Wolfgang und Heike Hohlbein - Märchenmond

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    Klappentext:
    Seit Tagen liegt Kims Schwester Rebekka bewusstlos im Krankenhaus. Die Ärzte sind ratlos. Da erscheint Kim der alte Magier Themistokles, der ihm sagt, dass nur er seiner Schwester helfen kann. Dazu muss er ins Land Märchenmond reisen, wo Boraas, der Herr des Schattenreiches, die Seele Rebekkas gefangen hält. Auf seinem gefährlichen Weg gewinnt Kim viele Freunde, die ihm beistehen. Dennoch scheint der Sieg der schwarzen Ritter, Boraas' Krieger, unabwendbar. Doch als Kim dem Schwarzen Lord gegenübersteht und in dessen Gesicht blickt, wendet sich das Schicksal...



    Meine Meinung:


    Ich kann die Verzauberung, die dieses Buch auf viele Leser ausübt leider nicht verstehen. Der grösste Teil des Buches beschäftigt sich mit der Flucht durch das Märchenland und der Beschreibung dieses Landes. Dazwischen kommt es immer wieder zu Kämpfen, bei denen sich wiederholt jemand aufopfert um Märchenmond zu retten. Doch nicht nur die Handlung schien mir voller Wiederholungen, auch der Schreibstil des Buches: Der Held war so ziemlich dauernd am Ende seiner Kräfte, der Weg vor ihnen endlos, der Schmerz grausam und entsetzlich.


    Ich bin wahrscheinlich wegen zu hoher Erwartungen von diesem Buch enttäuscht worden, mich hat es gelangweilt und ich habe mich zwingen müssen, es nicht nur schnell zu überfliegen.


    2ratten


    (Ich habe keinen Thread zu diesem Buch gefunden, entschuldigt mich, wenn ich diesen übersehen habe.)

    Liebe Grüsse<br />Xania

  • xania: Wir haben wirklich keinen Thread zu dem Buch, nur zum vierten Teil und einem für alle gemeinsam.


    Durch dieses Buch bin ich überhaupt erst Hohlbein Fan geworden. Mittlerweile habe ich rund 120 Bücher von ihm gelesen. Schön langsam verschwindet die Faszination Hohlbein, vor allem da seine jetzigen Bücher immer schlechter werden, aber Märchenmond ist noch immer eines meiner Lieblingsbücher von ihm.


    Ich habe das Buch mit 13 gelesen und kannte bis dahin nichts fantasievolleres und besseres als das. Mittlerweile sind viele Jahre ins Land gegangen. Das letzte Mal habe ich das Buch mit rund 21 in der Hand gehabt. Vielleicht sollte ich wieder einen Blick reinwerfen und sehen wie es jetzt auf mich wirkt.


    Bis das geschehen ist, bekommt das Buch von mir 5ratten


    Katrin

  • Mir ging es ähnlich wie xania - ich habe das Buch zwei- oder dreimal angefangen, aber nie beendet :schulterzuck:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe es auch erst beim dritten Anlauf geschafft. Die ersten 100 Seiten sind wirklich sehr mühsam, aber dann, ganz plötzlich habe ich mich in einer Geschichte gefunden, die mich so fasziniert hat. :klatschen:


    Zweimal habe ich das Buch davor aber in die Bib zurück gebracht. Beim dritten Mal habe ich die ersten 100 Seiten gleich einmal weggelassen. :breitgrins:


    Katrin

  • Ich hab Märchenmond mit 13 gelesen - und ich hab's geliebt.
    Es ist eine rund erzählte Geschichte für Jugendliche: die Bösen sind böse, die Guten sind gut, der Held ist ein Held und wächst in seine Aufgabe hinein, man kann mitleiden und mitlachen und man hätte so gerne auch zwei Freunde wie den Riesen und den Bär.....


    Als ich das Buch vor einem Jahr (bin jetzt 29) nochmal gelesen habe, fand ich doch, dass es an Tiefe und Komplexität fehlt - ist nicht mehr ganz mein Geschmack.
    Ich habe mich trotzdem sehr gefreut, die Geschichte mal wieder zu lesen.


    Denn das ist es eben: eine schöne Geschichte.


    Ich vergebe vor dem Hintergrund, dass es in die Kategorie "Jugendbuch" gehört,


    4ratten

    :schmetterling: <br /><br />Wer zu lange in sich geht, kommt auf der anderen Seite wieder heraus.

  • Ich muss mich melu anschließen - ich hab das Buch auch mit etwa zwölf oder dreizehn Jahren gelesen, und hab es einfach toll gefunden. Märchenmond hab ich seitdem nicht mehr gelesen, dafür hab ich mich an ein re-read von "Spiegelzeit" herangewagt, und wurde sehr enttäuscht. Hohlbein ist für mich nicht mehr das, was er einmal war :sauer:


    Ich glaube das ist auch der Grund, weshalb ich mich nicht traue, Märchenmond nochmal zu lesen. So wie es in meiner Erinnerung existiert, ist es noch ein tolles, spannendes, fesselndes Buch - und das soll auch so bleiben :zwinker:


    Regengrüße aus Österreich :regen:,
    Callista

    :leserin: Lenz: Der Hofmeister<br />:leserin: Bronte: Sturmhöhe

  • hallo ihr lieben! :smile:
    ich hab märchenmond noch (immer!!!) nicht gelesen, dafür aber "märchenmonds kinder" und "märchenmonds erben".
    ich war damals so ca. 12 oder 13 jahre alt und einfach nur begeistert! ich weiß nicht, ob mir die bücher jetzt auch noch gefallen würden - ist doch schon sehr lange her - aber ich weiß, dass ich meine kinder die bücher auch lesen lassen werde! :breitgrins:
    naja...vielleicht wird es auch einfach mal zeit, dass ich mich über "märchenmond" stürtze... :rollen:
    aber sonst kann ich wolfgang und heike hohlbein nur wärmstens empfehlen... :zwinker:


    aber bis dahin für die anderen bücher: 5ratten

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • So...nach Jahren habe ich es endlich fertig gebracht auch den ersten Teil, also Märchenmond zu lesen. :zwinker:


    Märchenmond hat mir zwar sehr gut gefallen - die Geschichte ist wirklich sehr schön geschrieben und phantasievoll und die Figuren waren mir sehr sympathisch - doch leider bin ich anscheinend schon einen Tick zu alt dafür. Manche Teile der Handlung waren viel zu schnell vollzogen und manchmal passierte auf einer Seite so viel, dass es einfach zu viel für meinen Geschmack war. Aber ich kann mir vorstellen, dass Märchenmond für Kinder bzw. Jugendliche ein wundervolles Buch ist. :smile: Das ist ja auch der Grund warum ich früher so begeistert von Märchenmonds Kinder und Märchenmonds Erben war.


    Aus der Sicht einer Erwachsenen betrachtet bekommt Märchenmond von mir 3ratten.
    Aber wie gesagt, wenn ich jünger wäre hätte das Buch 5 Ratten verdient! :zwinker:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Warnung: Höchstwahrscheinlich werde ich mich diesen Beitrag über nicht beherrschen können. Und nebenbei könnte er Spoiler enthalten.


    Um einen Anfang zu finden: Wieso, um Gottes willen, war dieses Buch so erfolgreich xD?


    Wieso hat die Hauptfigur die ganze Geschichte über keine Angst? Er ist doch nur ein kleiner Junge! Oder besser: Er ist ein Mensch! Trotzdem zeigt er kaum Emotionen! Das gibt mir zu denken auf...


    Dann: Am Ende wird behauptet, er wollte im Grunde doch nur seine kleine Schwester retten. Nichts war ihm wichtiger. Es war sein innigster Wunsch. Hm. Komisch, dass seine Schwester nach der Erwähnung des bevorstehenden Krieges, wirklich kein einziges Mal erwähnt wurde! Er könnte doch wenigstens ab und zu an sie denken! Wenn ihr mich fragt, ist das alles ziemlich unglaubwürdig...


    Und wo ich gerade bei unglaubwürdig anfange: Die Flucht aus diesem Schloss/ dieser Festung war einfach nur lächerlich. Wie alt war er noch gleich... 10? So ein kleiner Knirps ist nicht in der Lage einen Ritter zur Seite zu stoßen, der ungefähr doppelt so groß ist wie er! Der Junge wird im Roman als "unbezwingbar" dargestellt. Dagegen ist Arnold Schwarzenegger eine Memme xD.


    Mir fallen noch viele Punkte mehr ein, die mich am Buch stören, aber ich will gleich zu dem i-Tüpfelchen kommen, dem Klischee Nr. 1: Am Ende war alles nur eine Art Traum (ich betone "eine Art") und niemand, abgesehen von der Schwarzenegger-Miniatur und seiner Schwester, kann sich mehr daran erinnern. Das war SO hervorsehbar! Das ganze Buch war hervorsehbar!


    Um meine Frage zu wiederholen: Wieso, lieber Gott, war dieses Buch so verdammt erfolgreich xD?


    Ich bin ziemlich hart ins Gericht gegangen, ich hoffe niemand fühlt sich durch meine Bewertung verletzt ^^". Jedem das Seine.

    Einmal editiert, zuletzt von weird.cookie ()


  • um meine frage zu wiederholen: wieso, lieber gott, war dieses buch so verdammt erfolgreich xD?


    Wie du schon am Schluss gesagt hast: Jedem das seine, mir hat es damals sehr gefallen. Eigentlich passt du mit deinem Alter nämlich voll in die Zielgruppe. Ich war damals zwei Jahre jünger als du als ich es gelesen habe und ich habe es geliebt und sogar mehrmals gelesen.


    Wobei deine Kritikpunkte natürlich wahr sind, aber das habe ich damals nicht so gesehen.


    Katrin


    PS: Deine Beiträge wären viel einfacher zu lesen wenn du dich an die Groß/Kleinschreibung halten würdest. :winken:

  • "Märchenmond" ist nun mal einerseits ein Kind seiner Zeit (will sagen: 80er), andererseits auch noch ein Fantasy-Jugendbuch. Das sollte die Frage nach der Angst des Helden eigentlich ohne weiteres beantworten.


    Daß das Buch etliche unlogische und schwache Passagen hat, ist richtig. Hier mal eine kurze, nicht abschließende Aufzählung:


    - Die Symbolik und die ganzen Vorahnungen beim Krankenhausbesuch zu Beginn des Buches sind irgendwie dezent übertrieben. So viele Burgen und finstere Kerker wie Kim da sieht, wirken etwas albern.
    - Nach Themistokles Erklärung, was Märchenmond ist, muß man den Eindruck gewinnen, als ob sich die Hohlbeins das Konzept von Phantasien bei Michael Ende ausgeliehen haben ("jeder kennt den Weg zu uns", "Besucher können mehr als wir", usw).
    - Boraas Rede beim ersten Treffen mit Kim erinnert frappierend an den Imperator in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" ("Du wirst beginnen mich zu hassen..." blablabla... und dann auch noch die Schwester als Druckmittel!).
    - Als Kim in Boraas Kerker sitzt, denkt er darüber nach, was Themistokles ihm über diese erzählt hat, nämlich, daß noch nie jemand daraus entkommen ist. Interessant, im einzigen Gespräch zwischen Kim und Themistokles hat dieser davon aber kein Wort gesagt.
    Nächste Passage erst nach Ende des Buchs lesen:


    Und für den Versuch "Regenbogen" auf "oben" zu reimen, sollte sich Hohlbein bis heute schämen.


    Ehrlich gesagt, sind mir viele dieser Punkte aber erst aufgefallen, als ich das Buch vor ein paar Monaten mal wieder zur Hand genommen habe. Als Kind mochte ich es ganz gerne, fand aber die späteren Bücher der Hohlbeins, allen voran "Spiegelzeit" immer deutlich besser.


    Mit anderen Worten: wieso es so erfolgreich war, weiß ich auch nicht. Die Frage stellt sich aber bei vielen Büchern, vor allem denen von Dan Brown...

  • Wie du schon am Schluss gesagt hast: Jedem das seine, mir hat es damals sehr gefallen. Eigentlich passt du mit deinem Alter nämlich voll in die Zielgruppe. Ich war damals zwei Jahre jünger als du als ich es gelesen habe und ich habe es geliebt und sogar mehrmals gelesen.


    Wobei deine Kritikpunkte natürlich wahr sind, aber das habe ich damals nicht so gesehen.


    Vllt. hätte es mir vor zwei Jahren auch noch gefallen, man ändert sich ja von Zeit zu Zeit. Es kann auch sein, dass ich manchmal übermäßig kritisch bin. Mir springen solche Dinge sofort ins Auge, ich glaube, das ist bei mir angeboren ^^". Klar, kann ich sie tolerieren, wenn sie nur in Maßen auftauchen und mir das ganze Drumherum gefällt - dies war hier aber leider nicht der Fall xP.


    Nebenbei: Yay, es lebe die Groß- u. Kleinschreibung xD.


    Mit anderen Worten: wieso es so erfolgreich war, weiß ich auch nicht. Die Frage stellt sich aber bei vielen Büchern, vor allem denen von Dan Brown...


    ...oder bei "Eragon" von Herrn Paolini. Ich habe es nie beendet. Es ruhe in Frieden.


  • Daß das Buch etliche unlogische und schwache Passagen hat, ist richtig. Hier mal eine kurze, nicht abschließende Aufzählung:


    Ja, ja, die lieben Fehler bei Hohlbein.


    Als Kind war mir das alles wurscht, deshalb werde ich dieses Buch sicher nie wieder lesen, denn ich will es in guter Erinnerung behalten. :breitgrins:


    Katrin

  • Manches hat mich schon als Kind gestört, anderes erst aus heutiger Sicht. Komisch aber, daß einige Bücher die Kindheit wesentlich schlechter überdauern als andere. Während Hohlbein, heute gelesen, teilweise sehr schwach ist, überzeugen bspw. Michael Horwood oder Diane Wynne Jones noch immer.

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Monatsrunde "Juni 2012 Astronomie" gelesen https://literaturschock.de/lit…x.php?thread/27162.0.html


    Insgesamt gefiel mir die Idee der Geschichte sehr gut (wie so oft bei Hohlbein). Berücksichtigen muss ich bei meiner Bewertung, dass es ein Jugendbuch ist - als Erwachsene hätte es mich nicht überzeugt. Immer wieder nur die Flucht bzw. Suche nach einem Weg, eine gefährliche Situation nach der anderen unterbrochen nur von den ebenfalls immer wieder kehrenden Kämpfen. Es ist auf jeden Fall spannend geschrieben, so dass man über einige Ungereimtheiten hinwegsehen kann. Gefehlt hat mir definitiv ein wenig mehr Ausdruck von Kims Gefühlswelt.
    Gegen Ende des Buches langweilte mich Hohlbeins Schreibstil - nichts Neues für mich. Das ist einer der Gründe, warum ich so selten ein Buch von ihm lese.


    Alles in allem bekommt das Buch 06/10 Punkten von mir.

    Liebe Grüße<br />Junifee

  • Meine Meinung:


    Das Buch lag einige Jahre unberührt auf meinem SUB und ich weiß nun, ich hab es zu Recht links liegen lassen, denn es hat mich nicht vom Hocker gerissen. Ich denke, als Kind hätte es mir dennoch gefallen, denn in den frühen Achtzigern gab es noch nicht so viel Lektüre, die man hätte als Jugendfantasy bezeichnen können. Da hat man alles aufgesaugt, was irgendwie in der Bücherei zu ergattern war.


    Da wundert es mich nicht, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, das alles schon mal irgendwo gelesen zu haben; ein Prise "Unendliche Geschichte", etliche Kampfszenen wie in "Der Herr der Ringe" und ein Touch "Krieg der Sterne". Eben habe ich nochmal nachgesehen und festgestellt, dass die "Unendliche Geschichte" im Jahr 1979 erschien, "Märchenmond" dann 1982. Ok, das erklärt manches...


    Aber weg vom Nostalgietrip, heute als eingefleischte Fantasyleserin hab ich natürlich jede Menge Kritik anzubringen. Die Geschichte selbst fand ich seltsam unrund und unausgereift. Die hier im Thread angesprochenen Logikfehler sind mir zum Großteil auch aufgefallen, das würde heutzutage kein Lektor mehr durchgehen lassen. Die doch sehr philosophisch ausgefallene Auflösung hatte ganz ordentliche Ansätze, aber ist das nicht etwas zu kompliziert für das jugendliche Zielpublikum, fragte ich mich.


    Mit dem Protagonisten Kim habe ich mich sehr unwohl gefühlt, er war für mich kein Sympathieträger und auch keine ausgeprägte Persönlichkeit, nur eine leere Hülse und farblose Marionette der anderen. Für die Nebenfiguren konnte ich mich da schon eher erwärmen, die sind den Hohlbeins um einiges besser gelungen, finde ich. Kelhim und Gorg zum Beispiel mochte ich sehr, auch Themistokles.


    Auch mit dem Schreibstil tat ich mich einigermaßen schwer; er kommt zeitweise etwas sperrig und unrund. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass das daran liegen könnte, dass nicht nur ein Autor am Werk war, sondern zwei. Oft passen zwei Schreibstile verschiedener Autore nicht so gut zusammen, dass man durchwegs das Gefühl hat, eine homogene Geschichte zu lesen. Und die Verwendung von Wörtern wie zum Beispiel "entpersönlicht" in einem Jugendfantasyroman haben mich regelrecht zurück prallen lassen. Gut, da bin ich vielleicht auch ein Opfer meiner Erwartungshaltung geworden, ich hatte mich bei diesem Titel auf einen märchenhaften, poetischen Schreibstil eingestellt, das war es nun gar nicht.


    Was soll ich sagen, aufgrund der von mir geschilderten Problemen wurde die Lektüre dann doch zu einer sehr zähen Angelegenheit und ich hab mich durch so manches Kapitel gequält. Auch wenn ich zwischendrin immer wieder sehr neugierig auf den Fortgang war, der Spannungsbogen war für mich nicht durchwegs vorhanden und am Ende bleibt eigentlich nur die Erkenntnis, dass ich um Wolfgang Hohlbein getrost wie bisher einen großen Bogen machen kann, ohne etwas zu versäumen.


    2ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich bin echt froh dass ich das Buch als Jugendlicher gelesen habe :breitgrins:
    damals habe ich es geliebt. Heute würde ich sicher anders darüber denken.


    Das war übrigens Hohlbeins erstes Buch. Er hat damals einen Preis bei Ueberreuter gewonnen und bekam gleich einen Vertrag beim Verlag. Laut seiner Biographie haben er und seine Frau es in drei Wochen geschrieben.


  • Ich bin echt froh dass ich das Buch als Jugendlicher gelesen habe :breitgrins:
    damals habe ich es geliebt. Heute würde ich sicher anders darüber denken.


    Dann starte auf keinen Fall einen re-read. :breitgrins:



    Das war übrigens Hohlbeins erstes Buch. Er hat damals einen Preis bei Ueberreuter gewonnen und bekam gleich einen Vertrag beim Verlag. Laut seiner Biographie haben er und seine Frau es in drei Wochen geschrieben.


    Das merkt man. Mit mehr Zeit hätte die Geschichte bestimmt auch noch verfeinert werden können, aber vermutlich wollte der Verlag auf den Hype um die Unendliche Geschichte aufspringen. Handwerklich gute Schreibarbeit braucht aber ihre Zeit...

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich wollte immer wieder mal einen re-read machen. Mich aber nie getraut aus Angst dass mir dann mein Lieblingsbuch nicht mehr gefällt.


    Zeit nimmt er sich auch heute noch nicht. Er schreibt rund vier Bücher im Jahr. Hat schon mehr als 200 veröffentlicht. Es werden ihm immer wieder Ghostwriter unterstellt aber ich denke dass er wirklich so flott schreibt. Daher bleibt auch die Qualität immer wieder auf der Strecke.