bücher mit einer Schallplatte auf dem Umschlag" begründet haben.


    Ich fand den Artikel total interessant und muss zugeben: Mir ist z.B. "Dämon" auch erst wegen Cover und Titel aufgefallen. Sonst hätte ich mir das Buch vermutlich gar nicht gekauft.


    Wie ist das mit euch? Was sagt ihr zu dem Artikel?


    Zum ganzen Artikel


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo nimue,


    da ist sicherlich was dran. Man schaue sich bloß die Gestaltung der Stephen King-Romane und anderer Horrorbücher an. Diese "Mimikry" ist wohl aus dem Filmmilieu übergesprungen (ich muß immer lachen, wenn ich in meiner Videothek DVD-Cover sehe, die vom Titel und Bildgestaltung her einem Bestseller stark ähneln, es aber keineswegs sind :rollen: ).

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Huhu,


    ja... ich denke auch, dass da was dran ist. Aber irgendwie fühle ich mich deshalb auch manipuliert - vor allem, weil das bei mir so gut klappt :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Das finde ich ja witzig. Und ein bisschen alarmierend.


    Vielleicht stört mich das nur, weil ich Dan Brown ja sowieso nicht mag - andererseits bin ich dafür auch überhaupt nicht anfällig für Bücher mit ähnlicher Covergestaltung. Aber andere Leute fallen halt darauf rein und kaufen womöglich haufenweise Bücher, die ihnen dann gar nicht gefallen.


    Lustig finde ich die Geschichte mit den Schallplatten auf dem Cover und dass man da automatisch annimmt, die Hauptperson erzähle ihre Lebensgeschichte an der Schallplattensammlung entlang. Klasse! :klatschen:


    Da denke ich mir wieder, ich bin froh, dass wir hier alle so viel lesen, dass eh die wenigstens wirklich aufs Cover schauen bzw. wenn dann halt nur mal als Ausnahme. Ich richte mich mehr nach den Tipps hier im Forum als nach den Marketingstrategien der deutschen Verlage.


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Ja, kann mich da nur anschliessen. :bang:
    Aber wie nimue schon sagt, so wäre sie gar nicht auf Dämon aufmerksam geworden.


    Bei mir ist es ähnlich, ich gehe um die schönen Büchertische rum, was mir dann ins Auge springt (z.B. Ähnlichkeiten mit Büchern die ich zu hause habe) nehme ich dann in die Hand, lese den Klapptext/Rückseitentext und meistens mit zur Kasse.


    An den Tischen mit Büchern mit "faden" Covern gehe ich meist vorbei, denke dann immer an meine Deutschlehrerin mit ihren Reclam-Bücherlein (Grau, gelb, beige etc.), da ist bei mir die Abneigung schon vorprogrammiert, auch wenn ich weiss, dass darunter ziemlich gute Literatur steckt!


    Kathrin

    _________________________________________________________________________________________<br /><br /><br />________________________________________________________________________________________

  • Da mich Sakrileg, wie auch Illuminati bisher nicht sonderlich interessiert haben, ist mir eine mögliche Ähnlichkeit mit z. B. "Dämon" gar nicht aufgefallen. Das Buch ist doch auch gar nicht schwarzrot und wo ist der lateinische Name? :rollen:
    Heyne macht aber ja mit ihren Fantasy-Romanen "Die Orks", "Die Zwerge", "Die Elfen" usw. etwas ähnliches und versucht mit sehr ähnlichen Covern und Hinweisen auf "Der Herr der Ringe" Leser zu gewinnen. Vermutlich hoffen sie auch, dass ein Käufer von einem der Bücher dann auch zu den anderen greift, wenn ihm das erste gefiel. Schließlich "gehören" die anderen ja dazu. Bei mir hat das allerdings überhaupt nicht gegriffen, im Gegenteil - ich fand diese Masche ganz furchtbar und dachte die Bücher seien es vermutlich auch. Zum Glück habe ich dank der Leserunde hier doch zu "Die Zwerge" gegriffen, sonst hätte ich ein tolles Buch verpasst! Mein Schatz hat "Die Orks" gelesen und fand es allerdings ziemlich fade.

  • Hallo zusammen, hallo nimue,


    Zitat von "nimue"

    Aber irgendwie fühle ich mich deshalb auch manipuliert - vor allem, weil das bei mir so gut klappt


    Naja, was heißt manipuliert? Ich erinnere mich hier an Threads, wo sinngemäß nach einem Buch gesucht wurde, "das so ähnlich" war wie irgendein anderes. Es ist diese Haltung, die sich die Verlage, wie ich finde völlig legitimerweise, zunutze machen. Dieses Suchen nach Ähnlickeit geht offenbar so weit, dass schon nach Büchern mit ähnlichem Cover oder Klappentext gegriffen wird.
    Wenn der Kunde/die Kundin auf ein einmal genossenes Konzept immer wieder anspringt und eben nicht - und das finde ich das eigentlich Bedenkliche - nach etwas Neuem sucht, das wählt, was er/sie noch nicht kennt, dann sehe ich das nicht als Manipulation an.
    Wen dieses Vorgehen stört, sollte vielleicht dazu übergehen, seine Lesegewohnheiten etwas zu hinterfragen.


    Das mit der Pro 7-Sendung ist wirklich ein Witz, zeigt aber, wie wenig in der Informationsbranche inhaltliche Beschlagenheit zählt. Da machen Leute sog. "Wissenschaftsmagazine", die zu dumm sind, um in einem Lexikon zwei Daten nachzuschlagen und sie miteinander zu vergleichen. Und dieser Unsinn kommt dann beim Fernsehvolk als "Wissen" an. Das finde ich einfach nur noch unfassbar. Boykottiert das Fernsehen (wobei sich die anderen Medien ja langsam aber sicher auch immer mehr auf diesen abschüssigen Weg begeben)!


    Herzlich, B.

  • Ich habe die Sendung auch teilweise gesehen und natürlich nicht alles vorbehaltslos geglaubt, aber dass schonmal gleich der Ansatz völlig falsch ist... :entsetzt:
    Ich dachte, Galileo wäre eigentlich immer ziemlich glaubhaft, halt ein Wisschenschaftsmagazin! :grmpf:

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Hallo!
    Ich finds irgendwie eigenartig das Dan Brown oder der Verlag je nachdem, sich selber nachmacht, denn die Covers von Sakrileg und Diabolus sehen sich schon verdammt ähnlich. So ähnlich, dass sich eine Freundin von mir Sakrileg ausgeborgt hat, im Glauben es sei der "neue" Dan Brown sprich Diabolus, den ich gar nicht besitze.


    Ich hab die Sendung von Galileo auch gesehen und hab mich irgendwie leicht verarscht (tschuldigung) gefühlt. Da rollen sie großartig eine Theorie nach der anderen auf um am Schluss zu sagen, dass alles rein spekulativ ist und es im Verborgenen liegt. Wozu schau ich mir so eine Sendung an, wenn ich dann ein offenes Ende bekomme. :kommmalherfreundchen:


    lg Kati

    &quot;Ich bin wichtig&quot;,schrie das Sandkörnchen.

  • Ich denke mal schon, dass sie durch die Covers versuchen, die Leute zum kaufen zu animieren. Denn wer hat denn schon heutzutage Zeit sich wirklich in aller Ruhe die Bücher durchzuarbeiten, also mal reinzulesen, jedes Buch aus dem Regal herauszunehmen und so weiter. Da brauchen die ja Covers, die einem in die Augen springen und sagen, hei, ich bin interessant, stimmt zwar nicht, aber egal, kauf mich trotzdem. Und mit der Ähnlichkeit könnte ich mir auch vorstellen, dass es so ist, weil es ja wohl im Unterbewusstsein Verbindungen aufgebaut werden, die dann sagen, dass andere Buch war doch so interessant, dann ist es auch dieses hier oder so ähnlich. Schlecht wird es nur, wenn das Buch, was ein ähnliches Cover einem nicht gefallen hat, dann spricht man auf ähnliche Cover ja anders an. Inhalt Top, Cover flop ^^

  • Ingroscha:
    Mir geht es ganz ähnlich wie dir. Als ich "Die Elfen" und "Die Zwerge" etc. im Regal stehen sah, dachte ich auch gleich, dass ich davon die Finger lassen werde, weil das nur auf HdR getrimmte Bücher sind, die das Papier nicht wert sind, auf dem man sie gedruckt hat... Auch wenn ich da anscheinend falsch liege :rollen:


    Die Verlage versuchen halt in erster Linie, Bücher zu verkaufen (logisch) und greifen da manchmal zu recht unzimperlichen Mitteln wie eben Etikettenschwindel, um es mal so zu nennen. Und da ein Buch halt kein Film ist, bei dem man den Kumpel mal schnell fragen kann, ob er denn gut sei, dauert es viel länger, bis sich ein Flop herumspricht. Will heissen: Die Verlage machen mit ihrer Kirchen-Thriller-Masche so lange Geld, bis der nächste Hype da ist.
    Man muss sich ja nur mal anschauen, was unter dem Label "Historischer Roman" teilweise verkauft wird - haarsträubend! (Aber dazu gibts hier ja einen separaten Thread.) Ist genau dieselbe Masche. Die Verlage glauben, dass das Volk historische Schmöker will und werfen einfach massenhaft von dem Zeug auf den Markt, von erbärmlich bis hochstehend ist da dann alles dabei und der Leser muss selber herausfinden, was denn nun brauchbar ist und was nicht. So lange er nur kauft...


    Da funktionieren Verlage halt auch nicht anders als die Musikindustrie, Hollywood und die anderen Zweige der Unterhaltungsmaschinerie - zu der die hier angesprochene so genannte Wissenschaftssendung Galileo auch dazu gehört. Wer sich Informationssendungen (egal ob Nachrichten, Dokumentationen oder eben Wissenschaftssendungen) auf Privatsendern anschaut, sollte sich immer bewusst sein, dass man das Gebotene nicht für bare Münze nehmen sollte. Auch wenn meist nicht direkt gelogen wird, so werden doch unangenehme Faktoren ausgeblendet, die den Bericht abwerten oder weniger "interessant" machen würden.
    Fehler passieren übrigens auch bei den Öffentlich-Rechtlichen, aber dort sind es eben meist Fehler und nicht (absichtliche) Unterlassungen.
    Ein Tipp: Wer sich für Wissenschaftssendungen interessiert, soll sich doch "nano" anschauen (läuft auf 3sat). Relativ unspektakulär, aber immer wieder interessant.


    Zitat von "Bartlebooth"

    Boykottiert das Fernsehen!


    Ach was, sogar ich schau mir ab und zu "Explosiv" an. Man muss seinen Feind schliesslich kennen :breitgrins: Wobei ich es jeweils auch nicht länger als zehn Minuten aushalte, bevor es mir zu dumm wird.


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Mir fällt es auch bei jedem Buchhandlungsbesuch wieder auf, wie viele Bücher auf der Dan Brown-Welle mitsurfen.
    Rätselhafte Morde, bei denen das Opfer einen verschlüsselten Hinweis auf den Täter hinterlässt, Verbindungen zum Vatikan und Geheimgesellschaften sind zur Zeit in jedem zweiten Thriller zu finden - den Eindruck bekomme ich wenigstens, wenn ich mir die besonders exponierten Titel angucke - und was das Umschlagdesign betrifft, sind bei den englischen TB's Kreuzgänge sehr populär, in Anlehnung an dieses Cover:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Es gibt auch nette Cover, die alte Gemälde zitieren - nicht nur bei historischen Romanen. Dabei tauchen oft ähnliche Damen oder sogar dieselbe auf verschiedenen Büchern auf. Einmal nach links, einmal nach rechts schauend. Ich suche gerade das Bild und finde es nicht - eine rothaarige schottische Lady, die in einem Holzboot auf einem See treibt.


    Was mir bei den Titeln ebenfalls schon aufgefallen ist, ist die Serie historischer Romane nach der Gleichung Titel=Die X-in mit der Variablen x=Glasbläser, Rechenkünstler, Mathematiker, Brillenmacher, Kurfürst, Markgraf, Seeräuber, Drucker, Erbe, Raubritter, Favorit,....

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Zitat von "Saltanah"

    ...Geheimgesellschaften sind zur Zeit in jedem zweiten Thriller zu finden...


    Ja, und ich muss dann immer mit einem Schmunzeln an die Herren Casaubon, Belbo und Diotallevi denken... :breitgrins:
    (Für diejenigen, die es nicht kennen: Ich beziehe mich hier auf «Das Foucaultsche Pendel» von Umberto Eco, das zu einem guten Teil von (nicht?-)existenten Geheimgesellschaften handelt und drei Verlagslektoren, die sich einen Spass damit machen.)


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Naja, das was ich wollte, habe ich nicht gefunden. Aber dieses Bild gibt es in ähnlicher Aufmachung auch mit viel mehr Rottönen und die Lady schwimmt entgegengesetzt. Und das habe ich auf (wenn ich mich recht erinnere) schon auf drei Büchern in mehr oder weniger großen Ausschnitten gesehen.


    Seit dieser Suche weiß ich endlich warum nimue ausgerechnet so heißt... Bild nicht gefunden und trotzdem was gelernt.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Zitat von "Bettina"


    Seit dieser Suche weiß ich endlich warum nimue ausgerechnet so heißt... Bild nicht gefunden und trotzdem was gelernt.


    was bedeutet denn der name? hab ich da was verpasst?

    _________________________________________________________________________________________<br /><br /><br />________________________________________________________________________________________

  • Zitat von "Thrakonia"

    was bedeutet denn der name? hab ich da was verpasst?


    So outet man sich als "Nebel von Avalon"-nicht-Leser :breitgrins: . Ist nimue nicht die Herrin vom See (ich hab das Buch ja auch noch nicht ferig gelesen :redface: )

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Schlimm finde ich auch die "Highlander-Invasion" :D
    Ob nun im Bereich Liebesroman, historischer Roman, Fantasy oder Abenteuer -ohne zeitreisende und schwertschwingende Schotten in der Story (oder zumindest ein Karomuster auf dem Umschlag) gehts scheinbar nicht mehr...

    ich lese: &quot;Lumen&quot;- Christoph Marzi

  • Zitat von "Wendy"


    So outet man sich als "Nebel von Avalon"-nicht-Leser :breitgrins: . Ist nimue nicht die Herrin vom See (ich hab das Buch ja auch noch nicht ferig gelesen :redface: )


    Tja, so ist dem :breitgrins:
    Aber dann bin ich ja trotz der peinlichen Situation etwas schlauer, hat also doch was genützt mein miniouting :)

    _________________________________________________________________________________________<br /><br /><br />________________________________________________________________________________________

  • Hallo,


    solche Wellen gibt es ja immer wieder.


    Vor zig Jahren, als so ein Hype um "Nicht ohne meine Tochter" gemacht wurde, erschienen wie Pilze aus dem Boden jede Menge "Erfahrungsberichte" von armen westlichen Frauen, die unter der Knute von bösen orientalischen Männern ihrer Freiheit und sonstnochwas beraubt wurden.


    Dann, vor einigen Jahren, kam es in Modè, à la "Die weisse Massai" in einem vorzugsweise afrikanischen Kulturkreis zu leben, unter "edlen Wilden" sozusagen.
    So etwas ist ja immer noch "in", siehe z.B. diese ominöse Sabine Kuegler mit "Dschungelkind".


    Wem's gefällt, lauter gleichartige Bücher hintereinander zu lesen - bitte sehr.
    Vielleicht sind manche Leser ja wirklich etwas phantasielos und bleiben bei einer Art von Literatur, von der sie wissen, dass sie damit nichts falsch machen können, stecken, anstatt sich von Genre zu Genre treiben zu lassen...


    Heute beim Hugendubel habe ich übrigens mal darauf geachtet, wieviele Buchcover mit finsteren Mönchen es gibt - vorzugsweise in Ku-Klux-Klan-artigen blutroten Gewändern. :breitgrins:
    Da ist schon was dran...



    Liebe Grüße
    Convallaria