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Inhalt
Osgood Hanbury MacKenzie wurde 1842 als Sohn des 12. Lairds von Gairloch geboren und ist bekannt als der Gründer der Gärten in Inverewe, die auch heute noch Scharen von Touristen anlocken. In seinem Buch erzählt er Anekdoten aus seinem Leben, seiner Familie und den Menschen seiner Umgebung. Die Zeit, in der er aufwuchs, war wirtschaftlich eine der schwierigsten in Schottland, aber davon ist in seinen Geschichten nichts zu spüren. Er erzählt vom Jagen und Fischen, von Bootsausflügen und Schiffsreisen und den kleinen Dingen des Alltags. Dabei kann man deutlich sehen, dass er ein behütetes Leben führt und von den Sorgen seiner Mitmenschen entweder nichts mitbekommt oder sie ihn nicht interessieren.
Meine Meinung
Für mich war das Buch besonders deshalb interessant weil ich die Gegend, in der Osgood Hanbury MacKenzie aufgewachsen ist gut kenne. Deshalb habe ich mich auf einen Augenzeugenbericht aus der Mitte des 19. Jahrhunders gefreut. Teilweise ist die Vorfreude enttäuscht worden. Die Kindheits- und Jugenderlebnisse des Autors hätten jedem beliebigen Kind/Jugendlichen aus einer reichen Familie überall auf der Welt passieren können. Schwierige Dinge wie das Aussiedeln der Menschen zugunsten von Schafen oder Hunger aufgrund von Missernten hat er zwar erwähnt aber ich hatte das Gefühl, dass sie ihn eher irritierten als dass er echten Anteil daran nahm. Wenn er dagegen über die Jagd und das Plündern von Adlernesten geschrieben hat mußte ich zwar schlucken, denn ich kenne nur die Versuche, gerade die Tiere, die der Autor und seine Familie gejadt hat, wieder in Schottland anzusiedeln. Trotzdem fand ich den Vergleich zu der Zeit Mackenzies und der heutigen Zeit sehr interessant. Über die Geschichte vom Bau der Strasse entlang Loch Marees, auf der ich selbst schon oft gefahren bin habe ich mich natürlich sehr gefreut und das eine oder andere Haus, das er in seinem Buch erwähnt, habe ich selbst schon gesehen. Mein Urteil: eine amüsante Geschichte, die mit kleineren Schwächen hat, die aber durchaus verdient hat.
Liebe Grüße
Kirsten