Kai Meyer - Frostfeuer

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 16.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horusina.

  • "Das Kapitel über einen Tanz mit Tamsin. Unten wird mit Oben vertauscht."

    Zitat von "Thanquola"

    Hui, ich liebe sowas. Auf einmal ist Maus' Welt verkehrt herum. Ich finde die Vorstellung total faszinierend, auf einmal an der Decke zu sitzen. Richtig schön die Beschreibung, wie der Kronleuchter nach oben steht, der Schnee nach oben fällt usw. Sehr witzig auch, wie der Rundenmann sie überall sucht. :lachen:
    Für mich kam es auch total überraschend, ich hätte eher damit gerechnet, dass sich Maus selbst in ein Rentier verwandelt. Und nun sowas! Ich bin schon gespannt, wie sich die Flucht über die Außenwand des Hotels gestaltet. Wenn oben unten ist, kann sie ja in den Himmel fallen! (Wie auch die nächste Überschrift schon andeutet.) :entsetzt:


    Ich bin immer noch ganz begeistert von dem Buch. Warum habe ich eigentlich vorher noch kein Buch von Kai Meyer gelesen? :schulterzuck:


    Rio: Ich finde den Vergleich mit Pippi Langstrumpf und Mary Poppins sehr passend. Jetzt weiß ich woran mich das Kunterbunte und der Koffer mit Regenschirm die ganze Zeit erinnert hat.

  • Ich bin auf Seite 95, noch nicht sehr weit, aber das wird schon.
    Gerade eben bin ich über etwas gestolpert, das mich schon beim ersten Lesen gestört hat. Sozusagen, ein kleiner Schatten, der nicht hätte sein müssen.


    Maus erzählt von dem Überfall auf den Zaren anno 1881. Davon habe ich schon als Teenie gelesen, über die Anarchisten der "Narodnaja Wolja" (Volkswille) lernt man in Russland in der Schule. Ich muss sagen, Herr Meyer hat hier gute Arbeit geleistet - bis auf den Namen des Bombenwerfers. Nikolai Iwanowitsch *tststs*. Den Vaternamen (in diesem Falle Iwanowitsch "Sohn des Iwan") nennt man nicht, wenn man in solcher Beziehung zu der Person steht, wie hier im Buch. So nennt man vielleicht einen älteren Nachbarn ("Ich habe mich heute im Treppenhaus mit Nikolai Iwanowitsch untehalten") oder den Chef, denn der Vatername ist - meistens - ein Ausdruck des Respekts. Hier hätte es heißen müssen: "einen Studenten namens Nikolai Ryssakow" (denn so hieß der junge Mann). Eine Kombination aus Vor- und Vaternamen dient nicht immer dazu, eine Person zu identifizieren... Hätte der Autor noch den Namen Ryssakow angehängt, wäre das etwas anderes.
    Es mag eine Kleinigkeit sein, aber mich stört sie. Natürlich ist es schwierig für einen ausländischen Autor in die Feinheiten der russischen Vor-, Vater- und Familiennamen einzutauchen, und natürlich merkt ein ebenso ausländischer Leser so etwas nicht. Solche kleinen "Fehler" verderben mir regelmäßig den Spaß an Büchern, die in Russland spielen, so dass ich mir vorgenommen habe, nie wieder welche zu lesen.
    Bin ich zu kleinlich?


    ***
    Aeria

  • Zitat von "Rio"

    Zur Sprache: mir geht es mit jedem Meyer Buch so. Am Anfang fällt mir auf, wie schön und poetisch die Geschichte geschrieben ist und irgendwann reißt mich die Handlung so mit, daß ich gar nicht mehr auf die Sprache achten kann. Meyer schreibt unglaublich flüssig. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich bei ihm jemals über einen Satz oder einen unpassenden Ausdruck gestolpert wäre.


    Ja, mir geht es genauso! :bang:


    Rio: Den Vergleich von Tamsin Spellwell und Mary Poppins finde ich klasse, das past richtig gut mit ihrem Koffer, ihrem Regenschirm und ihrer leicht ausgeflippten Art! :klatschen:


    Ich bin aktuell auf Seite 130 und musste mir eben regelrecht verbieten, das Buch noch weiterhin zu verschlingen, denn sonst hätte ich es bald ganz aufgefressen und hätte es gar nicht genießen können! :redface:


    Die Beschreibung von Maus und der Umgang mit ihrer Angst berührt mich sehr, ich finde das sehr lebensnah beschrieben.


    Nun mal zu meinen Notizen:


    Das Kapitel über die bunte Frau hinter Glas. Und einen Koffer voller Worte


    Zitat von "Capesider"

    Als Maus den Plan fasst, hinaus ins Freie zu gehen, dachte ich nur "jajaja, tu es endlich, dann kannst Du aus diesem schrecklichen Hotel weglaufen und woanders ein schönes Leben beginnen!!" :klatschen:
    Ich finde es so schrecklich, dass sie dort leben muss! :entsetzt::grmpf:
    Als sie dann Tamsin trifft, ist endlich mal jemand nett zu ihr.
    Was es wohl mit Tamsins Schirm auf sich hat? Er hat ja garantiert auch irgendetwas Magisches an sich. Tamsin selbst sagt über den Schirm:


    "Einen Schirm wie diesen spannt man nicht leichtfertig auf. [...]
    ...weil man sonst Gefahr läuft, dass einem die ganze Welt auf den Kopf fällt." (S. 88)



    Das Kapitel, in dem Maus von ihrer Geburt erzählt. Und Tamsin von der Gefahr aus dem Norden




    Das Kapitel über einen Tanz mit Tamsin. Unten wird mit oben vertauscht.


    Zitat von "Capesider"

    Hier würde ich ja zu gerne wissen, was Tamsin zu Kukuschka gesagt hat, das ihn so verstörte. Sehr eigenartig! :confused:

  • Capesider
    Auf Seite 11 steht das Jahr - 1893.


    Zitat

    Spoiler bis Seite 110
    Da man ja nichts näheres darüber weiß, was Tamsin zu Kukuschka sagte, war meine erste Reaktion: Der Kerl ist Maus' Vater! (Und Tamsin versucht, ihm ein schlechtes Gewissen einzureden, oder so ähnlich.)
    Könnte doch glatt sein, oder? Die Geschichte steckt voller Überraschungen, diese würde gut dazu passen.


    Mich würde mal interessieren, ob es dieses Gefängnis der Stille wirklich gegeben hat oder ob es eine Erfindung des Autors ist. Ich habe so etwas nämlich noch nie gehört, der Name sagt mir nichts, also vermute ich letzteres. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.


    ***
    Aeria

  • Zitat von "Aeria"

    Bin ich zu kleinlich?


    Hurra, eine Schwester im Geiste :winken: ! Auch mich stören solche Kleinigkeiten ungemein und nehmen mir einen Teil des Lesegenusses. Über Russland können sich die Autoren zwar meinetwegen den abstrusesten Schwachsinn aus den Fingern saugen - das fällt mir absolut nicht auf -, aber wenn eine schwedische Haustür nach innen aufgeht, dann fange ich an zu fluchen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Oh, oh! Seid ihr schon alle weit! Ich bin erst im zweiten Kapitel. Aber der Prolog hat mir auch gut gefallen. Bin schon gespannt wie es weiter geht.

  • Ich bin auch noch nicht so weit, jetzt gerade auf S. 73. Es ist auch für mich das erste Buch von Kai Meyer und bis jetzt gefällt mir seine "märchenhafte" Schreibweise ebenfalls sehr gut. Maus ist mir sehr sympathisch und ich bin auf ihre Rolle gespannt. An Mary Poppins musste ich bei Tamsin Spellwell zwar nicht denken aber sie erinnerte mich in ihrem Erscheinen an eine Figur aus einer kunterbunten Revueschau aus den 30er Jahren. Vor kurzem habe ich erneut "Das zauberhafte Land" mit Judy Garland gesehen. Wie sie in Oz landet wird sie ja von diesem Haufen Zwerge willkommen geheißen und diese trugen auch all diese bunten Kostüme. Daran fühlte ich mich erinnert :)

  • Zitat von "Aeria"

    Capesider
    Auf Seite 11 steht das Jahr - 1893.


    Aah, danke! :smile:
    Dann habe ich ja sogar ausnahmsweise richtig gerechnet, na sowas! :klatschen:


    Ich bin jetzt auf Seite 171 angekommen und habe mir inzwischen wieder einige Notizen gemacht:


    Das Kapitel über die Befreiung von Worten und Tieren




    Das Kapitel, in dem sich vieles ändert. Nichts davon zum Guten


  • Hallo,




    ich bin heute früh mit dem Buch fertig geworden.Es ist (oder war)mein erstes Meyer-Buch aber bestimmt nicht mein letztes!!!! :klatschen:


    Die fast schon poetische Schreibweise gefällt mir außerordentlich gut.Nur schade,das das Buch schon zu Ende ist.Den Vergleich von Tamlin zu Mary Poppins gefällt mir sehr gut,sehr passend.



    Das Kapitel,in dem Maus in den Zylinder greift

    Zitat von "Spoiler bis Seite 221"

    Die Geschichte mit den sieben Pforten fand ich richtig spannend.Was für ein Gefühl muss es wohl sein,nacheinander alle Körperschichten abzulegen und als lose Seele den Eiszapfen zu greifen.Das war doch ungeheuer mutig von der kleinen Maus! :entsetzt: Hätte ich ihr ehrlich gesagt gar nicht zugetraut.Ob sie den Eiszapfen wirklich dann auch zur Schneekönigin zurück bringt???


    Ob das Buch ein einzelnes Buch bleibt?Oder ist da auch eine Fortsetzung geplant?Verschiedene Sachen fand ich zum Schluß schon offen zum Beispiel


    Zitat von "Spoiler bis Buchende"

    ...was ist eigentlich dann mit Tamlin?Bleibt sie jetzt für immer ein Vogel?Und ihr Vater .Kann man den nicht mehr "auferwecken"?Woher kamen eigentlich Tamlins Geschwister so schnell her?Kann man da eine Art "magische Verbindung aufnehmen,oder spüren die so einfach wenn es der Schwester schlecht geht


    LG hertzi

  • Oh man, ich bin auch noch nicht sehr weit. :redface: Ich hoffe aber, dass ich am Wochenende wieder mehr zum Lesen komme! Bisher kann ich mich der allg. Beigeisterung für das Buch nur anschließen und ich find es echt Schade, dass ich nicht mehr Zeit für das Buch habe.


    Frostfeuer ist mein zweites Buch von Kai Meyer und dadurch bin ich mit dem tollen Schreibstil schon vertraut. Ich habe "Die fliessende Königin", der erste Teil der Merle-Triologie von ihm gelesen.

  • Hi!


    Ich bin auch noch nicht wirklich weit aber es ist ja zum Glück kein Wettlesen hier.


    Noch bin ich nicht so richtig in der Geschichte drin. Irgendwie habe ich nicht den Eindruck, dass es schon so richtig losgegangen ist.


    Maus finde ich sehr liebenswert und durchaus mutig und Tamsin richtig abgefahren :smile: aber es hat mich trotzdem einfach noch nicht gepackt.


    Die schöne, blumige Sprache habt ihr schon erwähnt, und das ist auch wirklich ein gehöriger Pluspunkt. Ich finde das passt gut in die winterliche Jahreszeit.


    EDIT: Aeria
    Ich finde nicht, dass du kleinlich bist. Mich ärgern solche Dinge auch, wenn ich sie bemerke, allerdings ist es für mich kein Grund ein Buch nicht mehr zu lesen - wenn es nicht dauernd vorkommt.


    Liebe Grüße
    Sandra

  • Hallo,


    ich bin gerade fertig geworden und fand das Ende sehr passend. Gegen eine Fortsetzung hätte ich nichts einzuwenden. Oder gegen ein Buch, in dem Tamsins und/oder ihre Familie näher beleuchtet werden.



    Das Kapitel,in dem Maus in den Zylinder greift


    Zitat von "hertzi"


    Die Geschichte mit den sieben Pforten fand ich richtig spannend. Was für ein Gefühl muss es wohl sein,nacheinander alle Körperschichten abzulegen und als lose Seele den Eiszapfen zu greifen.Das war doch ungeheuer mutig von der kleinen Maus!


    Zitat von "Spoiler"

    Die sieben Pforten haben es mir auch angetan. Ich kenne das Thema aus einem alten babylonischen / sumerischen Mythos. Darin begibt sich die Göttin Inanna in die Unterwelt zu ihrer Schwester, die dort herrscht. Dabei durchquert sie mehrere Pforten, an denen sie jeweils einen Teil ihres Schmucks (der vermutlich symbolisch für etwas anderes steht) ablegt, bis sie nackt die Unterwelt betritt. Mir hat dieser Mythos schon immer sehr gefallen und ich fand es sehr spannend, was Kai Meyer daraus gemacht hat.
    Allerdings hatte ich nach der zweiten oder dritten Tür große Befürchtungen, daß Maus die Prüfung nicht bestehen könnte. Doch sie hat sich wirklich sehr mutig und vor allem glaubwürdig mit der Sache auseinandergesetzt
    .



    Das letzte Kapitel


    Zitat von "hertzi"


    ...was ist eigentlich dann mit Tamlin?Bleibt sie jetzt für immer ein Vogel?Und ihr Vater .Kann man den nicht mehr "auferwecken"?Woher kamen eigentlich Tamlins Geschwister so schnell her?Kann man da eine Art "magische Verbindung aufnehmen,oder spüren die so einfach wenn es der Schwester schlecht geht


    Zitat von "Spoiler"

    Als Tamsin Maus die Geschichte mit dem Diebstahl erzählt, erwähnte sie, daß der Vater tot sei und daß ihre Geschwister das gespürt hätten, als es passierte. Vermutlich haben sie auch gespürt, daß Tamsin im sterben lag und sind deswegen herbeigeeilt.


    Ich frage mich allerdings, warum die Schneekönigin am Ende doch besiegt wurde, nachdem vorher ständig davor gewarnt wurde, sie zu töten. Das ist das einzige, was mir nicht ganz logisch erschien. Hätte man sie nicht einfach wieder in ihr Reich zurückziehen lassen können? Mag sein, daß sie eine grausame Herrscherin war, aber so wie ich das verstanden habe, verschloß sie die Kälte des Anbeginns in ihrem Körper. Das kam ja auch in den Kapiteln zum Ausdruck, in denen sie von ihrem Kampf mit Tamsin geschwächt war bzw. nachdem Maus ihr den Herzzapfen wieder gegeben hatte und die Kälte plötzlich nachließ. Was passiert denn jetzt mit dieser Kälte, wenn sie tot ist? Wurde die mit vernichtet? Kommt es deshalb zu einer Klimaerwärmung? :zwinker:



    Für mich war das Buch, trotz der offenen Frage am Schluß, ein großer Lesegenuß, der vor allem perfekt in die Jahreszeit paßte. 5ratten


    LG, Rio

  • Ich bin noch nicht viel weiter, aber


    Zitat von "Spoiler bis Seite 50"


    mir tat Maus so leid, als sie von dem Liftboy nach draußen gescheucht wurde. :entsetzt: Überhaupt ist sie für mich so eine traurige Gestalt und das stand so extremst im Gegensatz zu dem Anfang, den ich so träumerisch schön fand.


    Der Vergleich von Tamsin und Mary Poppins ist wirklich gelungen. :smile:

  • "Das Kapitel über die Befreiung von Worten und Tieren"

    Zitat


    Witzig fand ich die Stelle, wie die an der Decke klebende Maus zu Tamsin zurückkehrt: "Du bist ja ganz durchgefroren!" - "Fällt dir sonst noch was auf?" :lachen:


    Sehr interessant wie Tamsin Maus wieder herunterholt. Wunderschön fand ich Beschreibung wie Tamsin in ihrem Koffer nach dem richtigen Wort kramt (das sich als sehr widerspenstig erweist) und es schließlich verzehrt:
    "Tamsin öffnete den Mund und schob sich das unsichtbare Wort hinein. Sie hatte Mühe, es komplett hineinzustopfen, und sie musste mit Daumen und Zeigefinger nachschieben. Angestrengt pulte sie sich im Mund herum, biss sich auf die Zunge und bekam das Wort schließlich unter Kontrolle. Mit aller Macht presste sie die Lippen fest aufeinander und verdrehte die Augen, während es hinter ihren aufgeblähten Backen rumorte und zuckte. Es kostete sie Zeit und einige Kraft, das Wort hinunterzuschlucken, aber schließlich gelang es ihr."


    Gar nicht gefällt mir aber, dass Tamsin sich über Maus lustig macht und generell alles nicht ernstzunehmen scheint.


    "Das Kapitel, in dem sich vieles ändert, nichts davon zum Guten"

    Zitat

    Der Eisenstern soll eine Bombe sein? Das überrascht mich jetzt aber doch. Finde ich persönlich auch nicht so schön für das märchenhafte Ambiente.
    Aber noch viel mehr schockiert mich das Verhalten von Tamsin, die da mal eben einige Hundert Menschenleben opfern will. Nicht mal ihr Versprechen gegenüber Maus will sie halten. Ich bin gerade etwas enttäuscht von ihr. :sauer:

  • Meine abschließende Bewertung möchte ich noch hinzufügen.Ich habe lange überlegt ob ich dem Buch nun 4 Ratten oder 5 Ratten geben soll.


    Ich habe mich aufgrund ein paar schon erwähnter Sachen für


    4ratten


    entschieden.


    Ein sehr schönes Buch.Das mir wirklich gut gefallen hat.Und es war bestimmt nicht mein letztes Meyer-Buch!

  • Horusina: "Die Fließende Königin" hat mir auch sehr gut gefallen, allerdings habe ich den Folgeband ("Das Steinerne Licht") nach der Hälfte abgebrochen, das war mir irgendwie zu abgehoben. Aber ich will die trilogie auf jeden Fall irgendwann noch zu Ende bringen. :bang:


    Ich konnte mich heute nicht wirklich beherrschen, und weil ich wegen allgemeiner Schlappheit auch ein paar Stunden auf der Couch verbracht habe, bin ich nun schon auf Seite 210. Ich fürchte, das Buch wird bei mir auch nicht mehr lange "zu leben haben"! :zwinker:


    Das Kapitel in dem sich vieles ändert. Nichts davon zum Guten.


    Zitat von "Capesider"


    Irgendwie war ich ein wenig geschockt und verwirrt über den Hergang der Geschichte. Diese Bombensache gefällt mir überhaupt nicht. Ob Tamsin wirklich stirbt? :confused:


    Das Kapitel in dem Maus die Seiten wechselt


    Zitat von "Capesider"


    Dieses Kapitel hat mich völlig umgehauen und ich weiß nun eigentlich gar nicht mehr, was ich denken oder wem ich glauben soll! :entsetzt:
    Was hat das mit dem Rundenmann auf sich? Was hat er im Zimmer der Schneekönigin gewollt und warum hat er die Königin und Erlen gefesselt und eingesperrt? Will er wirklich den Zaren umbringen und ist am Ende selber ein Nihilist?
    Und überhaupt, wer ist jetzt eigentlich der Gute und wer der Böse? Die Schneekönigin kommt mir auf einmal gar nicht mehr sooo böse vor, zumindest versteckt sie es gut, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich mag im Moment niemandem mehr trauen, denn von Tamsin bin ich ehrlich gesagt sehr enttäuscht! Sie will nur ihre eigenen Pläne durchsetzen und ihr ist ziemlich egal, wieviele Menschen sie dabei opfern muss. Und das alles nur aus Rache? :sauer:
    Tja, das Maus nun der Schneekönigin hilft und diese so freundlich zu ihr ist, musste ich erstmal verarbeiten. Und die Schneekönigin sät ja auch ganz schöne Zweifel, was Tamsin betrifft, so dass man diese jetzt auf einmal in einem ganz anderen Licht sieht. Was stimmt denn nun? Da hilft wohl nur weiterlesen! :breitgrins:
    Jedenfalls finde ich es auch irgendwie gut, dass nochmal alles vermischt wird, denn diese klare Abgrenzung (gute Tamsin gegen böse Schneekönigin) erschien mir manchmal ein wenig langweilig. Jetzt finde ich es gerade richtig spannend! :klatschen:

  • Das Kapitel über die Angst vor einem Sturz in den Himmel


    Bisher mein Lieblingskapitel!


    Zitat

    Ich habe hin und her überlegt, wie das wohl sein muss, an der Decke spazieren zu gehen wie eine Fliege. Wie das ist, wenn oben plötzlich unten ist. Ich fürchte, meine Fantasie reicht dafür nicht aus :rollen: . Als Maus noch in der Suite war, habe ich das mit dem Vorstellen noch hinbekommen, als sie aber nach draußen kam, ließ meine Vorstellungskraft nach.
    Wie der Autor es wohl geschafft hat, dieses Kapitel zu schreiben? Man muss ja dabei sein Denken völlig umstellen... Nachher hat man bestimmt einen Seemannsknoten im Hirn.


    ***
    Aeria

  • Da sind die ersten sogar schon fertig mit dem Buch und mir fällt es doch jetzt erst auf, dass ich noch garnichts hier gepostet habe :redface:


    Naja, wirklich weit bin ich allerdings auch noch nicht mit dem Buch. Was nicht daran liegt, dass es mir nicht gefällt, sondern weil ich parallel noch meinen aktuellen Pratchett weiterlese. Und da bin ich natürlich ein wenig hin- und hergerissen.


    "Frostfeuer" finde ich bisher wirklich schön. Der Schreibstil ist so richtig poetisch und bildhaft, und es sind mir auch schon einige sehr interessante Ideen untergekommen (wie zum Beispiel das mit dem Väterchen Frost, wie er die Schneeflocken füttert).


    Es ist übrigens mein zweites Buch von Kai Meyer. Das andere war "Schattenesser", eines seiner "Erwachsenenbücher" - ebenfalls wirklich empfehlenswert. Außerdem kenne ich noch die ersten zwei Bände der Mythenwelt-Reihe - absolut abgefahrene Story :zwinker: . Diese Bücher sind zwar von einem anderen Autor geschrieben, aber das Konzept dazu lieferte Kai Meyer himself.


    So, jetzt freue ich mich schon aufs Weiterlesen.


    lg,
    Tamora :blume:

  • Zitat von "Aeria"

    Das Kapitel über die Angst vor einem Sturz in den Himmel


    Bisher mein Lieblingskapitel!


    Zitat von "Capesider"

    Das ging mir ganz genauso, ich war einfach nicht mehr in der Lage, mir das alles vorzustellen. Manchmal habe ich eine richtige Lesepause eingelegt und mir ganz bewusst versucht, Maus' aktuelle Situation vorzustellen. Aber es klappte nicht! :entsetzt:

  • Zitat von "Tamora DeLoessian"

    Außerdem kenne ich noch die ersten zwei Bände der Mythenwelt-Reihe - absolut abgefahrene Story :zwinker: .


    Off Topic aber ich hatte schon zwei Mal hier im Forum um ein paar Worte zu 'Mythenwelt' gebeten und bisher noch keine Reaktion erhalten. Hast du vielleicht irgendwann einmal Lust und Zeit einen Thread dazu zu eröffnen? :zwinker::knuddel: