Wolfram Fleischhauer - Das Buch in dem die Welt verschwand

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  • fleischhauer01.jpg


    Hallo ihr Lieben,


    ab heute ist "Das Buch in dem die Welt verschwand" zur Leserunde freigegeben! Viel Spaß! :klatschen:


    Inhalt:


    Nürnberg um 1780, kurz vor der Französischen Revolution. Der junge Arzt Nicolai Röschlaub soll im Auftrag des Reichskammergerichts zu Wetzlar einer Reihe beunruhigender Todesfälle nachgehen. Die Opfer weisen ein merkwürdiges Geschwür auf, sind jedoch alle gewaltsam, durch Mord oder Selbstmord, zu Tode gekommen. Ist ein rätselhaftes Gift im Umlauf? Zur gleichen Zeit finden rätselhafte Feueranschläge auf Postkutschen statt. Ihr Ziel sind Bücher. Raubdrucke. Gibt es einen Zusammenhang? Eine geheimnisvolle junge Frau tritt in Nicolais Leben, die ihm klar macht, dass etwas Ungeheuerliches hinter den Vorfällen stecken muss. Misstrauisch geworden, entwendet Nicolai wichtige Unterlagen seines Auftraggebers. Darin findet er eine Landkarte - und macht eine Entdeckung, die seine Vorstellungskraft sprengt ...


    Angemeldet zur Leserunde hatten sich:


    Wolfram Fleischhauer


    Saltanah
    fairy
    adia
    Tirah
    Claudi
    cerridwen (steigt ein bißchen später ein)
    creative
    Mira (?)
    Olima
    Galadriel43
    Heidi Hof
    Thanquola
    booki, Rio, Jaqui & Tamlin haben es (erst vor kurzem gelesen) und werden bestimmt hier mitdiskutieren :breitgrins:


    Wow! Das ist mal wieder eine richtig schöne große Leserunde!


    Dann bleibt mir nur nochmals zu sagen: Viel Spaß!


    Meine obligatorischen Sätze:


    Eine kurze Bitte: Damit das ein bißchen angenehmer zu lesen ist, postet erst, wenn ihr angefangen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das ganze immer so sehr in die Länge (und ich nehme mich davon wie immer nicht aus ;-))


    Interessant für Leserunden-Neulinge ist sicherlich die Leserunden-FAQ. Dort findet ihr auch Informationen z.B. zu Spoilern etc.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Und auch direkt ein nochmaliges Posting von mir, in dem ich Wolfram Fleischhauer herzlich zu der Leserunde begrüße! Falls es Fragen gibt: Einfach melden.


    Wir müssten dann vielleicht noch kurz klären, wie wir uns anreden. Ich vermute mal, wir benutzen das internetgebräuchliche "Du" als Anrede? Falls das nicht o.k. ist, bitte kurz meckern :)


    So, ich hoffe, dass ich heute im Laufe des Tages noch mein Buch unter den Massen von Büchern finden kann :grmpf:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich drücke dir die Daumen, nimue :zwinker:


    So, ich lese heute noch "Die Frau mit den Regenhänden" zuende, und werde dann morgen in die Leserunde einsteigen ("Das Buch in ... " habe ich vor 2 Jahren schon einmal gelesen). Außer "Die Purpurlinie" habe ich dann alle Bücher von Wolfram gelesen :zwinker:
    :winken:

  • Jetzt verstehe ich, wieso alle von dem Buch so begeistert sind. Das ist ja spannend! Und außerdem gut geschrieben.


    Besonders gut gefallen mir die Beschreibungen der ärztlichen Untersuchungen und Behandlungsmethoden. Jetzt möchte ich natürlich wissen, ob das historisch alles so stimmt. (In der Zeittafel hinten im Buch wird ja schon mal erwähnt, dass die Untersuchung via Perkussion 1760 entwickelt wurde.)


    Bisher habe ich natürlich noch keine Ahnung, wie sich die Todesfälle erklären könnten, und noch viel weniger verstehe ich, was es mit dem anderen Erzählstrang auf sich hat. Da aber in der genannten Zeittafel sowohl die Rosenkreuzer als auch Weishaupts Illuminaten erwähnt werden, glaube ich an eine :verschwoerung: zwecks Erlangung der Weltherrschaft. :breitgrins:
    (Info an Wolfram Fleischhauer: mir sind dieses Jahr beide Gruppen schon mehrfach in verschiedenen Büchern begegnet, zusammen mit den abstrusesten Verschwörungstheorien. Ich bin gespannt, wie du/Sie sie "verarbeitest".)
    Was ich auf jeden Fall erwarte ist eine Erklärung für das und ein Zusammenhang mit dem Katzensterben. Sollte das fehlen, werde ich sauer reagieren. :zwinker:


    Eine Kleinigkeit habe ich zu bemängeln: mir wirkt Röschlaub etwas zu alt und erfahren für seine (knapp) 20 Jahre. Aber ich stelle mir einfach einen 30-jährigen vor, und dann stimmt's wieder.
    Ach ja: der obligatorischen Liebesgeschichte sehe ich mit Bangen entgegen. Oft finde ich sie in einem ansonsten guten Buch nur störend und ärgerlich, aber vielleicht gehört dieses ja zu den Ausnahmen.


    Und nun zurück zum Buch!

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Vielen Dank für die Blumen. Freut mich, daß Du das Buch spannend findest. Es ist allerdings kein Thriller im üblichen Sinne, also bitte vor allem Richtung Ende nicht zu schnell lesen, denn die Lösung versteht man sonst nicht. Hier vielleicht schon für alle ein Tip: wenn Ihr am Ende etwas verwirrt seid, dann lest das dritte Buch von Heinrich Heines: Religion und Philosophie in Deutschland, bzw. fangt am besten am Ende vom 2. Buch an bzw. lest am besten den ganzen (grandiosen) Aufsatz. Ich durfte leider nur Bruchstücke davon in den Roman schmuggeln, denn man hat ja immer Angst davor, die Leser/innen zu erschrecken. Nun ja.
    Zu den Illuminaten: das habe ich auch festgestellt. Allerdings vergißt man oft, daß ein Roman meist drei Jahre braucht, bis er beim Publikum auf dem Schoß landet (dieser hier wurde 2001 begonnen). Und Trends kann man nie vorhersehen. Zur Zeit erscheint z.B. "Die Purpurlinie" in mehreren Ländern in Übersetzung und natürlich denkt dort jetzt jeder, ich hätte Sakrileg kopiert, dabei ist die Purpurlinie 1996 veröffentlicht worden. Witzigerweise interessieren sich ausländische Verlage aber erst seit dem Dan Brown Erfolg für "Die Purpurlinie", vorher wollte das niemand haben. Nur so viel zur oft verschlungenen Rezeptionsgeschichte von Büchern.
    Zum Katzensterben etc: es geht ja nicht um Wahrheit, sondern um Vorstellungen von Wahrheit. Es gibt keine absolute Wahrheit. Jede Zeit hat ihre. Die Medizin steht hier nur sinnbildlich für die ganze Epoche, den Übergang von einem Denken zum einem anderen
    Und schließlich und endlich zur Liebesgeschichte: da kann ich nur nervös abwarten ...


    Herzliche Grüße
    Wolfram

  • Hallo ...


    @ Saltanah


    Zu den Liebesgeschichten von Wolfram, es sind nie kitschige Liebesschnulzen, sondern vielmehr sehr brisant; hier, aber auch im Buch "Die Frau mit ..." und die Krönung "Drei Minuten mit ..."


    @ Wolfram


    Meintest du dieses Buch? (unten in der Anzeige)


    Zitat

    also bitte vor allem Richtung Ende nicht zu schnell lesen, denn die Lösung versteht man sonst nicht.


    Genau aus diesem Grund lese ich das Buch jetzt zun zweiten Mal. Zumal wenn man kein Literaturstudium hinter sich hat, kommt man dort ins Straucheln. Ich hatte gedacht, Wolfram, man müsste Kant lesen :breitgrins: , aber diese § versteht man mit Hausfrauen-Latein nicht :zwinker:

  • Ich bin schon auf Seite 300 und habe bisher sehr schnell gelesen, weil ich den Roman so spannend finde. Guter Hinweis, dass ich jetzt, gegen Ende etwas aufmerksamer sein muss. Bisher hat es mir aber eigentlich sehr gefallen, dass ab und zu Hinweise auf die klassische Bildung gegeben wurde, so zum Beispiel die Erwähnung der artes liberales auf S. 94 bzw. gleich zu Anfang, als Nicolai spürt, dass er die Sprache der Natur lernen muss. Das war ja für die Aufklärer, und in umgekehrter Weise dann für die Romantiker, eine Sache, mit der sie sich intensiv beschäftigt haben. Spielst Du darauf bewusst an, Wolfgang? Oder sind das meine überinterpretatorischen Bemühungen?


    Mich erinnert der Roman allerdings weniger an Dan Brown als an Kai Meyers "Die Alchimistin". In welches Genre würdet ihr es eigentlich einordnen?
    Und warum ist der Titel auf dem Cover ohne, auf dem Buchrücken mit Komma geschrieben?




    Zitat von "Saltanah"

    Besonders gut gefallen mir die Beschreibungen der ärztlichen Untersuchungen und Behandlungsmethoden. Jetzt möchte ich natürlich wissen, ob das historisch alles so stimmt. (In der Zeittafel hinten im Buch wird ja schon mal erwähnt, dass die Untersuchung via Perkussion 1760 entwickelt wurde.)


    Boah, dazu fällt mir nur "Nicht beim Mittagessen lesen". Interessant finde ich das auch, bin wohl nur etwas zart besaitet. Da darf ich mir diese Szenen nicht so genau vorstellen. Und schon gar nicht, wie sich das wohl anhört/anfühlt, Augen auf ein Schwert zu spießen. :entsetzt:
    Was eigentlich ist heute eine Vomika? Gibt es diese Krankheit noch?

  • Gute Frage Claudi


    Ich arbeite ja mit Homöopathie, ich kenne nur Nux vomika, die Brechnuss. Ich denke, darauf ist es auch bezogen, oder?


    Auch erwähnst du (Wolfram) Lavater, den Begründer der Psycho-Physiognomik, oder? Ich habe im Heilpraktikerstudium meinen Schwerpunkt darauf gelegt, allerdings etwas moderner nach Carl Huter.

  • Ist ja toll, daß es den Aufsatz von Heine als Reclam Heft gibt. Eine echte Perle, unbedingt lesen.
    Zu Vomika etc.: das ist wohl die am häufigsten gestellte Frage zu diesem Roman. Hierzu auch ein Literaturtip: "Der sympathetische Arzt" von Heinz Schott. Müsste in jeder besseren Bibliothek greifbar sein. Da gibt es ein ganzes Kapitel über die Heimwehkrankheit und hunderte von unglaublichen Medizintheorien, die im 18. Jahrhundert aktuell waren.
    Zum Komma auf dem Bücherrücken: solche Sachen passieren, der Titel sollte eigentlich kein Komma enthalten.

  • Komma auf dem Buchrücken... was Euch nicht auffällt! Das hatte ich gar nicht gemerkt :smile:


    Ich bin auf Seite 130 und finde es sehr spannend. Als Nicolai beim Grafen war, wollte ich unbedingt immer wissen, wie's weitergeht - die Szenen mit der Postkutsche fand ich sehr störend - ich wollte doch wissen, was mit dem Grafen ist! :breitgrins:
    Die Atmosphäre gefällt mir gut, allerdings muß ich Saltanah recht geben: Ich stelle mir Nicolai auch älter vor.
    Die Theorien und Behandlungsmethoden, die die damaligen Ärzte vertraten, sind vom heutigen Wissensstand aus haarsträubend - ich habe ganz oft den Kopf geschüttelt. Allerdings frage ich mich auch, ob die Ärzte in 200 Jahren uns als genauso unwissend ansehen werden?
    Das mit der Heimwehkrankheit kannte ich auch noch nicht, finde es aber sehr interessant.

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hui, ich habe mich gestern extra ein wenig zurückgehalten, damit ich nicht zu sehr davonpresche, aber wie ich sehe, geht es hier ja einigen ähnlich wie mir: Ich bin total begeistert und sehr gespannt wie es weitergeht!


    Habe den ersten Teil beendet.


    Ich hatte es so verstanden, dass die Vomika etwas mit der Säftetheorie zu tun hat und daher die Vorstellung von ihr überholt ist. Lasse mich aber gerne belehren, falls jemand mehr weiß?
    Auch in diesem Fall: Es wurde "Brechweinstein" erwähnt. Ist das der Weinstein, der auch heute noch manchmal im Wein auftritt, auskristallisierte harmlose Säuren? Wurde der dann früher benutzt, um Erbrechen auszulösen?
    Das wäre jetzt meine Erklärung, die kann aber auch an den Haaren herbeigezogen sein.


    Ich ignoriere jetzt weiterhin den Karnevalsauftakt und ziehe mich zum Lesen zurück.


    lg, adia


    PS: Vielen Dank für die Teilnahme, Wolfram/Herr Fleischhauer!

  • Ich habe das Buch damals in zwei Tagen verschlungen und musste dann die letzten zwei, drei Kapitel noch einmal lesen. :breitgrins:
    Es ist mir genau so ergangen, wie Wolfram gesagt hat, ich bin gesessen mit dem Buch in der Hand und dachte mir: Was ist jetzt los?? Das Buch ist aus und ich bin nicht mitgekommen.
    Also das ganze noch einmal.


    Als ich dann die kompletten Zusammenhänge kapiet hatte, war ich so fasziniert, dass ich einmal minutenlang baff gesessen bin. Auf diese Idee bin ich beim Lesen des Buches nie gekommen.


    Am interessantesten fand ich die Erklärungen der Krankheiten, da ich mich für die Behandlungsmethoden in der Zeit interessiere und ich es unglaublich fand wie man den Bauch untersucht hat ohne ihn aufzuschneiden.


    Ich bin dann mal gespannt wie ihr den Schluss findet. :zwinker:


    Katrin

  • Zitat von "Wolfram Fleischhauer"

    Zu den Illuminaten: das habe ich auch festgestellt. Allerdings vergißt man oft, daß ein Roman meist drei Jahre braucht, bis er beim Publikum auf dem Schoß landet (dieser hier wurde 2001 begonnen). Und Trends kann man nie vorhersehen.


    Um Himmels willen, so meinte ich das nicht! Das sollte kein Plagiatsvorwurf sein, sondern eine Anspielung auf meine Lektürewahl dieses Jahr. Es fing alles mit Ecos "Foucault'schem Pendel" an, und seitdem entdecke ich die Rosenkreuzer und Illuminaten überall! In älteren wie auch in neuen Büchern - ich fühle mich von ihnen verfolgt! :zwinker:


    Zur Liebesgeschichte:
    Der Anfang zumindest ist nicht kitschig, sondern übel! D. h., mir wurde übel beim Lesen von Teil II/Kap. 6. Damit will ich allerdings nicht das Buch kritisieren, sondern das Verhalten des Protagonisten. Dieser :grmpf: ! Dass das so geschildert wird, finde ich gut, da sehr eindringlich und - leider - nicht unrealistisch.


    Interessant ist, dass es im 18. Jahrhundert eine Variante des VLB gab, nämlich den Messekatalog, anhand dessen ein Buchhändler nicht vorrätige Bücher bestellen kann. Die Lieferfrist von normalerweise 3-4 Wochen finde ich beeindruckend kurz.
    Mir gefallen in historischen Romanen gerade diese (hoffentlich korrekten) Kleinigkeiten über das alltägliche Leben der damaligen Bevölkerung besonders.


    Das vorhandene Komma auf dem Buchrücken war mir nicht aufgefallen, allerdings das (laut Wolfram doch nicht) fehlende auf der Vorderseite.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe jetzt auch den ersten Teil und noch ein wenig mehr gelesen. Zur Frage "Vomika", das hört sich Tuberkulose an. Dieses

    Zitat

    Abschlachten

    von Selling, bah, ja, das hatte ich noch gut in Erinnerung.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo!
    Nach einer turbulenten Woche habe ich heute auch endlich mit dem Buch anfangen können und gleich mal fast das ganze erste Buch in einem Rutsch gelesen.


    Gleich vorweg: An Dan Brown erinnert mich das Buch (Gott sei Dank) nicht. :zwinker:


    Aus dem Prolog lässt sich schließen, dass wohl etwas ganz Schlimmes vorgefallen sein muss :angst:


    Mein erster Eindruck war gleich ein guter, die Thematik interessiert mich. Die Zeit des Aufbruchs, die Ablösung von den mittelalterlichen Vorstellungen (Sittenbild, Krankheit als Strafe für moralischen Verfall, religiöse Schuldzuweisungen, Kaffee als Wurzel des Übels ) die riesengroßen gesellschaftlichen Klüfte (Adel-Fußvolk) werden recht anschaulich beschrieben.


    Aufgrund eurer Anmerkungen habe ich auch über das Alter Nicolais nachgedacht. Seine Ungestümheit und auch seine vorlaute, auflehnende Haltung bei diesem Ärzte-Gespräch spricht eigentlich schon für seine Jugendlichkeit -


    Was mir noch auffiel: Viele - damals gebräuchliche Heilmethoden wie Magnetismus, Blutegel etc. kommen gerade jetzt wieder ganz groß in Mode.


    Gespannt, wie es mit dem Grafen weitergeht bzw. was die Posträuber im Schilde führen kehre ich zu meinem Buch zurück!


    Danke, @wolfram, für die ausführlichen Schilderungen, Erklärungen und Buchtipps (auf dass mein SUB endlos werde ..... :zwinker: )

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Guten Morgen!


    ich kann mich auch endlich mal melden, weil ich nun 1. Mein Buch gefunden habe und 2. auch schon damit angefangen habe!


    Zuerst nochmal auch von mir ein Herzliches Willkommen an Wolfram! Toll, dass Du Dich so spontan entschlossen hast.


    Leider hapert es mir momentan an Zeit, weshalb ich auch erst den Prolog gelesen habe. Aber den finde ich schon mal richtig umwerfend. Man ist gleich im Geschehen und wird immer neugieriger. Ich werde sicherlich auch nicht lange an dem Buch lesen.


    Die Sprache finde ich sehr angenehm. Nicht seicht, sondern richtig schön anspruchsvoll, ohne zu anstrengend zu werden.


    Nun muss ich aber auch mal was zur Ausstattung des Buches sagen: Ich habe die gebundene Ausgabe und finde den Umschlag so wunderbar! Leider fehlt mir ein bißchen das Lesebändchen, aber ich habe ja genug Lesezeichen.


    Das wars erst mal von mir! Bis später!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo! :winken:
    Wollte mich auch schnell mal kurz melden.
    Ich bin erst auf Seite 63, finde es bis jetzt aber auch sehr gut! :klatschen:
    Die Tür der Bibliothek wurde gerade geöffnet und jetzt bin ich ja zu gespannt, was wir drinnen vorfinden werden... :entsetzt:
    Bis dann!

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Hallo,


    ich habe bis jetzt nur die ersten 40 Seiten gelesen, bin aber schon absolut positiv überrascht. Ich hatte das Buch ja nur zufällig in der Bibliothek gefunden und mich erinnert, dass da was mit Leserunde war. :zwinker: Vom Klappentext her hätte ich nicht unbedingt zugegriffen, habe mich aber (zum Glück) einiger begeisterter Stimmen hier im Forum erinnert. Bis jetzt ist es wirklich sehr spannend und der Schreibstil ausgesprochen angenehm. Ich freue mich schon aufs Weiterlesen. :klatschen:

  • @ Wolfram


    Ich möchte mich ganz herzlich für deinen Tipp bedanken :klatschen::klatschen::klatschen:


    Habe eben das erste Buch von Heine "Religion und Philosophie in Deutschland" gelesen, und bin sehr begeistert. Das ist eine Sprache, die auch ich verstehe, und mich wirklich aufklärt :zwinker:
    Heine schreibt ja auch, er ist vom Volk und schreibt zum Volk, klasse. Die Einblicke, die auch ein Nicht-Gelehrter, hier empfängt sind sehr aufschlussreich.


    Hast du noch mehr von diesen Tipps? :zwinker:


    Nochmals: [size=18px]Danke [/size] :klatschen:

  • Hallo!


    Mittlerweile hat der erste Satz des Prologes "Die Geschwindigkeit war atembraubend für mich einen richtigen Bezug zum Buch bekommen. :zwinker: Ich kann es kaum mehr aus der Hand legen.


    Folgende Bemerkungen/Fragen/Zitate zum ersten Teil möchte ich noch in den Raum stellen:


    HC S. 38: "Das leidende Frauenzimmer [....] und hatte aus Überlegung den ehelosen Stand gewählt, was bereits auf eine starke Gemütsstörung schließen ließ." - Aber hallo!! :grmpf:


    Der Versuch mit dem Kanninchen "was wiegt eine Seele" - spricht wahrscheinlich für die Zeit. Die Leute beginnen sich Gedanken über die Existenz von Gott usw. zu machen und wollen "Beweise" dafür.


    HC S. 52: Hier ist die Rede von "geschnittenen" Talern. Historische Romane sind ja sonst nicht so mein Genre, deshalb meine Frage an alle History-Kenner bzw. an Wolfram: Was sind geschnittene/ungeschnittene Taler?


    Und zu guter Letzt gibt mir dieser Satz noch Rätsel auf: (S. 96, der letzte Satz des I. Kapitels):, der Spruch beim Friedhofseingang: "Behüte mich der Himmel, dass mein Herz nicht etwas glaubt, was meine Augen sehen."
    Ich überlege die ganze Zeit, wie das wohl gemeint sein kann. Dass man nicht alles glauben soll, was man auf den ersten Blick sieht? Dass man seinem Gefühl, seinem "Herz" mehr vertrauen soll? - Was meint ihr??
    [/quote]

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative