Joan Barfoot - Die Frau in der Hecke

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    Joan Barfoot - Die Frau in der Hecke


    Inhalt:
    Eine Frau, etwa 70 Jahre alt, spionniert nach dreißig Jahren, hinter einer Hecke sitzend, das Haus ihres Ex-Geliebten aus. Sie weiß eigentlich selbst nicht warum sie das tut. Während sie in der Hecke sitzt, denkt sie über ihr Leben nach, darüber, was aus ihr und ihrer Freundin Claudia geworden ist.


    Zur Autorin (vom Klappentext):
    Joan Barfoot wurde 1946 in Canada geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie studierte Englische Literatur und arbeitete als Journalistin. Für ihre Bücher hat sie zahlreiche Preise bekommen, sie wurden und werden in etliche Sprachen übersetzt.



    Meine Meinung:
    Das Buch stand schon ewig in meinem Regal und bei der Suche nach etwas Neuem zu lesen hatte ich immer vorbeigegriffen. Und jetzt endlich zugegriffen. Ich finde es etwas schwierig, das Buch zu beschreiben. Charlotte, die Frau in der Hecke, und ihre Freundin Claudia erzählen ihr Leben und wie es so geworden ist, wie es ist. Die Episoden folgen nicht unbedingt der chronologischen Abfolge, sondern sind eher in Form eines inneren Monologs erzählt – ein Gedanke führt zum nächsten, dieser greift wieder etwas anderes auf und so weiter. Die Perspektive wechselt kapitelweise von einer der Freundinnen zur anderen.
    Was das Buch zusammenhält, ist die lebenslange Freundschaft zwischen Charlotte und Claudia, die nicht einmal an der Tatsache zerbricht, dass beide zwei völlig entgegengesetzte Lebensentwürfe leben – Charlotte, die Unabhängige, die nie heiratet, aber lange Jahre einen Geliebten hat; Claudia, die heiratet und drei Töchter bekommt, und deren Mann während der ganzen Ehe wechselnde Geliebte hat. Am Ende des Romans treffen sich beide zum ersten Mal nach langer Zeit wieder und offenbaren sich jeweils ihr größtes Geheimnis, was die Freundschaft von neuem festigt und weiterleben lässt.
    Das Buch ist sehr schön geschrieben, das Lesen folgt dem Rhythmus der Erinnerungen und Eindrücke der beiden Frauen - mal langsam und bedächtig, mal schnell und rasant - mal spannend, so dass man nicht aufhören kann, dann wieder gemächlich – mal abschweifend, mal konzentriert und sehr intensiv.


    Fazit:
    Ich kannte die Schriftstellerin vorher schon durch das Buch Eine Hütte für mich allein. Da mir auch dieses Buch wieder gut gefallen hat, werde ich sicher noch weitere Romane der Schriftstellerin lesen.


    4ratten


    LG, Auelie

    Einmal editiert, zuletzt von Auelie ()