Kristine Kathryn Rusch - Die Verschollenen

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  • Kristine Kathryn Rusch
    Die Verschollenen
    ISBN: 3404233034

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    Die Autorin:


    Kristine K. Rusch wurde 04. Juni 1960 geboren.
    Sie schreibt unter verschieden Pseudonymen auf der ganzen Bandbreite der Phantastik:
    Fantasy, SF, Mystery, Romanzen und vieles mehr.
    Auch zusammen mit Ihrem Mann, Dean Wesley Smith, hat sie schon einige Bücher, hier vor allem im Star Trek Universum, geschrieben.
    Für ihre Bücher hat sie schon viele Auszeichnungen gewonnen, so unter anderem den Hugo Award.
    Dieser wurde ihr, als bisher einziger, als Schriftsteller, sowie als Herausgeber verliehen.
    Sie lebt mit ihrer Familie an der Küste von Oreon .


    Pseudonyme:
    Kristine Grayson, Kris Nelscott, Kathryn Wesley (mit Dean Wesley Smith), Sandy Schofield (mit Dean Wesley Smith)


    Ihre Homepage::
    http://kristinekathrynrusch.com/index.htm


    Inhalt:
    Die Menschheit lebt in Frieden mit den verschiedenen Völkern der Milchstrasse.
    Der Handel floriert und scheinbar ist alles ruhig.


    Doch diese friedliche Idylle verlangt einen hohen Preis:
    Intergalaktische Abkommen zwischen den Völkern ermöglichen die Ausübung einer Rechtssprechung, die die, für die Menschen, geringsten Vergehen mit dem Tod bestraft.
    Nicht nur das, auch die Kinder können für die "Verbrechen" ihrer Eltern belangt werden.
    Daher haben sich Firmen, sogenannte Verschwindedienste, etabliert, die Menschen helfen, unterzutauchen.
    Doch auch hier gibt es schwarze Schafe.
    Miles Flint ist ein zum Detective aufgestiegener Polizist in einer Kuppelstadt auf dem Mond
    Er vertritt diese galaktischen Gesetze nur widerwillig.
    Als er es in einigen Fällen mit verschiedenen Verschwundenen zu tun bekommt, stößt er auf
    diverse Ungereimtheiten im Verhalten der "Verschwindefirmen".
    Im Zuge seiner Ermitllungen gerät er immer mehr mit seinem Gewissen in Konflikt.



    Meine Meinung:
    Hier den Rückentext widerzugeben, spare ich mir.
    Mit dem Inhalt des Buches hat er nur wenig zu tun.


    Die unterschiedlichen Rechtsauffassungen der galaktischen Völker sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte.
    Zunächst ist das Buch ein spannend geschriebener SF-Krimi.
    Aber beim Lesen des Buches stößt man auf aktuelle Fragen:
    Wie weit muss die Toleranz gegenüber fremden Auffassungen gehen?
    Darf man wirklich den einzelnen opfern, damit der Rest in Frieden und Wohstand leben kann?


    Miles Flint löst diese Frage am Ende für sich selbst.
    Wer wissen will wie, sollte das Buch lesen. :breitgrins:


    Die Verschollenen ist der Auftakt zu einer Serie.
    Es macht Appettit auf mehr von dieser Autorin.
    Der zweite Band der Serie heißt:
    Die Lautlosen
    Weiter werden folgen.


    Meine Wertung:


    4ratten

  • Klappentext lt. Amazon.de:


    Die Zukunft. Der nahe Weltraum ist besiedelt; Menschen und Aliens treiben Handel und leben in friedlicher Koexistenz. Doch der Schein trügt: Die interstellaren Gesetze bestrafen schon geringe Vergehen mit dem Tod. Um den Fängen der Gesetzeshüter zu entgehen, tauchen viele Menschen unter. Man nennt sie die Verschollenen. Privatdetektiv Miles Flint hat sich darauf spezialisiert, solchen Menschen bei der Flucht zu helfen. Als die Crew einer Raumjacht ermordet und auf dem Mond Kinder entführt werden, kommt er kriminellen Außerirdischen auf die Spur. Sie wollen sich an einer Verschollenen rächen, die sich auf dem Mars versteckt. Miles lässt sich auf ein lebensgefährliches Spiel ein ...


    Meine Meinung:


    Wie Thomas schon schrieb, hat der Klappentext mit dem Roman nicht viel zu tun. Miles Flint ist kein Privatdetektiv und die Verschollene versteckt sich auch nicht auf dem Mars. Die Verschollenen werden nicht so genannt, dieser Begriff taucht nur im Titel auf, im Buch selbst heißt es immer nur "Verschwundene".
    Das Cover ist hübsch "spacig", was es aber mit dem Buch zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel.


    Es ist keine sehr nette Welt, die Kristine Kathryn Rusch hier entworfen hat. Zwar hat die Menschheit sich soweit entwickelt, dass sie in den Weltraum vorgestoßen ist und mit diversen Alienrassen Handel treibt, doch die Schattenseiten sind gewaltig. Aliens verfolgen einzelne Menschen unerbittlich für die kleinsten Vergehen, die Strafen sind geradezu drakonisch. Die Menschheit ist (noch) nicht mächtig genug, um den Aliens die eigenen Bedingungen diktieren oder sich Alieninteressen widersetzen zu können. Das alles erfährt der frischgebackene Detective Miles Flint am eigenen Leib.


    Miles Flint, ein ehemaliger Raumpolizist, hat es endlich geschafft: er ist zum Detective befördert worden, etwas, wonach jeder Polizist strebt. Mit seiner wortkargen und ruppigen Partnerin DeRicci muss Flint ein paar Fälle untersuchen, die mit schlechtgelaunten Aliens zu tun haben. Er merkt schnell, dass er an seine Grenzen gerät.
    In Nebenhandlungen werden die Geschichten von "Verbrechern" erzählt, Menschen, die sich nach Meinung der Aliens eines schlimmen Vergehens schuldig gemacht haben. Der Arbeiter Jamal bangt um seinen kleinen Sohn, der von Rechts wegen von nun an den Wygnin zusteht, und die Anwältin Ekaterina ist vor den Rev auf der Flucht, weil sie ihre Arbeit getan und vor Gericht einen Rev-Drogendealer verteidigt hat.


    Die Handlung spielt auf dem Mond. Das Mondfeeling fehlt aber nahezu komplett. Die Erwähnung von Kuppeln, aufbereiteter Luft und Mondstaub reicht nicht aus, um mich als Leserin auf den Mond zu versetzen. Die niedrige Gravitation sollte zumindest in der Ekaterina-Nebenhandlung Erwähnung finden, da sie ja von der Erde kommt und sich entsprechend anpassen muss. Aber da ist nichts. Der Roman könnte genauso gut auch auf der Erde spielen.


    Die Reihe um Miles Flint ist laut Wikipedia neunbändig, auf Deutsch sind nur sechs Bände erschienen.


    Fazit: Ein intelligenter und nachdenklich machender Science-Fiction-Roman.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    ***
    Aeria