Lust auf eine spontane Lesenacht 03/08/05?

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 5.149 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Hallo zusammen,


    der Titel verrät schon alles: Konstantin allein zuhaus und keine Lust auf Fernseher (wo ich ihn eh nur alle paar Wochen mal sehe, das Programm wird immer schlimmer). Da muss das gute alte Buch ran...


    Ist jemand dabei?


    :rollen: *dackelblick* :rollen: *kindchenschema*


    Viele Grüße, Konstantin

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Ooooch, Konstantin... Eigentlich gerne, aber ich bin bis gegen Mitternacht noch im Büro (na gut, in den Arbeitspausen lese ich an meinem Leserunden-Buch) und danach muss ich das mal mit Schatz ausdiskutieren, ob ich mitmachen darf :breitgrins: Unsere PCs stehen nämlich im Schlafzimmer und Tastaturklappern kann dem Schlaf von Schatz abträglich sein...


    Aber ich behalte dich (und eventuelle andere) vorerst mal im Auge :knuddel:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Huhu :klatschen:
    Meine eine is auch allein zuhause zurück gelassen worden.
    Und im Fernsehen kommt ja rein garnichts.
    Klar mach ich mit.
    Warte ich hohl nur eben mein Buch........................................................................................................................................
    Sodelle da is es schon.


    Ich lese Der Vorleser von Bernhard Schlink zwar nur 200 Seiten stark aber dafür wirklich ein echtes Stück Deutscher Literaturgeschichte.


    Der Vorleser
    OA 1995 Form Roman Epoche Moderne
    In dem zuerst in den USA erschienenen Roman, in dessen Mittelpunkt eine seltsame Liebesgeschichte steht, setzt sich Bernhard Schlink – auch aus rechtsphilosphischer Sicht – mit der Judenvernichtung im »Dritten Reich«, der Schuldfrage und dem Generationenkonflikt in den 1950/60er Jahren kritisch auseinander.
    Inhalt: Der 15-jährige Gymnasiast Michael Berg lernt Ende der 1950er Jahre in Heidelberg Hanna Schmitz kennen. Die 20 Jahre ältere Straßenbahnschaffnerin kümmert sich um ihn, als ihm, an Gelbsucht erkrankt, auf dem Nachhauseweg übel wird. Wieder gesund besucht er sie und erlebt mit ihr seine erste Liebe. Bald entwickelt sich während der heimlichen Treffen in ihrer Wohnung ein Ritual, das der zunächst rein körperlichen Beziehung eine seelische Dimension gibt: Michael muss Hanna, über deren Vergangenheit er nur wenig erfährt, stets vor dem Liebesakt vorlesen.
    Eines Tages verschwindet Hanna spurlos aus der Stadt. Erst Jahre später sieht er sie als Jurastudent in einem Auschwitz-Prozess wieder, wo sie mit anderen ehemaligen KZ-Aufseherinnen unter Anklage steht. Im Gerichtssaal findet Michael die lang gesuchte Erklärung für Hannas ungeschickte Verteidigung und für viele ihrer Handlungen: Sie ist Analphabetin, verheimlicht dies aus Scham auch im Prozess und wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Ihre Mitangeklagten, die ihr die Hauptschuld für ein grauenhaftes, schriftlich dokumentiertes Verbrechen zugeschoben haben, erhalten nur geringe Freiheitsstrafen.
    Michael, der sich mitschuldig fühlt, schickt ihr regelmäßig Kassetten ins Gefängnis, die er mit Weltliteratur besprochen hat. Anhand der Kassetten lernt Hanna autodidaktisch lesen und schreiben und beginnt sich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten auseinander zu setzen. Nach 18 Jahren Haft nimmt sie sich kurz vor ihrer Entlassung das Leben.
    Wirkung: Mit seinem Roman gelang Schlink ein internationaler Sensationserfolg, wie ihn die deutsche Gegenwartsliteratur seit dem Erscheinen R Der Blechtrommel von Günter Grass nicht mehr erlebt hatte. Der Vorleser, der in 27 Sprachen übersetzt eine Millionenauflage erreichte und mit zahlreichen Preisen (u. a. Prix Laure Bataillon, Ehrengabe der Heinrich Heine-Gesellschaft) ausgezeichnet wurde, prägte wesentlich das Deutschlandbild im Ausland. C. H.



    Und mit welchem Schmöcker vertreibst du dir heute die Zeit?

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Hallo zusammen! :klatschen:


    Dreamy: Der Vorleser ist imho ein ganz ein tolles Buch. Ich habe zwar noch ein paar andere Bücher von Bernhard Schlink, aber die habe ich noch nicht gelesen. Meine beste Freundin hat übrigens Vorlesungen bei ihm, er lehrt in Berlin Jura. Da soll er aber nicht so berauschend sein...


    Alfa_Romea: Oooocch lies doch mit! *dackelblick*dackel.jpg



    Also jetzt aber zu mir:
    Ich lese (wie im zuletztgekauft-Thread angekündigt) The Station: Athos. Treasures and Men von Robert Byron. Ein englischer Autor (angeblich über 8 Ecken mit dem göttlichen Lord Byron verwandt (?)) über seine Reise auf den Berg Athos, die Mönchsrepublik in Nordgriechenland.


    Viele Grüße, Konstantin

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Oh das hört sich aber nach ganz schön schwerer Literatur an und das zu so später abendstunde?

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Naguuuuut, dem Dackelblick kann ich nicht wiederstehen.


    Obwohl ich morgen um 7 wieder arbeiten muss, lese ich eben mit. Ich lese von Jasper Fforde "Der Brunnen der Manuskripte." Ich bin derzeit auf Seite 130 und es gefällt mir ausgesprochen gut - wie alle Fforde-Romane bisher!


    Grüße,


    Marypipe

  • Pensiero:
    Das nennst du einen Dackelblick? Ich würd das eher Silberblick nennen :breitgrins: Aber da ich 1. den Ausschnitt aus dem Foto wiedererkenne und 2. eine Schwäche für leichte Silberblicke habe, sage ich jetzt mal Ja. :zwinker:


    Also, ich lese gerade «With no one as witness» von Elizabeth George. Nach rund einem Fünftel des Buches kann ich sagen, dass dieses wieder um Längen besser ist als die letzten beiden von ihr.


    Inspektor Lynley und seine Assistentin Barbara Havers haben es diesmal mit einem Serienmörder zu tun, der in London sein Unwesen treibt. Neben dem Kriminalfall beschreibt die Autorin auch das Privatleben der Protagonisten, die einem im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen sind. Man kann also so richtig in dem Buch versinken (wenn man zwischendurch nicht die Zeitung von morgen lesen müsste...)


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • :winken: hallo Marypipe schön das Du auch noch dabei bist.
    Mach Dri nichts drauß ich muss morgen auch so früh raus, aber was nimmt man für ein gutes Buch nicht alles in kauf.



    Puh- :entsetzt: bin grad ein Kapitel weiter und muss einfach mal sagen das mit der Schreibstil von Bernhard Schlink absolut von den Socken haut.
    Wie er diese Zusammenhänge schafft, die Sätze auf das wichtigste Reduziert ohne langes drumherum geplänkel, un vor allen dingen trotzdem oder gerade deshalb absolut den Kern der Sache trifft, großartig.

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Hörte ich hier Silberblick?! Du solltest mal meine Mitbewohnerin sehen... :zwinker::breitgrins: , dann wüsstest Du, was ein Silberblick ist *GGG


    Bin jetzt auf Seite 40 und noch nicht in Griechenland :rollen: ... Aber bald. Komme bislang nicht so richtig gut voran. Ich meine festzustellen, dass Robert Byron einen sehr großen Wortschatz benutzt, viele Wörter kenne ich nicht, insofern ist es ein kleines Ratespiel... :smile:


    Ach ja, und das Vorwort (von einem Freund des Autors) hat etwas seltsame Ansichten über die Verehrung der Engländer und Lord Byrons (der wirklich über einige Ecken verwandt ist) in Griechenland... Da kenne ich die Griechen aber anders...


    Viele Grüße, Konstantin

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Udn noch wer wach? :zwinker:
    meine eine ist noch voll im Lesefieber, obwohl ich bei diesem Buch schon ab und zu einen kleinen Lesestop machen muss um über das gelesene nachzudenken.

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Ja, ich bin noch da. Ich mache mich allerdings bald auf den Heimweg und dann muss ich mal schauen, ob ich zuhause noch den PC anwerfen soll/darf/kann.


    Falls ich mich nicht mehr melde, habe ich Pech gehabt... :rollen:


    Ich bin ein bisschen weiter gekommen im Buch. Vorhin gab es eine herrliche Szene in einem Esoterikladen, wo Sergeant Nkata (dunkelhäutig und in Zivil) ein altes Frauchen antraf, dass sich wider Erwarten nicht vor ihm fürchtete (er gab sich zunächst nicht als Polizist zu erkennen), sondern ihm einen schönen Vortrag darüber hielt, welches Duftöl er wohl kaufen sollte, um Frauen anzulocken oder Böses fernzuhalten. Herrlich!


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Huhu :winken: ,
    bei mir gehts zäh voran.


    Viele Grüße, Konstantin


    (Mittlerweile hat der Autor England und Frankreich hinter sich gelassen und ist in Griechenland gelandet).

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Zäh, aber wach? Wer noch? :)

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Ja, hier! Bin auch noch da...


    Also, bei mir gehts recht flüssig vorwärts, der Krimi ist spannend. Ich bin wirklich froh, dass dieses Elizabeth-George-Buch mal wieder ein gutes ist...


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • So, muss jetzt schlafen gehen... Habe noch ein Kapitel gelesen, bin nach wie vor begeistert von dem Buch, aber für heute reichts.


    Den anderen noch Anwesenden eine schöne Rest-Lesenacht!


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallihallo,


    ich arbeite heute nacht mal wieder, und habe jetzt hoffentlich ein paar ruhige Lesestunden. Falls noch jemand wach ist:
    ich lese erst mal die letzten Seiten von
    Naguib Mahfouz: Echnaton, sanningssökaren


    Kurzbeschreibung
    Ein junger Historiker auf der Suche nach der Wahrheit um Echnaton und Nofretete: Wenige Jahrzehnte nach dem Tod des geheimnisvollen Pharaos spürt er Zeitzeugen, Generäle, Priester, Künstler, Vertraute, Familienmitglieder und schließlich Nofretete selbst auf. Sie brechen ihr Schweigen und berichten mit gemischten Gefühlen von einem revolutionären Pharao, der die Menschen einem Gott gleichstellen wollte und ein utopisches Reich der Harmonie anstrebte.


    Ein tolles Buch; wunderbar, wie Machfus dieselbe Geschichte immer wieder aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Leider fehlt mir, wie immer bei "exotischer" Literatur das Hintergrundwissen, um das Buch richtig bewerten und würdigen zu können.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo,


    ich geh dann auch als ins Betthen und wünsche eine gute Nacht. Ciao, Konstantin

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Na, dann muss ich wohl alleine weiterlesen. Gute Nach allerseits!
    Der Machfus ist durch, jetzt lese ich
    Hannah Tinti: Animal Crackers (Tanz der Tiere)


    Kurzbeschreibung
    In jeder dieser ungewöhnlichen Geschichten treten Tiere auf - mal als Jäger, mal als Beute oder auch nur als des Menschen bester Freund. Eine eigenartige, enge Beziehung tut sich zwischen Mensch und Tier hier auf, es ist, als könnten die verborgenen Ängste und Sehnsüchte des Menschen, die Blessuren, die ihm das Leben beigebracht hat, die Gefühle, die er nicht auszudrücken wagt, erst im Spiegel des tierischen Gegenübers faßbar werden. Ein einsamer Elefantenpfleger findet etwas dem Seelenfrieden Vergleichbares, wenn er sich der Gefahr aussetzt, von seinem tonnenschweren Schützling erdrückt zu werden. Ein Kind spielt mörderische Spiele mit dem Kaninchen, das ihm sein ferner Vater geschenkt hat. Ein aufgeblasener Süßwarenverkäufer projiziert den Ärger über seine Frau auf deren preisgekrönten Kampfhahn. Eine junge, behütete Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht, als frei zu sein, wird im afrikanischen Dschungel von einem Affen gebissen und verschwindet spurlos. Drei Jungs laufen nach einschneidenden Erlebnissen auf der Truthahnfarm von zu Hause weg; nicht alle kommen zurück ...

    Wir sind irre, also lesen wir!