Elizabeth Corley - Nachruf auf eine Rose

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    Inspector Andrew Fenwicks zweiter Fall: der Geschäftsmann Alan Wainwright wird tot in seinem Auto aufgefunden, offensichtlich durch Abgase vergiftet. Erst auf den zweiten Blick bemerken die Ermittler, dass es kein Selbstmord war.


    Merkwürdigerweise hatte Wainwright vor seinem Tod sein Testament dahingehend geändert, dass sein Neffe Alexander, der immer eher im Hintergrund gestanden hatte, und seine Frau Sally, über deren Herkunft und Vorgeschichte niemand etwas weiß, stark begünstigt wurden, während sein eigener Sohn zurückstecken musste. Der Familienkrieg ist somit vorprogrammiert.


    Und eines Tages gibt es in der Familie einen zweiten Toten, Graham Wainwright, Alans Sohn. Zunächst sieht es auch hier nach Selbstmord aus, doch erneut kann das Ermittlungsteam das Gegenteil beweisen. Jetzt gilt es, mit allen Kräften nach dem Schuldigen zu suchen.


    Das Thema Erben ist ein Klassiker im Krimigenre, böse Zungen würden es vielleicht abgedroschen nennen. Vielleicht deshalb wurde ich von Anfang an nicht so richtig warm mit der Geschichte. Der sympathische Fenwick mit seiner Familie sowie seine Kollegin Louise Nightingale, die mir allesamt im ersten Band sehr ans Herz gewachsen sind, bleiben in diesem Buch ziemlich blass.


    Der Fall an sich ist durchaus spannend, doch ich hatte viel zu früh den Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Die Wainwrights fand ich ziemlich klischeehaft gezeichnet, den Plot konstruiert. Zum Schluss hin überschlagen sich die Ereignisse, hier wäre weniger eventuell mehr gewesen.


    Der deutsche Titel hat mich auch gestört, weil ihm jeglicher Bezug zum Inhalt fehlte.


    Nun hoffe ich auf Fenwicks dritten Fall und darauf, dass Elizabeth Corley darin wieder zur Form des ersten Bandes aufläuft.


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo Valentine,


    es ist zwar schon einige Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe, aber wenn ich mich richtig entsinne, bezieht sich doch der Titel zumindest indirekt auf Sally, oder?


    Fand das Buch insgesamt nicht schlecht und es hatte ganz nette Verwicklungen und Überraschungen parat. Vor allem diese Unstimmigkeiten innerhalb der Familie und dann die Hintergründe zu Sally fand ich doch sehr gelungen und man war als Leser die ganze Zeit über doch sehr neugierig, was sich denn da noch alles ergibt und welche Abgründe sich noch auftun.


    Aber ich wusste gar nicht, dass das zu einer ganzen Serie um den Inspektor Fenwick herum gehört. Wie heißt denn der erste Band? Ich hab mir das Buch damals von einer Bekannten spontan ausgeliehen gehabt und es in einem Ruck durchgelesen.


    Alles in allem würde ich sagen, das Buch ist lesenswert. Es gibt eindeutig bessere Krimis, aber auch viel schlechtere! ;)


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • es ist zwar schon einige Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe, aber wenn ich mich richtig entsinne, bezieht sich doch der Titel zumindest indirekt auf Sally, oder?


    Das wäre die einzige Deutung, die einigermaßen sinnvoll wäre...


    Der erste Band heißt "Requiem für eine Sängerin" und gefiel zumindest mir sehr viel besser als der zweite Teil. Band 3 heißt "Crescendo" und soll der bisher beste sein.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Vielen Dank für die ausführliche Rezension. Ich schleiche schon seit einer Weile um das Buch herum (der erste Band gefiel mir sehr gut), aber da ich gerade bei Krimis besonders Wert auf die Charakterzeichnungen lege, die hier deutlich zu kurz zu kommen scheinen, werde ich den Kauf erstmal auf Eis legen und nach etwas vielversprechenderem Ausschau halten. Leider ist das Krimi-Genre ja inzwischen hoffnungslos übersäätigt und nahezu unüberschaubar geworden.