Jane Austen - Persuasion (Überredung)

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  • Was ich - wie schon bei Emma - auch nun wieder feststellen muss: Ich möchte damals nicht gelebt haben.


    Du sprichst mir aus der Seele.



    Was mir auch noch aufgefallen ist: Krieg scheint sehr rentabel (gewesen) zu sein. An einer Stelle (muss sie noch mal suchen) kam es so rüber, als sei Krieg wünschenswert, weil man neben Ruhm und Ehre zu viel Geld kommen kann.


    Das galt selbstverständlich nur für die Offiziere, nicht für's Fußvolk. So ganz überholt war diese Einstellung zumindest während des Zweiten Weltkriegs noch nicht (und ich nehme an, dass einige Männer auch heute noch so denken), wofür einer meiner Onkel, Berufsoffizier (nicht) als Beispiel dienen kann. Er sah im Krieg eine Chance, Karriere zu machen, und nur sein verfrühter Tod auf dem Schlachtfeld kam ihm dazwischen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich bin zur Zeit bei Kapitel 12. An der Stelle wo Louisa durch ihre eigene Torheit verunglückt. Torheit weil sie wirklich trotz gutem zureden bzw. Warnung dennoch gesprungen ist, obwohl sie hätte dort Einsicht und Vernunft haben sollen. Aber nun gut, aus schaden wird man klug. Sehr gut gefällt mir kurz dannach das Anne einen klaren Kopf behält ( als einzige leider). Durch ihre Vernunft und ihren klaren Kopf schafft sie es wenigstens das Lousia geholfen wird, was wenn sie nicht dabei gewesen wäre, sicher nie richtig geklappt hätte, so panisch wie die anderen sind. Aber der Sturz hat ja wenigstens auch sein gutes. Captain Wentworth wird endlich klar das auch er ein Stück zu dem ganzen Unsinn beigetragen hat und sich fehlverhalten hat auf eine bestimmte Art und weise. Um genauer zu sagen ihm geht plötzlich ein Lichtlein auf :breitgrins:. Und Louisa wird letzten Endes nach ihrer Genesung vernünftiger, was auch nicht verkehrt ist. Und ich denke die Heirat mit Benwick ist auch nicht das schlechteste was ihr passieren konnte. Mit seinem Wesen hat er sicher einen positiven Einfluss auf sie.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Hallo!


    Kap. 21:
    Anne erfährt von Mrs Smith Neues über Mr Elliot.


    Diese Sache habe ich auch nicht ganz verstanden. Wollte Mrs. Smith Anne wirklich warnen oder hatte sie einfach nur ein schlechtes Gewissen, weil sie ihrer Freundin nicht früher von der unangenehmen Seite Mr. Elliots erzählt hat? Vorher wollte sie ihm ja unbedingt wieder vorgestellt werden, das kam mir eher so vor, als ob sie ihn erpressen wollte, Anne gegenüber den Mund zu halten. Auf jeden Fall wurde mir Mrs. Smith dadurch um Einiges unsympatischer :grmpf:


    Ich bin mittlerweile mit Persuaion durch, aber ich hatte in den letzten beiden Wochen so viel um die Ohren, dass ich meine Eindrücke erst noch sammeln muß, bevor ich mir eine abschließende Meinung bilde. Irgendwie konnte ich mich nicht richtig auf das Buch konzentrieren :sauer:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Asche auf mein Haupt, es war leider unmöglich während meines Urlaubs nochmal online zu gehen. Seit heut bin ich wieder zuhause und natürlich habe ich das Buch schon längst durch! Ein schönes, wenn auch anderes Buch von Jane Austen, wie ich finde.
    Ich hoff, im Laufe der Woche hier nochmal alle Beiträge lesen zu können, um dann endlich meinen versprochenen Senf dazu zu geben.
    Ein weiterer längerer Spontanurlaub ist demnächst nicht geplant. :zwinker: Nun muss ich aber erstmal richtig nach Hause kommen...

    Liebe Grüße<br />Melli


  • Danke, Spatz und Kirsten! Es beruhigt mich, dass ihr meine Meinung über Anne nicht für die Ausgeburt überspannter Hirngespinste haltet.


    Aber natürlich nicht. Jede hat so ihre Vorlieben und Schwächen für bestimmte Personengruppen, in der Literatur ähnlich wie im wahren Leben. Nicht zuletzt hängt soetwas von eigenen Erfahrungen ab oder manchmal auch einfach nur, ob man eine reale Person desselben Namens kennt und mag oder nicht. In meinem Umfeld hätte ich mit Menschen von Annes Schlag sicher größere Probleme, aber da kann man ihr auch nicht in den Kopf schauen. Im Buch ist dies ja durchaus möglich. Bei Jane Austen bin ich sowieso äußerst nachsichtig. :smile:


    Den "Lamentier"abschnitt von Mrs. Smith über den vermeintlich zukünftigen Gatten von Anne fand ich ein wenig langatmig geraten, zu viele Erklärungen, zu viele Bösartigkeiten. Das der Mann unglücklich verheiratet war, sich nichts aus Titeln machte und jetzt eine vollkommene Wendung gemacht haben soll ist mir ein wenig zu dramatisch und macht ihn mir schablonenhaft. Schade.


    Was die Sache mit dem Informieren angeht oder nicht: ich weiß nicht, wie ich gehandelt hätte. Wenn es sich um profunde rechtswiedrige Tatsachen handeln würde, ich würde glaube ich den Mund aufreisen. Sind es aber eher persönliche Animositäten würde ich sicherlich schweigen. Zudem habe ich die Auffassung, das Menschen sich ändern können, genauso wie meine Urteile und Beurteilungskriterien. Was ich früher mit Unverständnis aufgenommen hätte, kann ich heute unter Umständen sehr gut nachvollziehen, aus eigener Erfahrung oder höherer Reife. Schwieriges Thema also. Ist das Verderben erst mal da, mag ich die Worte "hab ich doch gleich gewusst" nicht hören, schätze aber offene und liebevolle Arme. Zudem reizt mich Wiederspruch ganz gerne mal zu "jetzt-erst-recht-Handlungen". Im Endeffekt entscheidet jeder selbst.


    Spatz

  • Aus den ganzen englischen Zitaten springt mich immer das Wort persuade an. Der Titel scheint mir recht treffend gewählt. :breitgrins:


  • Was mir auch noch aufgefallen ist: Krieg scheint sehr rentabel (gewesen) zu sein. An einer Stelle (muss sie noch mal suchen) kam es so rüber, als sei Krieg wünschenswert, weil man neben Ruhm und Ehre zu viel Geld kommen kann. Seltsame Einstellung in meinen Augen. Mal abgesehen davon, dass etliche Menschen darunter leiden, besteht ja auch für die eigene Person ein gewisses Risiko.


    Ich glaube, ich erinnere mich an diese Stelle. Vermutlich habe ich sie sogar angestrichen aber beim flüchtigen durchblättern kommt sie mir nicht entgegen. Jedenfalls habe ich sie damals als Ironie gelesen, vielleicht wollte ich das so. Ich meine mich zu erinnern, dass sie aus dem Munde einer Person kam, die ich nicht wirklich schätzte ...


    Aber ja, Krieg war und ist profitabel. Allein Frederick hat sein Vermögen mit der Freibeuterei gemacht, für mich eine ebenso unschöne Sache. Aber Ehre und Vaterland ... blablabla ... Der Stellenwert heroischer Taten in Kriegen und zur Verteidigung hat sich bis heute nicht wesentlich geändert, nur so kann ich mir die mit Kriegsorden behängten alten Säcke erklären, die bewundert angestarrt und mit allen militärischen Ehren unter die Erde gebracht werden, wenn sie denn endlich ... einfache Soldaten werden dagegen verscharrt und keiner zählt die Toten. Das sind kalte Zahlen. Im selben Atemzug entzieht sich mir das Verständnis für Ballerspiele. Überhaupt für den Privatbesitz von Waffen. Aber da ist ein anderes Thema.

  • So, und noch der Abschluss für heute:
    Ich finde, Anne ist im Laufe des Buches wesentlich mutiger geworden.
    Am Ende erzwingt sie förmlich die Anerkennung von Wenthworth durch ihren Vater und die Schwester, allein durch bestimmtes Auftreten und ruhiges Handeln. Wiedereinmal eine geglückte Wandlung vom schüchternen Entlein zum energischeren Schwan. :breitgrins:


    Spatz

  • Hallo,


    auch ich habe das Buch heute zu Ende gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Vielleicht, weil ich momentan in genau der richtigen Stimmung für dieses Buch war. Mir haben besonders gut die Gefühlsregungen von Anne gefallen, ihr verliebt sein, die beständige Frage: "Liebt er mich? Bilde ich es mir nur ein? Wie könnte das gemeint sein?" etc.. Dieses Hoffen und Bangen, ob die Liebe erwiedert wird, wie jedes Wort und jede Geste ausgelegt wird. Ich habe mich das ein oder andere Mal selbst wieder erkannt. Es ist ein zeitloses Buch, denn die Liebe und das Bangen darum hat sich auch in zweihundert Jahren nicht geändert. Dann die moral von der Geschicht: "Man sollte der Ratio nicht immer der Emotio gegenüber den Vorzug geben." Manchmal muß man einfach seinem Herzen folgen, auch auf die Gefahr hin, daß man auf die Schnauze fällt.
    Danke Jane Austen.


    Hier ist meine Rezension zu diesem Buch


    Trotzdem ist nach wie vor "Sense and Sensibility" mein Lieblingsbuch von ihr. Am wenigsten hat mir bis jetzt "Northanger Abbey" gefallen, da mir dort die Protagonisten extrem auf den Wecker ging. Gefehlt haben mir in diesem Buch, die so von mir geliebten Haßcharaktere für die Jane Austen ja normalerweise ein ganz ausgezeichnetes Händchen hat.


    Diese Mrs. Smith fand ich auch merkwürdig in ihrem Verhalten. Erst die Begeisterung über die angebliche Verlobung, dann genau die andere Richtung. Ich fand sie eher falsch. Auf alle Fälle war mir diese Figur nicht sympathisch.


    Vielen Dank für die schöne Leserunde mit Euch. Leider kam ich nicht so oft zum schreiben, wie ich wollte, aber ich war abends nach derArbeit meist einfach zu müde und bin nur noch mit meinem Buch in meinem Bett verschwunden.


    Tina

  • :winken:


    Bin ich der letzte Mohikaner? :smile: Bin jetzt auf Seite 148.


    Also Anne gefällt mir jetzt schon besser, sie ist mir nur zu passiv. Auch in Gegenwart von Lady Russell, die ja ihre liebe Freundin ist (wobei man von dieser Freundschaft nicht wirklich viel erfährt).
    Sie ist jetzt in Bath bei ihrer Familie, wo sie wieder zu einem unnützen Gegenstand wird. Das muss eine ziemliche Umstellung und deprimierend sein, wo sie doch von den anderen als nützlich angesehen wird (wobei ich das auch sehr komisch finde - nicht nur dass sie dort vor allem wegen ihrer Nützlichkeit geschätzt wurde, sie definiert sich ja auch selbst darüber).


    Auf Mr. Elliot ist sie dort ja auch getroffen, er scheint ja sehr angetan zu sein. Ich traue ihm aber nicht, diese ewige Anbiederung muss doch auffallen! Mein Verdacht ist ja, dass er Geldprobleme hat - oder sein Ruf nicht der beste ist und der Aufpolierung bedarf.
    Und Mrs. Clay wird von Sir Walter und Elizabeth immer noch so bevorzugt, die Szene im Frühstücksraum (als sie sich zurückziehen wollte) fand ich schon krass. Wegen einer evtl. Heirat von Sir Walter und Mrs. Clay macht sich Anne scheinbar auch mehr Sorgen um Elizabeth als um sich selbst, da sie ja jederzeit bei Lady Russell unterkommen könnte.

  • Hallo!


    Seychella: nein, Du bist nicht der letzte Mohikaner :bussi: Diese Leserunde ist insgesamt ein bisschen ruhig, vielleicht liegt es daran, dass schon so viele Bücher von Jane Austen die Runde gemacht haben :zwinker:


    Ich stimme übrigens Deiner Meinung über Anne voll zu. Auch mir kommt sie zu passiv vor, was ich sehr schade finde, denn ist sehr aufmerksam ihren Mitmenschen gegenüber und macht sich viele Gedanken auch über scheinbar unwichtige Dinge (die es ja bei Jane Austen nicht gibt wie wir wissen). Mir ist sehr aufgefallen, dass sie sich oft so verhält, wie es ihre Umgebung von ihr erwartet. Daheim gibt sie die graue Maus, Mrs. Smith gegenüber ist sie mehr wie eine Dame der Gesellschaft und in Gegenwart von Männern verhält sie sich eher schwärmerisch. Erst später entwickelt sie eine eigene Persönlichkeit, die nicht mehr von ihrem Umfeld erwartet wird. Trotzdem mag ich sie von allen Heldinnen Jane Austens am liebsten.


    Hugh, ich habe gesprochen!
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das letzte Stück habe ich dann in einem Rutsch gelesen, es war so spannend - und Anne auch etwas aktiver. Dieses Bangen ob er (noch) Gefühle für sie hegt - ein zeitloses Thema! Das Kapitel mit dem Theaterbesuch fand ich gelungen, Anne hatte den Mut öffentlich einen Schritt auf ihn zu zugehen - vor ihrer Familie! Und er ist tatsächlich auf Mr. Elliot eifersüchtig. :smile:
    Die emotionalste Stelle war für mich aber sein Brief, ich hatte richtig Tränen in den Augen vor Rührung. Hach, wie schön!


    Mit Mr. Elliot lag ich dann ja doch etwas falsch, aber zumindest in der Hinsicht richtig dass man ihm nicht trauen kann. Dass Mrs. Smith Anne erst die Wahrheit über Mr. Elliot erzählt hat, nachdem diese ihr klar gemacht hat, dass sie keine Gefühle für ihn hat, hat mich schon verwundert. War es wirklich nur in der Absicht unterblieben, Anne ihre vermeintliche Ehe nicht zu vermiesen? Oder nicht eher aus der Berechnung heraus, sie für ihre Zwecke einzuspannen - damit sie Mr. Elliot überzeugen kann, etwas für sie zu tun?
    Sehr gefreut hat mich, dass Lady Russell noch etwas gelernt hat - und sich dieser Erfahrung nicht verschließt.


    Und ich bin überrascht, dass dieses Buch wieder etwas anders ist als die beiden, die ich bereits von Jane Austen kenne. Es ist etwas ruhiger und gerade am Anfang etwas melancholischer - es passt aber gut zu Annes Alter und Situation. Mir gefällt auch eine etwas reifere Hauptfigur von Ende 20, ihr fehlt es zwar oft an Lebendigkeit - aber dafür ist sie sehr mitfühlend und macht sich um vieles Gedanken. Es gab hier wieder reichlich interessante Figuren, einige waren mir sehr sympathisch - über andere konnte ich nur die Augen verdrehen. So eine richtige Hassfigur war diesmal aber nicht dabei - auch wenn Sir Walter und Elizabeth anfangs gute Chancen darauf hatten.

  • Hallo,


    entschuldigt bitte, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Ich hatte am Wochenende so schön freies Haus und wollte euch meine weiteren Eindrücke schildern, da hat das Internet plötzlich nicht mehr funktioniert. :sauer: Wenigstens konnte der Fehler heute behoben werden.


    Auf jeden Fall bin ich mit dem Buch durch und insgesamt hat es mir gut gefallen. Gegen Ende würde Anne ja zum Glück auch ein wenig lebendiger. ;)



    Die emotionalste Stelle war für mich aber sein Brief, ich hatte richtig Tränen in den Augen vor Rührung. Hach, wie schön!


    Jaa, den Brief fand ich auch total schön bzw. nicht nur den Text an sich, sondern auch die Umstände, wie er geschrieben wurde.



    So eine richtige Hassfigur war diesmal aber nicht dabei - auch wenn Sir Walter und Elizabeth anfangs gute Chancen darauf hatten.


    Wenn das so ist, bin ich ja gespannt, was Jane Austen noch so für Figuren zu bieten hat. Mir sind die Beiden schon gehörig auf den Zeiger gegangen. Aber bislang habe ich ja auch nur zwei Austens gelesen und so sind mir die 'richtigen Ekel' vielleicht nur noch nicht untergekommen. :breitgrins:


    Dass mit Mr. Elliot was nicht stimmt, hatte ich ja schon geahnt. Insofern hat mich die Auflösung nicht allzu überrascht. Mrs. Smith's Reaktion kam mir allerdings auch ein wenig seltsam vor. Sie ist irgendwie so ein Fall, bei dem ich mir nicht sicher bin, inwieweit ich von echter Freundschaft sprechen würde. Ebenso wie bei Lady Russell. Auch wenn sie am Ende ihren Fehler eingesehen hat. Aber gut, man darf die gesellschaftlichen Konventionen eben nicht vergessen und letztlich hat sie ihre Überredung ja nicht böse gemeint.


    Die wörtliche Rede zum Krieg finde ich leider nicht wieder. Habe versäumt, mir gleich ein Zettelchen reinzukleben. Folgendes Zitat passt mE aber auch ganz gut, um zu zeigen, wie profitabel (und daher in gewisser Weise erstrebenswert) ein Krieg war.


    Seite 85

    Zitat

    Charles hatte "in seinem ganzen Leben keinen angenehmeren Mann" getroffen. Nach des Kapitäns Andeutungen hatte ihm der Krieg nicht weniger als zwanzigtausend Pfund eingebracht. Hier war bereits ein Vermögen vorhanden, ungeachtet der Aussicht auf die Möglichkeiten in einem zukünftigen Kriege.

  • Hi, ich wollt mich nur mal entschuldigen weil ich die LR vergessen hab und somit das Buch auch nicht besorgt hab. Peinlich peinlich ... :redface:

    &quot;Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.&quot; - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Man mag es nicht glauben, aber ich bin tatsächlich auch endlich mal fertig :breitgrins:


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Leider entstand durch meine Leseblockade eine größere Lücke, aber ich hatte dennoch relativ wenig Schwierigkeiten mich wieder in die Handlung reinzudenken.


    Was mich gestört hat, waren die weitschweifenden Gedankengänge von Anne.. "Was passiert, wenn ich dieses und jenes sage?""Huch, oh nein, ich habe ja eine kleine Anspielung gemacht. Was mag er wohl nur von mir denken?" "Wie wird es vor anderen wohl aussehen?"
    Ich weiß, solcher Art Gedankengänge sind einfach in diesen Büchern normal, aber ich empfinde das dieses Mal schon fast als zu albern; zumindest die von Anne. Sie war mir zu passiv und zu selbstlos.
    Ihr Vater und ihre Schwester dagegen sind so bösartig und hinterlistig, dass ich sie zeitweise gerne durchs Buch angesprungen hätte.


    Ich hatte aber auch meine Lieblingscharakteren. Zum Beispiel Mr und Mrs Croft. Unheimlich nette, vernünftige und herzliche Gefährten.
    Und natürlich war Kapitän Wentworth mein Held dieses Buches. Genauso wie schon Mr Darcy. Am liebsten würde ich sie alle aus den Büchern herausholen und für mich gewinnen. :breitgrins:


    Ich bin froh, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe. Letztendlich ist noch Schwung in die Sache reingekommen, was mir sehr gefallen hat und ich kann behaupten, ein weiteres tolles Buch von Jane Austen zu kennen. :smile: