Mark Haddon - Supergute Tage

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 18.846 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Bin noch ganz gefangen dem wunderbaren Buch von Mark Haddon: "Supergute Tage - oder die sonderbare Welt des Christopher Boone"


    Der 15-jährige Christopher leidet am Asperger-Syndrom, eine leichte Form von Autismus. Er schreibt ein Buch - über sein Leben und einen mysteriösen Mordfall an dem Pudel der Nachbarin.


    Wunderbar geschrieben erklärt Christopher seine Welt - wie er sie sieht, weshalb er sie so sieht, was er denkt und wie es dazu kommt - mit einer bestechend einfachen Logik.
    Ein bewegendes Buch, das einen aber auch ab und zu lächeln läßt.



    Eigentlich wollte ich gestern, nachdem ich es gekauft habe, nur kurz reinschauen... saß dann aber zwischen Putzeimer und Staubsauger und konnte nicht mehr aufhören, bis ich es zu Ende gelesen habe :smile:


    Vielleicht hat es noch jemand von Euch gelesen? Würde mich interessieren, was Ihr dazu meint.

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
    <br />(Carl Hilty)

  • Ich habe das Buch aufgrund der vielen guten Kritiken im englischen Original gelesen.


    Um es kurz zu machen: Ich war ziemlich enttäuscht. Ohne das Thema Authismus herunter spielen zu wollen, muss ich doch sagen, dass hier mehr oder weniger nur ein paar "Rain Man"-Klischees neu aufgewärmt wurden und diese in eine doch sehr schwache Verpackung gegossen wurden.


    Ein Grossteil der inneren Konflikte aller Beteiligten (aus denen man sicher eine Menge hätte machen können) wurde pauschal und sehr kurz abgehandelt. Die Handlung rauschte nur so an mir als Leser vorbei und es passierte nicht selten, dass ich eine umgeschlagene Seite noch einmal zurückgeblättert habe um mich zu vergwissern, dass ich nicht - wie vermutet - eine Doppelseite übersprungen habe.



    Mein Fazit daher: Eine sehr leichte Lektüre ohne Tiefgang, die mehr von der ansprechenden und ungewöhnlichen Thematik lebt als von der tatsächlichen Qualität mit der darüber geschrieben wird.

  • Hallo Skywalkerin,


    bin in der Bibliothek um das Buch schon mehrmals "drumrum gestreunert" . Aber da es sich um einen Bestseller handelt, kann man es im Moment nur 14 Tage und gegen eine Gebühr von 2 Euro ausleihen und das wollte ich noch nicht. :zwinker:
    Vielleicht habe ich bei meinem nächsten Bibliotheksbesuch so viel Zeit, dass ich es mal etwas intensiver anlesen kann.


    Liebe Grüße, Elke :blume:

  • Zitat von "Rolf"


    Mein Fazit daher: Eine sehr leichte Lektüre ohne Tiefgang, die mehr von der ansprechenden und ungewöhnlichen Thematik lebt als von der tatsächlichen Qualität mit der darüber geschrieben wird.


    Hallo Rolf,


    nun... um ehrlich zu sein, hatte ich bei dem Buch auch keine Lektüre mit Tiefgang erwartet. Um zu lesen, wie eben dieses Krankheitsbild den Betroffenen und seine Umgebung prägt, beeinflußt, verändert, in Konflikte stürzt, hätte ich dieses Buch auch nicht gewählt.
    Berührt hat es mich trotzdem, weil ich doch viel wieder erkannte, was ich bei meinem kleinen Neffen beobachten konnte.



    Hallo Elke,


    ob sich das lohnt? :zwinker: Du siehst, die Meinungen gehen auseinander - auch wenn es erst zwei sind.


    Bin gespannt, was Du dazu sagst, solltest Du es Dir doch noch ausleihen.

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
    <br />(Carl Hilty)

  • Klappentext:
    Christopher Boone ist fünfzehn Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren Hauptsüdte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507. Er mag Uniformen und hasst Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen. Christopher ist Autist.


    Aber als der Pudel der Nachbarin mit einer Mistgabel umgebracht wird, beginnt Christopher Dinge zu tun, die er früher nie gewagt hat. Er setzt sich über die Verbote seines Vaters hinweg, sucht den Täter und bricht aus seiner Einsamkeit aus.


    Mein Eindruck:
    Es ist sehr schwer in Worte zu fassen, was den Reiz dieser Geschichte ausmacht. Für mich war die Sichtweise des autistischen Christopher eine ganz neue Erfahrung. Zum einen hat er absolut klar strukturierte Gedankengänge, dann wieder kann er die Handlungen und Emotionen anderer Menschen nicht nachvollziehen. Die Story wird aus der Ich-Perspektive erzählt und immer wieder von Listen, mathematischen Abhandlungen und Zeichnungen unterbrochen, die einen guten Einblick in die Gedankenwelt des Protagonisten geben. Dinge oder Ereignisse, die für den Leser schon längst klar sind, kommen für Christopher überraschend, Situationen, die ich für mich normal sind, lösen bei ihm Angst und Schrecken aus. Je mehr ich mich mit Christophers innerer Welt auseinander setzte, desto mehr Verständnis brachte ich für ihn auf, desto mutiger fand ich seinen Ausbruch aus seinem bisherigen Leben.


    Für mich war dieses Buch eine völlig neue Erfahrung, ein absoluter Lesegenuß, der mich gleichzeitig froh und traurig stimmte.


    5ratten


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  • Das hört sich ja mal ziemlich interessant an! Das Buch konnt auf meine liste werd ich bestimmt lesen!


    *irgendwer hatte mich ja gewarnt das mein sub hier größer werden würde ..eigentlich hatt ich ja gedacht das es nicht so schlimm werden würde.. aber in den letzen tagen schon um 2 bücher oder nur? *lach* ...*

  • Zitat von "Rio"

    Klappentext:
    Für mich war dieses Buch eine völlig neue Erfahrung, ein absoluter Lesegenuß, der mich gleichzeitig froh und traurig stimmte.


    Rio, Danke für Deine tolle Rezi dieses einzigartigen Buches. Ich hätte meine Eindrücke nicht besser ausdrücken können :bussi: . Sind die gezeichneten Skizzen und Rechenformeln und die Beschreibung seines Wesens nicht "einfach" genial? Ich habe mir innerlich die Ohren zugehalten, als Christopher es tat. Sein Mut, seine Gedanken, seine Intuition haben mich begeistert. Seine sonderbare Welt enthält so viel Traurigkeit, Lebenswille, versteckten Humor - "Supergute Tage" hat mich unglaublich berührt. Wir haben hier gerade einen Thread über die Tops des Jahres. Ich habe es im Januar 2005 gelesen und dieses Buch gehört für mich auf jeden Fall dazu. Absolut klasse !!! Von mir dafür auf jeden Fall 5ratten

  • Birgit: ja, die Einschübe waren wirklich genial. Mir ging es auch so, daß ich an vielen Stellen mit Christopher mitgefühlt habe und ihm nachempfinden konnte, warum ihm z.B. fremde Menschen Angst machen. Auch seine "Marotten" (Toilettenbesuche, Essen, etc.) fand ich absolut verständlich, vor allem, weil ich selber ungern auf fremde Toiletten gehe oder nur Kuche aus Haushalten ohne Kinder esse (weil die ihre Finger im Teig gehabt haben könnten :kotz: )


    Letzte Woche habe ich übrigens auf dem Flohmarkt ein weiteres Buch zum Thema Autismus entdeckt: "Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier" von Temple Grandin. Die Autorin ist Autistin und Verhaltensforscherin. Da ich durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Tierschutz viel mit Tieren und ihrem Verhalten zu tun habe, bin ich sehr gespannt auf die Lektüre.


    LG, Rio

  • Rio: ich habe bei amazon nachgeschaut. Das Grandin-Buch kostet dort € 22,-. Du Glückspilz, daß Du es auf dem Flohmarkt ergattert hast :klatschen:
    Ich erinnere mich jetzt gerade an "Gorillas im Nebel". Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber durch das Thema Autismus, Tierverhalten und Tierforschung fiel mir Dian Fossey. Sie hat in ihrem Buch einen sehr interessanten Bericht über ihren Kampf für die Berggorillas verfasst.
    Liebe Grüße
    Birgit

  • Allen, die mit diesem Buch liebäugeln sei es ans Herz gelegt.


    Der Rezi von Rio kann ich nur zustimmen, ein tolles Buch.

    Fazinierend ist aber auch, wie man durch Christophers Erzählung erfährt welche Probleme seine Eltern mit seiner Krankheit haben und wie sie damit umgehen.
    Schön zu lesen, nie langweilig, mit (für mich) immer interessanten Entwicklungen in der Geschichte.


    Ich würde Christopher am liebsten ganz fest drücken, aber das mag er ja nicht...



    5ratten

  • Ist soeben auf meinen Wunschzettel gewandert und wird wohl auch sehr bald gekauft. Danke für die Rezis, die machen echt Lust auf das Buch :winken:

    LG, resca

  • Ich kann mich nur anschließen! "Supertolle Tage" ist wirklich ein supertolles Buch, absolut empfehlenswert! :sonne:

  • für mich war die lektüre von supergute tage, wie ich schon geschreiben habe in einem anderen thread, ebenso interessant wie für viele andere hier. am anfang habe ich mich oft einfach nur kaputt gelacht. ein mangel am buch, ist meines erachtens der aprupte schluss.


    nichtsdestotrotz:
    4ratten


    allerdings würde ich gerne noch etwas anmerken: auch hier im buch wird das klischee des "autisten an sich" bedient. es gibt unzählige formen und ausprägungen der behinderungform autismus. einige menschen mit autismus sind geistig erheblich beeinträchtigt, andere widerum zeigen hochbegabungen in einigen teilbereichen. und gerade diese menschen scheinen recht "öffentlichwirksam" zu sein, weshalb sie auch immer wieder für romanvorlagen oder filme "herhalten" müssen. man sollte sich jedoch bewusst machen, dass es ebenso viele menschen gibt, die aufgrund ihres autismus-syndrom so stark beeinträchtigt sind, dass sie sich nicht gehör verschaffen können und leider scheinbar auch nicht zu helden der literatur taugen.


    wen die thematik interessiert MUSS unbedingt
    buntschatten und fledermäuse - axel brauns
    lesen.
    grandioser wortwitz und einmalige situationskomik und das in einer autobiographie!! habe ich auch schonmal an anderer stelle empfohlen, ich weiß :zwinker:

  • Ich habe dieses Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, was wohl hauptsächlich an der extrem einfachen Sprache liegt. Ich glaube, das Besondere an dieser Geschichte sind Kleinigkeiten wie die Primzahlen-Kapitel oder die mathematischen Formeln, Bilder und Pläne, die immer wieder auftauchen und dem Leser zeigen, wie ein Autist die Welt sieht.


    Es war sicher faszinierend, eine so von Regeln geprägte Welt kennen zu lernen, aber ich muss gestehen, dass ich es teilweise fast anstrengend fand, die sehr einfachen Sätze zu Ende zu lesen. Sehr gut hat mir auch gefallen, wie beschrieben wird, wie die Eltern mit der Krankheit des Kindes umgehen und wie liebevoll sich Christophers Vater um ihn kümmern.


    Zeitweise war ich auch geschockt darüber, wie clever dieser Junge ist, wenn es um mathematische oder Logikprobleme geht, und wie ahnungslos, wenn es um Zwischenmenschliches geht. Das fand ich interessant und traurig zugleich.
    Insgesamt gibt's von mir aber nur 3,5 Ratten, weil das große Geheimnis um den Mörder des Hundes schon in der Hälfte des Buches aufgelöst wird und danach die Spannung so ein bisschen raus ist. Trotzdem ein sehr schönes Buch, das man auch schnell zwischendurch lesen kann.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • So dank Wochenende und Zugfahrt und frühes Aufwachen nun meine Rezension:


    Auch ich habe das Buch recht schnell durchgehabt. Es liest sich einfach extrem unkompliziert und angenehm. Einfach zum entspannen wenn man eine nette Geschichte möchte die einen aber trotzdem irgendwie berührt.


    Mir als Krimileser hätte es ja an manchen Stellen ein kleines bissl mehr Krimi sein können :zwinker: und die Auflösung kam mir dann auch etwas zu schnell. Ab und an fand ich es dann auch eher unrealistisch vorallem gegen Schluss hin....
    Sehr interessant fand ich natürlich die Komponente das der Erzähler Authist ist. Klar das nicht alle Authisten Wunderkinder sind aber für diese Geschichte hat es natürlich gepasst.


    Insgesammt gesehen hat mir das Buch gut gefallen. Einfach ein schönes Buch für Zwischendurch!


    3ratten


  • Ich sehe das eigentlich so wie Wendy. :breitgrins:


    Und von mir bekommt das Buch 4ratten

  • Bei mir ist das Buch heute per Post eingetroffen und das Cover gehört zu meinen absoluten Favoriten, die mir dieses Jahr über den Weg gelaufen sind. :daumen: Auf das Buch bin ich sehr gespannt und habe daher auch schon einmal den Thread wieder hervorgekramt. Sicher wird es noch etwas dauern, bis ich es lese (andere Bücher stehen schon an) aber die Beiträge haben es mir sehr schmackhaft gemacht.

  • Hallo!


    Auf das Buch bin ich sehr gespannt und habe daher auch schon einmal den Thread wieder hervorgekramt.


    Danke fürs Hervorkramen :bussi: Meine "superguten Tage" liegen schon fast zwei Jahre zurück und diesen Thread habe ich total übersehen. Ich habe das Buch damals auf englisch gelesen und mich über die Sprache teilweise könighlich amüsiert. Hoffentlich gehen diese Dinge bei der Übersetzung nicht verloren. Ich fand es faszinierend, wie Christopher versucht, das Rätsel auf seine besondere Weise zu lösen, war aber auch ein bisschen vom Ende enttäuscht, weil es meiner Meinung nach nicht gepaßt hat. Trotzdem ist es ein tolles Buch für zwischendurch, das wirklich Spaß macht.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hier kommt meine erste Rezi im Rahmen des SUB-Wettbewerbs 2007.


    Inhalt:
    Christopher Boone ist fünfzehn und hasst die Farben Gelb und Braun, mag es nicht, wenn sich verschiedene Lebensmittel auf seinem Teller berühren und beginnt zu schreien, sobald ihn jemand berührt oder zu viele Leute um ihn sind. Christopher leidet unter einer bestimmten Form des Autismus, kommt aber dank festem Tagesplan und der Hilfe seines Vaters gut mit seinem Alltag zurecht, so lange alles seinen geregelten Gang geht. Dann allerdings geschieht etwas, dass ihn aus seiner festen Routine reißt: Der Pudel seiner Nachbarin wird ermordet. Christopher begibt sich auf höchst unkoventionelle Art auf die Suche nach dem Mörder und entdeckt dabei, dass der Hundemord viel mit seiner eigenen Lebensgeschichte zu tun hat und es ihm unmöglich sein wird, sein Leben wie gewohnt in Stille und Einsamkeit zu verbringen...


    Meine Meinung:
    Vorweg schon mal mein Fazit: "Supergute Tage" ist ein schönes, gut zu lesendes Buch, das mir außerordentlich gut gefallen hat. Ich habe es im Original gelesen, das Englisch ist leicht zu lesen, aber voller Wortwitz und hinter all der Lakonie, mit der Christopher sein Leben schildert, steckt doch irgendwie Tragik. Zu Beginn noch eher lustig und außergewöhnlich, gibt es doch immer wieder Passagen, bei denen einem das Lachen im Hals stecken bleibt. So zum Beispiel wenn Christopher erzählt, dass er sich einmal aus einem fahrenden Auto warf, da er seine Mitfahrer auf so engem Raum nicht ertragen konnte, oder wenn der Junge sich in die Hosen macht wenn er aus Ekel vor seinen Mitmenschen keine öffentliche Toilette besuchen kann.
    Die Gratwanderung zwischen Humor und Tragik macht für mich die Hauptsache des Buches aus, auch wenn ich das Klischee von der "liebenswert rührenden" Hauptfigur eigentlich nicht mag; Christophers Figur ist einfach gut gelungen. So hat er sich zum Beispiel das große Ziel gesetzt, auf seiner Sonderschule einen Abschluss zu machen, um dann Mathe und Physik studieren zu können, damit er irgendwann einen Betreuer für sich bezahlen kann, wenn sein Vater sich nicht mehr um ihn kümmern kann - mit ähnlich bestechender, aber teilweise bestürzender Logik geht der Junge sein ganzes Leben und das Geheimnis um den Hundemörder an.
    Sicher, es werden Klischees bedient (so ist Christopher beispielsweise ein wahres Zahlengenie und hat ein fotographisches Gedächtnis), und ja, besonders tiefschürfend ist der Roman auch nicht. Aber er bietet eine außergewöhnliche Hauptfigur, eine skurille Story und beschert ein paar äußerst nette Lesestunden. Was mir besonders gut gefallen hat war die Art und Weise, Christophers Eigenheiten humorvoll aufzuzeigen, sich aber nie über sie lustig zu machen. Trotz all seiner Ängste und Panikanfälle ist Christopher ein starker Charakter, der alle anfallenden Schwierigkeiten bewältigt.


    Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, besonders im Original. Denjenigen, die "Supergute Tage" schon kennen und denen es ebenso gefallen hat wie mir kann ich außerdem noch "Extrem laut und unglaublich nah" von Jonathan Safran Foer ans Herz legen, denn hier gibt einen ähnlich ungewöhnlichen 9jährigen Protagonisten, der sich ebenfalls auf die Suche nach der Lösung eines großen Rätsels macht.


    4ratten

  • Liegt schon eine Weile zurück, dass ich das Buch in den Händen hatte, erinnere mich aber eher positiv daran. Supergute Tage war wenn ich mich recht erinnere recht einfach und flüssig zu lesen, und nicht sonderlich umfangreich. Nicht schlecht wenn man sich entspannen und sich auf eine ungewöhnliche Geschichte einlassen möchte, die Erzählweise aus der Sicht des Jungen mit Asperger-Syndrom fand ich auch relativ originell. Ich fand es als Leserin interessant mich in die Hauptperson hineinzuversetzten. Inwieweit die Darstellung der Störung akkurat ist, scheue ich mich zu beurteilen.


    Weil hier im Posting über mir noch "Extrem laut und unglaublich nah" erwähnt wird - dem kann ich mich anschließen, das Buch hat mich im Vergleich zu Supergute Tage allerdings noch mehr berührt bzw. beeindruckt, würde diesem den Vorzug geben.