Harry Potter 7 - Gerüchteküche

Es gibt 1.153 Antworten in diesem Thema, welches 204.455 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • sandhofer: Ich verstehe einfach nicht, warum dieses Thema Dich anscheinend nicht loslässt.


    Ich kann mich nicht entsinnen dass hier jemand die Moral/Werte von Rowlings über die von Tolkien, Lewis oder sonstwem gestellt hat ... du unterstellst das nur die ganze Zeit.

    Ich bleibe dabei: Bücher sind ein Spiegel der Gesellschaft und da brauchst du keinen Vergleich mit dem Kolonialismus, der Mensch ist ein Herdentier und teilt gerne Gruppen ein. Das lernt man in Soziologie


    Oder warum bitte ist Effi Briest "an gebrochenem Herzen" gestorben??? Weil sie aus "ihrer" Gesellschaftsschicht ausgestoßen war (und die dumme Kuh war selber Schuld....). :grmpf:
    Warum bitte ist das Buch von Fontane nun so viel mehr Wert, also ein Nackenbeißer aus der selben Zeit???? :zwinker:



    Was den Spruch über Statistiken angeht: Du könntest mal die Kirche im Dorf lassen, den Nazi-Vergleich fand ich - neben unerträglich arrogant- auch absolut unpassend, denn jeder, der auch nur ansatzweise Ahnung von Statistiken hat, traut ihnen keinen Meter und weiß, dass eine repräsentative Statistik über das Leseverhalten von Menschen absolut unmöglich zu erstellen ist, vor allem mit dem Anspruch, sowohl die Veränderung in der Medienwelt zu berücksichtigen als auch die Auswirkungen der Werke einer einzelnen Autorin :rollen: :rollen:.

    Schau danach, was anderen Freude macht, dann wird klar, wie du sie am besten ärgern kannst.<br /><br />Roald Dahl

  • Ich glaube, wir sollten alle mal wieder ein bisschen auf den Teppich kommen. Denn wir tun gerade genau das, was sandhofer ja studiert: Wir machen ein wenig Rummel. Ich habe auch ein bisschen das Gefühl, daß uns sandhofer mit Absicht ein wenig reizt um uns aus der Reserve zu locken und uns noch besser studieren zu können.


    Viele Grüße
    Leseratte

  • Ja ... so argumentierte auch die Nazi-Kriegspropaganda ... Mit diesem Argument hat Goebbels die Meldungen über alliierte Siege und Fortschritte bei den uninformierten Deutschen unglaubwürdig zu machen versucht ...


    sandhofer: Kennst Du Godwin's Law? :elch:

    Einmal editiert, zuletzt von adia ()

  • Hallo zusammen!


    [...] der Mensch ist ein Herdentier und teilt gerne Gruppen ein. Das lernt man in Soziologie


    Die Frage ist: Wie kommt die Outgroup weg? Bei Fr. Rowling m.M.n. sehr, sehr schlecht ...


    Oder warum bitte ist Effi Briest "an gebrochenem Herzen" gestorben???


    Wir sind im 19. Jahrhundert - ich sag's ja. (Nur dass Fontane ein Phänomen seiner eigenen Zeit beschrieben hat, und Fr. Rowling um 150 Jahre zu spät kommt ... [Abgesehen davon, dass Effi Briest m.M.n. eines der schlechteren Werke von Fontane ist ... ])


    [...] jeder, der auch nur ansatzweise Ahnung von Statistiken hat, traut ihnen keinen Meter [...]


    Das ist eben diese postmoderne "Anything-goes"-und-jeder-hat-Recht-und-wirklich-beweisen-kann-man-sowieso-nix-Mentalität, mit der ich auf Kriegsfuss stehe. Natürlich kann man einer Statistik trauen - vorausgesetzt, man weiss sie zu lesen und man weiss, wie die Daten erhoben und zusammengestellt worden sind.


    [...] dass eine repräsentative Statistik über das Leseverhalten von Menschen absolut unmöglich zu erstellen ist, vor allem mit dem Anspruch, sowohl die Veränderung in der Medienwelt zu berücksichtigen als auch die Auswirkungen der Werke einer einzelnen Autorin :rollen: :rollen:.


    Ich habe nie vom Leseverhalten gesprochen. Eine simple Statistik zum Kaufverhalten in den letzten 10 Jahren (nämlich seit es Harry Potter gibt) tut's auch. In diesem kurzen Zeitraum hat sich die Medienwelt nicht derart verändert, dass wir Auswirkungen zu berücksichtigen hätten. Und die Behauptung, Fr. Rowlings Werke hätten eine derartige signifikante Auswirkung stammt nicht von mir. Die möchte ich eben bewiesen haben. Oder widerlegt.


    Seit 5 oder 6 Jahren reibt man uns regelmässig den Spruch unter die Nase, Harry Potter hätte die Kinder wieder zum Lesen geführt. Seit 4 oder 5 Jahren frage ich, ob man z.B. anhand der Umsatzzahlen des Buchhandels dies feststellen könne. Seit ebendieser Zeit muss ich mir als Antwort immer wieder den angeblich von Churchill stammenden Statistik-Fälschungs-Spruch anhören. Es hat jetzt mit Gytha die falsche Person getroffen, aber ich suche ernsthaft Belege für diese Harry-Potter-führt-zum-Lesen-Behauptung und bekomme immer denselben dummen Spruch über Statistik serviert. Das nervt halt auch, tut mir leid.


    @sandofer: Kennst Du Godwin's Law? :elch:


    Ja. :breitgrins:


    Du hast übrigens bei meinem Namen entweder das "h" vergessen oder das zweite "o" - ich bin mir nicht sicher welches ... :clown:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • sandhofer:
    Da ich meinen Dienstagnachmittag in der Institutsbibliothek verbringe, werde ich mir mal "Buch- und Buchhandel in Zahlen" greifen und nachsehen wie sich das Segment Kinderbuch in den letzten Jahren entwickelt hat. :zwinker:
    Allerdings sehe ich nicht wie das wirklich repräsentativ für die Wirkung von Harry Potter sein kann.
    Da spielen eine Menge Faktoren mit, so daß man eine Steigerung des Kinderbuchumsatzes auch darauf zurückführen könnte, dass mehr Erwachsene Kinderbücher lesen. Ein Rückgang wäre auch mit der allgemein abflauenden Konjunktur in der Zeit zwischen 2002 und 2005 zurückzuführen. Und das sind nur zwei Faktoren, die es unmöglich machen das Ergebnis eindeutig zu deuten. Dazu sollte man dann vielleicht auch noch Bibliotheksstatistiken zu Rate ziehen, denn zumindest ich habe als Kind hauptsächlich Bücher ausgeliehen.
    Ich sehe also nicht wie sich da eine wirklich glaubhafte Statistik aufstellen ließe. Aber ich werde dennoch mal nachsehen was sich zu dem Thema finden läßt, wenn ich nicht kurz vor den Klausuren stünde würde ich glatt ein wenig mehr recherchieren, langsam werde ich nämlich neugierig.

  • Ich habe nie vom Leseverhalten gesprochen. Eine simple Statistik zum Kaufverhalten in den letzten 10 Jahren (nämlich seit es Harry Potter gibt) tut's auch. In diesem kurzen Zeitraum hat sich die Medienwelt nicht derart verändert, dass wir Auswirkungen zu berücksichtigen hätten. Und die Behauptung, Fr. Rowlings Werke hätten eine derartige signifikante Auswirkung stammt nicht von mir. Die möchte ich eben bewiesen haben. Oder widerlegt.


    Seit 5 oder 6 Jahren reibt man uns regelmässig den Spruch unter die Nase, Harry Potter hätte die Kinder wieder zum Lesen geführt. Seit 4 oder 5 Jahren frage ich, ob man z.B. anhand der Umsatzzahlen des Buchhandels dies feststellen könne. Seit ebendieser Zeit muss ich mir als Antwort immer wieder den angeblich von Churchill stammenden Statistik-Fälschungs-Spruch anhören. Es hat jetzt mit Gytha die falsche Person getroffen, aber ich suche ernsthaft Belege für diese Harry-Potter-führt-zum-Lesen-Behauptung und bekomme immer denselben dummen Spruch über Statistik serviert. Das nervt halt auch, tut mir leid.


    Natürlich müsste es Zahlen zum Kaufverhalten geben, ebenso ob die Zahl der Kunden angestiegen ist. Die Gesellschaft für Konsumforschung erhebt entsprechende Zahlen. Diese Daten werden i.allg. teuer an den Buchhandel und an die Verlage weiterverkauft. Ich kenne leider auch keine veröffentlichte Studie dazu.


    Die letzte Studie, die mir aufgefallen ist, dass die Billigbibliotheken (SZ, ...) zusätzliche Käuferschichten erschlossen haben und vom Vielkäufer zusätzlich gekauft wurden, es also keinen negativen Effekt auf die sonstigen Umsätze gab. Aber zu HP oder zu Jugendliteratur allgemein ist mir leider nichts bekannt.


    Gruß,
    Thomas


  • Ich beurteile Kinderbücher als Erwachsener. Ich lese sie aus meiner Sicht, da manche dieser Bücher auch mir Spaß machen (z.B. auch die HP-Hörbücher). Es ist ganz egal, ob es sich um ein Bilderbuch für meinen kleinen Sohn handelt oder eben ein Jugendbuch. Ich erkenne Unterschiede zwischen einem guten und einem schlechten Buch. Mag sein das Kinder die Bücher anders bewerten, aber ich als Erwachsener will (auch) meinen Spaß.


    Ich würde die Bücher auch als gute Kinderbücher bezeichnen! Aber das behaupte ich auch z.B. von Moers. Oder eben von den Klassikern wie Lindgren & Co. Diese sind nicht besser, aber auch nicht schlechter. Aber es gibt eben keinen Hype um diese Bücher. Aber gut, wenn es den Kindern Spaß macht, habe ich nichts dagegen.


    Und dann gibt es halt noch den Hype der Erwachsenen (auch von denen, die keine Kinder haben). Und das kann ich dann nicht ganz nachvollziehen. Es muss ja nicht gleich Goethe sein, aber es gibt so viel gute Literatur. Dagegen fällt Potter dann schon ab. Wie gesagt: ich habe ihn auch gehört, er hat mir auch gut gefallen, man braucht auch mal was Seichteres, aber deswegen verfalle ich nicht in Euphorie und fiebere dem nächsten Band entgegen.


    sandhofer hat vorne den schönen Vergleich mit der Pizza und der Gourmetküche gebracht... Besser kann man es nicht ausdrücken.


    Schöne Grüße,
    Thomas


  • Hallo Klassikfreund,


    hier muss ich Dich auch mit einem benachbarten Thema unterstützen. Ich habe letztens gelesen, daß HP im Englischunterricht der Oberstufe als Lektüre empfohlen oder sogar gelesen wurde. Da habe ich mich auch gefragt, ob es nichts besseres gäbe.


    Gruß
    Leseratte

  • Und dann gibt es halt noch den Hype der Erwachsenen (auch von denen, die keine Kinder haben). Und das kann ich dann nicht ganz nachvollziehen. Es muss ja nicht gleich Goethe sein, aber es gibt so viel gute Literatur. Dagegen fällt Potter dann schon ab.


    Sorry Klassikfreund, Du - und auch sandhofer - Ihr kokettiert doch wieder mal sehr mit Eurem Verständnis von "guter" Literatur. Das was für Euch "gute" Literatur ist wird nie einen Massenhype auslösen, kann es gar nicht, weil die Merkmale, die für Euch "gute" Literatur ausmachen, für die große Masse von Lesern eben diese Literatur sterbenslangweilig machen. Es ist nunmal so: Den meisten Menschen schmeckt Pizza besser als getrüffelte Austern.

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • @Klassikerfreund:


    Danke für deine Antwort!


    Du hast wohl Recht, den Hype der Erwachsenen ist wohl wirklich etwas übertrieben. Aber ich denke, dass dort Kindheitserinnerungen, das Nochmal-Kind-Sein und die Erinnerungen an die eigene Schulzeit eine Rolle spielen. Und die unglaubliche Welt, in welche Rowling einen entführt. Wer wäre nicht gerne ein Zauberschüler - oder vielleicht ganz einfach wieder (Muggel-)schüler? Wer würde nicht gerne einmal unsichtbar sein oder in den Spiegel Nerhegeb sehen, in der Winkelgasse einkaufen gehen und auf einem Besen durch die Luft sausen? Ich bin kein "Erwachsener" (nicht ganz, aber bald :zwinker: ), ich kann nicht genau sagen, was genau so viele zu diesen Büchern zieht. Vielleicht bedeutet es für viele einfach nur die Flucht in eine andere Welt. Eine Welt, die sie so in anderen Büchern nicht finden.
    Schließlich mutet diese Welt anfangs geradezu perfekt, märchenhaft an. Erst mit der Zeit merkt man, dass eben doch nicht alles so perfekt ist. Dass die selben Probleme in unserer eigenen Welt (Rassismus zum Beispiel) auch in der Zaubererwelt existieren.

    :leserin: : &quot;Was ist Leben?&quot; - Erwin Schrödinger

  • Das was für Euch "gute" Literatur ist wird nie einen Massenhype auslösen, kann es gar nicht, weil die Merkmale, die für Euch "gute" Literatur ausmachen, für die große Masse von Lesern eben diese Literatur sterbenslangweilig machen.


    Goethes Werther löste einen Hype aus, Jean Pauls Werke taten es, Schillers Räuber taten es, Sir Walter Scott tat es, Lord Byron tat es, Onkel Toms Hütte tat es, Narnia tat es, Tolkien tat es ...


    PS. Austern haben nichts mit Gourmet-Küche zu tun - das ist Dekadenz.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Wir sind in diesem Thread ja völlig vom eigentlichen Ziel, den Gerüchten, abgekommen. :breitgrins:
    Was Neues aber kann ich auch nicht liefern, JK Rowling hat auf ihrer Website letztmals am 19.12. ein Gerücht vorgestellt und dementiert.


    Sollen wir einfach mal ein paar mögliche Buchtitel entwerfen? So à la:
    "Harry Potter und die Hexen von Eastwick"
    "Harry Potter und der Sinn des Lebens"
    "Harry Potter und der Teufel von Prada"


    Vielleicht ist der besser: "Harry Potter und der See der sauren Tränen"

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Goethes Werther löste einen Hype aus, Jean Pauls Werke taten es, Schillers Räuber taten es, Sir Walter Scott tat es, Lord Byron tat es, Onkel Toms Hütte tat es, Narnia tat es, Tolkien tat es ...


    PS. Austern haben nichts mit Gourmet-Küche zu tun - das ist Dekadenz.


    oooh, sandhofer hält lewis' und tolkiens bücher für gute literatur! sehr brav! :breitgrins:


  • Sorry Klassikfreund, Du - und auch sandhofer - Ihr kokettiert doch wieder mal sehr mit Eurem Verständnis von "guter" Literatur. Das was für Euch "gute" Literatur ist wird nie einen Massenhype auslösen, kann es gar nicht, weil die Merkmale, die für Euch "gute" Literatur ausmachen, für die große Masse von Lesern eben diese Literatur sterbenslangweilig machen. Es ist nunmal so: Den meisten Menschen schmeckt Pizza besser als getrüffelte Austern.


    Mag sein, dass ich etwas kokettiere, ein bißchen Provokation gehört manchmal dazu. Ich erwarte auch nicht, dass mein Verständnis von guter Literatur einen Hype auslöst. Darum geht es nicht. Die Frage ist, warum gerade HP diesen Hype auslöst. Das ist ja schon überraschend. Auch im positiven Sinn überraschend, dass auf einmal Leute wieder zu lesen anfangen. Ein solches Phänomen gibt es immer wieder, z.B. vor vielen Jahren las wirklich jeder Günter Wallraffs Arbeiterreportage Ganz unten. Auch Eco oder Süskind sind ja durchaus ein Massenphänomen gewesen. Aber alles nicht zu vergleichen mit der HPMania. Spricht Potter noch breitere Leserschichten (unter den Erwachsenen) an? Oder werden die Erwachsenen erst durch ihre Kinder aufmerksam, die erzählen es den Kollegen und dann läuft dieses Buch einfach?


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Ich glaube man unterschätzt einfach die Tatsache, dass es eine REIHE ist.


    Süßkind, Walraff und Co. haben keine Geschichten in mehreren Teilen herausgebracht. Die Teile von HP könnte man zwar auch allein für sich stehen lassen, aber es macht wenig Sinn, weil sie nur ein Baustein in der ganzen Geschichte "Lord Voldemort - HP" sind.


    Das unterscheidet die HP Bücher z.B. von diversen Krimi-Reihen, bei denen der Inspektor / die "Ermittler" zwar dieselben sind und man quasi als Nebenhandlung ihre Geschichte verfolgt, aber im Vordergrund die Lösung des konkreten Falls (und immer damit verbunden: die Geschichte der Betroffenen) steht.



    Darüber hinaus zählt ja eindeutig das sprachliche Niveau. Kinderbücher unterscheiden sich sprachlich sehr deutlich von Büchern von Erwachsenen - vor allem von den von Klassikfreund oder sandhofer bevorzugten.


    Ganz ehrlich: Pizza ist deutlich einfacher zu genießen als eure Gourmetküche und wer jeden Tag von der Gourmet-Küche nascht, weiß sie irgendwann auch nicht mehr zu schätzen :breitgrins:


    Meines Erachtens basiert gute "Belletristik" auf gut ausgesuchten Zutaten, dann ist sie auch schmackhaft. Und bei Rowlings stimmen die Zutaten (ich weiß, das sehen hier einige anders) und somit schmeckt mir auch das Buch :zwinker:

    Schau danach, was anderen Freude macht, dann wird klar, wie du sie am besten ärgern kannst.<br /><br />Roald Dahl


  • Ich glaube man unterschätzt einfach die Tatsache, dass es eine REIHE ist.


    Süßkind, Walraff und Co. haben keine Geschichten in mehreren Teilen herausgebracht. Die Teile von HP könnte man zwar auch allein für sich stehen lassen, aber es macht wenig Sinn, weil sie nur ein Baustein in der ganzen Geschichte "Lord Voldemort - HP" sind.


    Das unterscheidet die HP Bücher z.B. von diversen Krimi-Reihen, bei denen der Inspektor / die "Ermittler" zwar dieselben sind und man quasi als Nebenhandlung ihre Geschichte verfolgt, aber im Vordergrund die Lösung des konkreten Falls (und immer damit verbunden: die Geschichte der Betroffenen) steht.


    das denke ich auch. vor allem charaktere aus büchern, die zu einer serie gehören, wachsen einem extrem ans herz, da man so viel mit ihnen durchmacht.


    und grade bei hp ist es so, dass die bücher zwar in sich abgeschlossen sind, aber alle auf ein großes finale hinauslaufen, was, wie wir in diesem thread hier ja sehr schön sehen, zu endlosen spekulationen, erwartungen, hoffnungen etc. führt.


    zu vergleichen sind eventuell mankells wallander-serie oder rices vampir-chroniken, allerdings fallen da die ganzen kiddies als leser weg, was sicherlich enorm was ausmacht...

  • Hallo zusammen!



    Ich glaube man unterschätzt einfach die Tatsache, dass es eine REIHE ist.


    Inwiefern? Dass das Immer-Wiederauftauchen von Held (und ev. auch Bösewicht) eine bei Lesern beliebte Funktion ist, die den Verkauf ungeheuer fördern kann, wissen wir seit Winnetou und der Tatsache, dass Arthur Conan Doyle Sherlock Holmes wiederauferstehen lassen musste aufgrund der enttäuschten Leserschaft.


    Ganz ehrlich: Pizza ist deutlich einfacher zu genießen als eure Gourmetküche und wer jeden Tag von der Gourmet-Küche nascht, weiß sie irgendwann auch nicht mehr zu schätzen :breitgrins:


    Oh, ich mag eine gute Pizza durchaus. Was ich nicht mag, ist, wenn man mir Pizza als Gourmetküche verkauft. Besodners, wenn es, genau betrachtet, Eintopf ist ... Bei Deinem zweiten Satzteil würden Dir einige widersprechen ...


    Mein lieber Sandhofer, les goûts et les couleurs...


    Ich sag ja nicht, dass ich nicht auch meine dekadenten Phasen hätte :zwinker:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)