Astrid Lindgren – Mera om oss barn i Bullerbyn (Mehr von uns Kindern aus Bullerb

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.443 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doris.

  • Astrid Lindgren – Mera om oss barn i Bullerbyn (Mehr von uns Kindern aus Bullerbü)


    Ich habe zwar die schwedische Ausgabe gelesen, aber nur die deutsche als Link gefunden:

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    .


    Wer kennt sie nicht, die Kinder aus Bullerbü? Zwischen 1947 und 1966 erschienen die sechs Bücher der Bullerbü-Reihe und haben bis heute nichts von ihrem Zauber eingebüßt.


    Astrid Lindgren beschreibt in diesen Bänden eine heile Kinderwelt, wie man sie sich im Alter von etwa fünf bis acht Jahren wünscht. Die sechs Kinder leben in einfachen Verhältnissen in einem kleinen schwedischen Dorf, das aus nur drei Höfen besteht. Vom Baby bis zum Opa sind alle Altersklassen vertreten und auch die üblichen Bauernhoftiere fehlen nicht. Das Mädchen Lisa erzählt auf lustige und unbeschwerte Weise von den alltäglichen Vorkommnissen Zuhause und in der Schule. Ständig gilt es, Abenteuer zu bestehen, aber immer eingehüllt in die Sicherheit des kleinen Dorfes. Aus der heutigen Sicht erscheint einem die Handlung schon fast etwas weltfremd, aber zur der Zeit, als diese Kinderromane entstanden, dürfte es nicht nur in Schweden solche kleinen Idyllen gegeben haben.


    Ich glaube, dass auch die heutige Generation von Kindern, die bereits selbst lesen, trotz aller modernen Einflüsse den Kindern aus Bullerbü noch etwas positives abgewinnen können. Das Buch ist, ebenso wie die deutsche Übersetzung, illustriert mit einfachen, aber liebevollen Bildern. Inhaltlich ist es so gehalten, dass drei- bis vierjährige Kinder schon beim Vorlesen ihren Spaß daran haben können und auch ältere Kinder mit Begeisterung noch selbst lesen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.


    Wahrscheinlich bin ich vorbelastet, da ich ein Fan von Astrid Lindgren bin, aber dieses Buch hat einfach 5ratten verdient.


    Liebe Grüße
    Doris

  • Ach, das muss ich auch mal wieder lesen. Die Lindgrens allgemein gehören zu meinen schönsten Lese-Erinnerungen aus der Kindheit, und ich habe den Sammelband mit allen drei Teilen bestimmt 5-6 Mal gelesen :herz:


    Heute steht er neben Michel, Madita und Ronja auf dem Speicher und wartet darauf, eines Tages meinen Kindern vorgelesen zu werden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Danke für deine Rezi, Doris und Gratulation zur erfolgreichen Bezwingung eines schwedischen Buches :klatschen: .
    Die Bullerbübücher (sehen die 2 "bü" hintereinander nicht zum Schießen aus? :breitgrins: ) will ich schon seit langem wieder lesen. Als (Grundschul-)Kind haben sie mir aus einem mir nicht mehr nachvollziehbaren Grund nicht besonders gut gefallen und ich frage mich seitdem, wieso. Demnächst werde ich dies erforschen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo,


    "Die Kinder aus Bullerbü" mögen meine Tochter und ich auch sehr gern (wie fast alle Astrid-Lindgren-Bücher). Wir haben die Gesamtausgabe mit allen drei Teilen und ich habe sie ihr schon mehrmals vorgelesen (auf Deutsch natürlich). Auch Besucherkinder sind immer wieder davon gefesselt. Soviel zu dem Thema, ob heutige Kinder den Büchern etwas abgewinnen können!


    Ich mag übrigens besonders die Geschichte, in der Lisa und Inga einkaufen gehen ("Ein Ring Bratwurst von der besten..." :smile:) und die, in der sie auf Kerstin aufpassen müssen :zwinker:.


    Ich finde die Geschichten zeitlos und würde sie auch nicht direkt weltfremd nennen. Idyllisch ist es zwar schon - natürlich würde sich jeder wünschen, daß seine Kinder so naturnah aufwachsen können - aber die eine oder andere Begebenheit können Kinder auch heute noch erleben. Und es gibt ja eine moderne Buchreihe: "Die Kinder aus dem Möwenweg" von Kirsten Boie, die genau dem gleichen Schema folgt. Die Unterschiede sind (finde ich) nur oberflächlich: bei Lindgren sind es Bauerhöfe, bei Boie Reihenhäuser. Bei Lindgren gehen die Kinder in den Kaufladen einkaufen, bei Boie in den Supermarkt. Bei Lindgren verkaufen sie Kirschen an der Landstraße, bei Boie Getränke an der Reihenhaussiedlungsstraße. Bei Lindgren fahren sie mit dem Pferdewagen, bei Boie mit dem Fahrrad. Bei Lindgren gibt es ein Schaf als Haustier, bei Boie Kaninchen. Gemeinsame Schulwege und Ausflüge spielen ebenso eine Rolle wie die Gruppendynamik unter den Kindern.


    Saltanah


    Als (Grundschul-)Kind haben sie mir aus einem mir nicht mehr nachvollziehbaren Grund nicht besonders gut gefallen und ich frage mich seitdem, wieso. Demnächst werde ich dies erforschen.


    Es würde mich mal interessieren, wie du sie heute findest. Ich kannte die Bücher als Kind nicht und habe daher keinen Vergleich.


    Viele Grüße
    Katja


    P.S. off topic: bei mir funktionieren die amazon-Links nicht, geht euch das auch so? Woran kann das liegen??

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Mich haben die Kinder von Bullerbü auch durch meine Kindheit begleitet und ich habe die Geschichten geliebt: neben den Geschichten, die kaluma beschrieben hat, habe ich "Der Schrein der Weisen" und "Ole bekommt einen Hund" sehr schön gefunden. Schade finde ich, dass die Zeichnungen nicht mehr dieselben sind, wie in meiner Kindheit. Man hat sie "modernisiert".

  • Hallo,


    sogar zu meiner Zeit schon, gab es die Kinder von Bullerbü. Ich habe diese Geschichten geliebt.


    Auch ich fand die Geschichte mit dem Einkaufen ganz toll, wie sie zigmal zurück zum Kaufmann müssen, weil sie immer wieder etwas vergessen haben, einzukaufen und trotzdem immer gut gelaunt waren und singend hin und her liefen. Und wenn mit "auf Kerstin aufpassen" die Geschichte gemeint ist, in welcher sie sich mit der Schuhcreme einschmiert, die fand ich ebenfalls köstlich.


    Ach ja, und dann das mit dem Zahn, der nicht rausgehen wollte.


    Ach war das schön.....


    Liebe Grüße


    gretchen :winken:

  • Ach Gott, die Kinder aus Büllerbü. :klatschen: Die habe ich sehr geliebt als Kind.
    Ich will mir schon lange eine Ausgabe dieses Buches zulegen, aber ich habe es bisher nicht geschafft. Mein kleiner Neffe bekommt das sicher einmal vorgelesen, wenn er alt genug dafür ist.


    Katrin

  • @ Saltanah - Danke!


    @ qantaqa
    In dem Sammelband, den ich erst kürzlich gekauft habe (Jubiläumsedition vom Verlag Oetinger), sind es noch die Originalzeichnungen, und er hat auch das rote Cover. Ich habe die Bücher Anfang bis Mitte der 70er Jahre gelesen.


    Ich finde die Geschichten zeitlos und würde sie auch nicht direkt weltfremd nennen. Idyllisch ist es zwar schon - natürlich würde sich jeder wünschen, daß seine Kinder so naturnah aufwachsen können - aber die eine oder andere Begebenheit können Kinder auch heute noch erleben.


    Ich würde es meinen und auch anderen Kindern wünschen, dass sie ähnliche Erlebnisse haben wie in den Büchern erzählt wird. Allerdings kann ich es mir schlecht vorstellen, wenn ich mir den heutigen Nachwuchs so ansehe. Wir wohnen in einer ländlichen Gegend, und noch lassen sich die Kleinen begeistern, wenn man mit ihnen in den Wald oder auf einen Bauernhof geht, aber ich befürchte, spätestens in der Schule wird sich das verlieren, wenn der Einfluss der Mitschüler zu groß wird. Wenn ich nur daran denke, dass ein Handy heute schon für die unter 10-Jährigen zur Grundausrüstung zählt :rollen:. Ich hatte das Glück, fünf Jahre auf dem Land aufzuwachsen, und da hatten wir auch ein kleines Bullerbü. Ist aber schon ein paar Jahre her :breitgrins:. Als wir damals z.B.unsere "soziale Ader" entdeckten, hatten einige Leute nichts zu lachen :breitgrins:.



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    Grüße
    Doris

  • qantaqa



    Schade finde ich, dass die Zeichnungen nicht mehr dieselben sind, wie in meiner Kindheit. Man hat sie "modernisiert".


    Meine Ausgabe (Oetinger Sammelband) ist illustriert von Ilon Wikland, wie die meisten Astrid-Lindgren-Bücher. Ich dachte eigentlich schon, das wären die Original-Illustrationen??


    Doris,



    Ich würde es meinen und auch anderen Kindern wünschen, dass sie ähnliche Erlebnisse haben wie in den Büchern erzählt wird. Allerdings kann ich es mir schlecht vorstellen, wenn ich mir den heutigen Nachwuchs so ansehe. Wir wohnen in einer ländlichen Gegend, und noch lassen sich die Kleinen begeistern, wenn man mit ihnen in den Wald oder auf einen Bauernhof geht, aber ich befürchte, spätestens in der Schule wird sich das verlieren, wenn der Einfluss der Mitschüler zu groß wird. Wenn ich nur daran denke, dass ein Handy heute schon für die unter 10-Jährigen zur Grundausrüstung zählt :rollen:.


    naja, da hast du schon recht. Aber vielleicht könnt ihr ja Einfluß auf die Mitschüler ausüben? :zwinker:
    Ein Handy hat meine knapp Achtjährige übrigens nicht. Was eigentlich fehlt, hier bei uns, sind genügend gleichaltrige Kinder in der Nachbarschaft (wir leben eben nicht in einem "Möwenweg", und auch nicht in einem großen Mietshaus wie ich in meiner Kindheit, wo sich alle Kinder im Hof trafen). Da muß man dann doch als Eltern schon etwas mehr organisieren. Der selbständige Aktionsradius der Kinder vergrößert sich nur langsam. Wenn die Kinder dann aber zusammen sind, tritt durchaus eine Bullerbü-ähnliche Gruppendynamik ein.



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    Danke.
    Bei mir kommt immer eine Fehlermeldung. Seltsam.


    Gruß
    Katja

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  • kaluma
    Die Zeichnungen, wie die auf dem hier von Doris eingestellten Buchcover, sind nicht die Originalzeichnungen, sondern die modernisierten. Die Zeichnung ansich ist gleich geblieben, nur der Stil ist anders. Ursprünglich war er mehr "vierzigerjahremäßig". Ich habe mich immer darüber geärgert: denn 1. fand ich die alten Zeichnungen viel hübscher, weil ich mir die Kinder so beim Lesen immer vorgestellt habe, und 2. habe ich meine Bullerbü-Bücher an meinen Cousin abgetreten, der sie dann später entsorgt hat. So musste ich die Bücher für meinen Sohn nochmals kaufen, da waren die Bilder aber schon anders.


    Ich habe die Bücher Anfang/Mitte der 60er Jahre gelesen.


  • qantaqa



    Meine Ausgabe (Oetinger Sammelband) ist illustriert von Ilon Wikland, wie die meisten Astrid-Lindgren-Bücher. Ich dachte eigentlich schon, das wären die Original-Illustrationen??


    Die Illustrationen in meiner schwedischen Ausgabe stammen von Ingrid Vang Nyman und dürften aus dem Original von 1949 übernommen worden sein. Sie sind etwas grober strukturiert und gehen detailliert auf die einzelnen Kapitel ein. Mir gefallen sie, auch wenn sie ungewohnt sind.


    Aber vielleicht könnt ihr ja Einfluß auf die Mitschüler ausüben? :zwinker:


    Das wäre schön. :smile:


    Liebe Grüße
    Doris