Jason Dark - Sinclair-Romane allgemein

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  • hey leute,


    liest hier eigentlich noch jemand die sinclair-romane von jason dark? habt ihr lieblingsbände, lieblingsfiguren und/oder lieblingsschauplätze? und was, denkt ihr, macht die faszination dieser horror-serie aus?


    lg,
    eilan

  • Ich habe die John Sinclair-Heftserie (sowie die Taschenbücher) bis 1982 geradezu verschlungen. Dann hat meine Mutter mir verboten, dieses "Teufelszeug" weiter zu kaufen. Bin dann zu Perry Rhodan gewechselt.


    Vor einiger Zeit habe ich dann wieder mal einen der Sammelbände gekauft, fand die darin enthaltenen Romane aber schrecklich platt. Allerdings waren das keine Romane aus der eigentlichen Serie, sondern wohl Frühwerke von Jason Dark.


    Der Reiz der Serie hat damals für mich darin bestanden, dass es um Vampire, Werwölfe, Ghule, Zombies usw. ging (die Kreaturen der Nacht haben mich schon immer mehr interessiert als Helden) und dass J.S. so tolle Waffen (Silberkreuz, Dämonenpeitsche, Beretta mit Silberkugeln) hatte, mit denen er dieses Viehzeug erledigen konnte.

  • Hallo!


    Ich habe die Romane eine Zeitlang sehr gerne gelesen. Mir hat die Idee gut gefallen, dass es ein Beruf sein kann, alle möglichen Unviecher und Ungeheuer zu erledigen. Mit der Zeit hat die Faszination nachgelassen, weil sich vieles wiederholt hat und die Romane eher langweilig wurden. Besondere Lieblinge hatte ich in der Serie keine. Wie steht's mit Dir, eilan?


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo,


    Also ich sammel die John Sinclair Taschenbücher.
    Die alten finde ich dabei allerdings besser als die die jetzt erscheinen.

    liebe Grüsse melanie

  • Von den Heften habe ich auch noch einen ganzen Karton auf dem Dachboden. :breitgrins:
    Ich kann mich Kringel nur anschließen, aus genau diesen Gründen mochte ich die Serie auch sehr gern. Da ich erst 1987 angefangen habe sie zu lesen, lag meine Faszination auch noch darin, herauszufinden was es z.B. mit seinem Kreuz auf sich hatte. Ich mußte mir die frühen Hefte ja mühselig second-hand zusammensammeln. :zwinker:
    Meine Lieblingshefte waren folgedessen auch die zwei, die zu der Triologie der "Kreuzgeschichte" gehörten. Das dritte habe ich leider nie auftreiben können. :heul:
    Und eines, wo es um eine Strafanstalt im Moor ging....ich hab den Namen vergessen :redface:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • ich liebe die sinclair-romane, habe aber leider erst 9 bände gelesen und dazu noch kreuz und quer durcheinander; ich stand z.b. neulich vor der frage "wer zur hölle ist suko?"... :rollen:


    meine lieblingscharaktere sind bis jetzt sind john sinclair und shimada... :breitgrins:
    lieblingsschauplätze habe ich nicht, ob real oder fiktiv - sind alle cool! :smile:


    der reiz der serie besteht für mich darin, dass es sich


    1. um horror-literatur handelt - ich liebe horror! :breitgrins: -, man sich beim lesen aber trotzdem entspannen kann, da kaum deteilgetreu geschlitzt etc. wird und einem ein happy-end so gut wie sicher ist - war bei mir zumindest bis jetzt so!


    2. gibt es unendlich viele helden, anti-helden, schauplätzen und plots - garantierte abwechslung eben!


    3. da es sich ja um eine kult-serie handelt, die über jahre hinweg weitergeschrieben wurde, ist das sinclair-universum mittlerweile riesig wie kaum ein anderes.
    man lernt die figuren mit der zeit kennen und lieben, da man schon so viel mit ihnen durchgemacht hat. in den einzelnen romanen werden figuren, schauplätze und ereignisse, die in vorherigen romanen vorkamen/geschahen weitergeführt oder erwähnt.


    4. die sinclair-romane lassen sich flüssig lesen, sind spannend und entspannend zugleich und mit einem augenzwinkern zu lesen - echt genial! :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von eilan blue ()


  • Von den Heften habe ich auch noch einen ganzen Karton auf dem Dachboden. :breitgrins:
    Ich kann mich Kringel nur anschließen, aus genau diesen Gründen mochte ich die Serie auch sehr gern. Da ich erst 1987 angefangen habe sie zu lesen, lag meine Faszination auch noch darin, herauszufinden was es z.B. mit seinem Kreuz auf sich hatte. Ich mußte mir die frühen Hefte ja mühselig second-hand zusammensammeln. :zwinker:
    Meine Lieblingshefte waren folgedessen auch die zwei, die zu der Triologie der "Kreuzgeschichte" gehörten. Das dritte habe ich leider nie auftreiben können. :heul:
    Und eines, wo es um eine Strafanstalt im Moor ging....ich hab den Namen vergessen :redface:


    wow! *voll neidisch ist*


    @kringel: deine mama hat dir die sinclairs verboten?! wie krass ist das denn?! wie alt warst du denn damals?

  • Ich war 14 oder 15. Ich wurde sehr religiös erzogen, und da waren solche unchristlichen Dinge natürlich tabu. Ich musste sogar meine ganze Sammlung wegwerfen - darüber ärgere ich mich heute noch, denn die Hefte/Taschenbücher wären heute sicher mehr wert als damals. Im Grunde war's aber ganz gut, denn wenn die Serie mir nicht verboten worden wäre, hätte ich wahrscheinlich nie mit Perry Rhodan angefangen. Und das wäre doch sehr schade gewesen.


  • Ich war 14 oder 15. Ich wurde sehr religiös erzogen, und da waren solche unchristlichen Dinge natürlich tabu. Ich musste sogar meine ganze Sammlung wegwerfen - darüber ärgere ich mich heute noch, denn die Hefte/Taschenbücher wären heute sicher mehr wert als damals. Im Grunde war's aber ganz gut, denn wenn die Serie mir nicht verboten worden wäre, hätte ich wahrscheinlich nie mit Perry Rhodan angefangen. Und das wäre doch sehr schade gewesen.


    stimmt auch wieder. ist oft so im leben, ne. :smile:

  • Ich habe als Teenager ein paar der Romanhefte gelesen, nach drei - vier war aber schnell Schluss, weil sich besonders die einzelnen Sätze so oft wiederholten. Ungefähr so wie bei der "He Man-Cartoonserie", wo es immer wieder heißt: "Bei der Macht von Grayskull"... Ich war einige Zeit später überzeugt, dass Herr Hohlbein an John Sinclair mitschreibt, diese ständigen Wiederholungen erinnerten mich an seinen Stil :zwinker:


  • Ich war einige Zeit später überzeugt, dass Herr Hohlbein an John Sinclair mitschreibt, diese ständigen Wiederholungen erinnerten mich an seinen Stil :zwinker:


    Ist das nicht sogar so?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bei uns in der Tageszeitung war zufällig am Wochenende ein Bericht über Jason Dark. Der Mann arbeitet ja im Akkord. Jeden Woche soll er 150 Seiten mit der Schreibmaschine schreiben und das seit 30 Jahren. Seit 16 Jahren würde er nur eine Woche Urlaub auf Sylt im Jahr machen und immer Hefte auf Vorrat geschrieben haben, falls er mal krank wird. Verdienen würde er dabei vergleichsweise wenig. Da müsste er schon in Amerika wohnen, sagt er. Seine Leser seien wohl hauptsächlich Leute bis 30 und in der Mehrheit Frauen. (Hmmm, ich habe die Hefte und Bücher bisher nie gelesen, muss ich doch mal reinschauen.) Das hört sich nicht mehr nach viel Spaß an.

  • Kirsten


    sorry, ich meine das Schreiben. Ich sollte meine Gedanken besser ordnen :rollen: .


    So wie es in dem Artikel beschrieben war, ist er halt am Dauerschreiben seiner wöchentlichen Hefte und das täglich auf einer Schreibmaschine mit Tippex zum Korrigieren...


    Nein, das Lesen macht bestimmt Spaß, so lange wie es die schon gibt. Das werde ich bei Gelegenheit mal testen, auch wenn ich schon über 30 bin :zwinker:


  • Bei uns in der Tageszeitung war zufällig am Wochenende ein Bericht über Jason Dark. Der Mann arbeitet ja im Akkord. Jeden Woche soll er 150 Seiten mit der Schreibmaschine schreiben und das seit 30 Jahren. Seit 16 Jahren würde er nur eine Woche Urlaub auf Sylt im Jahr machen und immer Hefte auf Vorrat geschrieben haben, falls er mal krank wird. Verdienen würde er dabei vergleichsweise wenig. Da müsste er schon in Amerika wohnen, sagt er. Seine Leser seien wohl hauptsächlich Leute bis 30 und in der Mehrheit Frauen. (Hmmm, ich habe die Hefte und Bücher bisher nie gelesen, muss ich doch mal reinschauen.) Das hört sich nicht mehr nach viel Spaß an.


    ja, dass dark seit 20 jahren im akkord schreibt, habe ich auch schon irgendwo gelesen, dass er sich dabei aber noch nicht steinreich geschrieben haben soll, kann ich kaum glauben... :schulterzuck:

  • John Sinclair habe ich früher auch sehr gerne gelesen. Auf dem Speicher liegen auch noch rund 100 Romane von ihm. Im Gegensatz zu Johannes mußte ich sie nicht zwansgsentsorgen. :smile:


    Irgendwann bin ich dann auf Professor Zamorra umgestiegen. Das hat mir damals noch einen Tick besser gefallen. Davon habe ich sogar noch den ersten Band der Erstauflage.


    Ist mit Sinclair zwar schon etwas länger her, aber ich weiß noch das mir die Geschichten um den Schwarzen Tod gut gefallen haben, da ganz besonders die Bände 100 -102. Das war eine Trilogie in der der S T dann auch vernichtet wurde.

  • Ich war auch ein richtiger John-Sinclair-Fan. Habe ihn erst nach der Wende damals kennengelernt. Geschichten mit Vampiren, dem Tod, Hexen und was nicht alles für Figuren kannte ich vorher nicht in dem Maße. Und es war meine erste Serie.

    Klar, es ist keine anspruchsvolle Literatur, aber die kann man bei dem Schreibtempo wohl auch nicht erwarten. Aber Jason Dark ist ein Meister des Cliffhangers innerhalb seiner Geschichten. Die permanenten Wechsel der Schauplätze halten einen dabei auch immer in Atem.

    Bei Skoobe habe ich die Serie gerade entdeckt und habe gerade den 2. Teil gelesen. Den Anfang der Serie kenne ich ja bisher nicht. Außer den allerersten Teil, den gab es damals zum 1000-teiligen Jubiläum, wenn mich nicht alles täuscht.


    Eine gute Idee fand ich auch den mittelteil mit den Leserbriefen. Von meinem Sohn wurde sogar mal einer veröffentlicht :)


    Ich habe mal eine kleine Biografie über Jason Darf verfasst:


    Jason Dark wurde am 25. Januar 1945 als Helmut Rellergerd in Dahle, einer kleinen Stadt im Sauerland, geboren. Aufgewachsen ist er jedoch in Dortmund, wo er auch die Schule besuchte, die er mit der Mittleren Reife abschloss. Mit seinem Berufswunsch (Journalist oder Reporter) waren seine Eltern nicht einverstanden. So wurde er Chemotechniker.


    In der Freizeit schrieb er Geschichten, nie einen Roman. Als er 1966 zur Bundeswehr eingezogen wurde, schrieb er seinen ersten Roman, einen Cliff-Corner-Krimi für den Bastei-Verlag. 1973 gab er seinen gelernten Beruf auf und trat als Redakteur in die Romanredaktion des Bastei-Verlages ein. Er schrieb Romane - für die Krimiserien Cliff Corner, John Cameron, Jerry Cotton, Kommissar X und Franko Solo, aber auch für Western-Reihen, u. a. für Lassiter.


    Autoren suchte der Bastei-Verlag für eine neue Reihe auf dem Gebiet des Horrorromans. Den 1. Band der neuen Reihe „Gespenster-Krimi“ schrieb Helmut Rellergerd, es war der erste Sinclair-Roman.


    Der Erfolg stellte sich schnell ein. Jason Dark, so nannte sich der Autor, schrieb jeden Monat vier Heftromane und ein Taschenbuch. Schnell schuf er einen Vorlauf von 20-30 Romanen, alle geschrieben auf einer alten mechanischen Olympia-Schreibmaschine.


    John Sinclair wurde zu einer der meistverkauften Roman-Serien in Deutschland, der Erfolg ließ sich auch an den vielen Leserbriefen messen, von denen in seinem Büro in Ordnern mehr als 100.000 in den Regalen stehen. Bei Autogrammstunden schrieb sich Jason Dark die Finger wund, und die Begegnungen mit seinen Fans auf der Frankfurter Buchmesse oder bei Romanheft-Börsen sind für viele Leser unvergessliche Höhepunkte gewesen.


    In den achtziger Jahren schrieb er dann unter dem Pseudonym Red Geller für Pelikan 20 Romane einer Jugend-Serie mit Namen "Das Schlosstrio".


    1997, erschien der 1000. Heftroman seiner Sinclair-Serie und der erste abendfüllende Film, "Die Dämonenhochzeit", lief im April mit großem Erfolg im Fernsehen, weitere sind von RTL sofort nach der Ausstrahlung in Auftrag gegeben worden.


    Zum Jubiläum gibt es noch ein Sinclair-Comic-Album sowie ein phantastisches Computerspiel.


    Die Schaffenskraft von Jason Dark ist auch heute, da er die magische Zahl 1000 mit seiner Sinclair-Serie längst überschritten hat, noch ungebrochen. Die Schubladen seines Schreibtisches sind voll von neuen Ideen, mit denen er seine Leser irgendwann überraschen wird.


    Er schrieb auch noch unter folgenden Pseudonymen:


    John Cameron; Cliff Corner; Jerry Cotton; Damion Danger; Jason Dark; Miriam Dark; John Denver; Red Geller; Everett Jones; Robert Lamont (ein Sammelpseudonym der Professor Zamorra Autoren); Kevin Le John; Dave Morris; Jack Morton; Frederick Nolan; Jack Norton; Jim Prescott; Gerd Reller; Jack Slade; Franco Solo



    Den Text habe ich schon vor einigen Jahren mal geschrieben. Ob Jason Dark heute immer noch am Schreiben ist, weiß ich nicht.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


    Gesamt seit März 2007: 1012

  • Ich hatte vor längerer Zeit ein paar John-Sinclair-Hefte in den HInterlassenschaften meines Großvaters entdeckt und fand diese gar nicht mal so übel, und voriges Jahr kaufte ich mir ein paar aktuelle John-Sinclair-Heftchen, und ich finde dass die älteren Hefte besser sind, ich kann mich auch täuschen, da ich auch nich den allzu großen Vergleich habe, da ich dann doch nicht so viele Sinclair-Romane kenne. Im Endeffekt habe ich um die 5 oder 6 Hefte gelesen.

    Klar, es ist keine anspruchsvolle Literatur, aber die kann man bei dem Schreibtempo wohl auch nicht erwarten.

    Soweit ich weiß, sind diese Hefte auch nicht unbedingt darauf ausgelegt, anspruchsvoll zu sein. Sie sind eben nur auf reinste Unterhaltung runtergebrochen. Selbst der Schreibstil soll nich sehr komplex gehalten sein, ich hatte irgendwo mal gelesen, dass der Verlag da strenge Vorgaben macht, wie der Schreibstil am Ende auszusehen hat, auch dahingenden, es schreiben mehrere Autoren unter einem Verlagspseudonym an einer Serie und es aber aussehen soll, als stammen alle Texte aus einer Feder. Für Autoren, die sich kreativ entfalten wollen, sollten diese Sparte wohl eher als Schreibübung betrachten.

  • Genau, die sind zur puren Unterhaltung. Wenn man nach der Arbeit zu nichts mehr Lust hat. Ein John Sinclair ging immer ^^

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


    Gesamt seit März 2007: 1012

  • Ja, allerdings. Ein John Sinclair kann da auch sehr entspannend und unterhaltend sein. :) Vielleicht sollte ich mir mal wieder ein paar der älteren Hefte zulagen. :)