Tanya Huff - Die "Blut"reihe

Werden denn die Bücher verfilmt oder handelt es sich um neue Storys? Anscheinend sind es die Bücher dann muss ich sie vorher unbedingt noch alle lesen. Ich mag doch nicht die Story erst lesen, nachdem ich sie schon gesehen habe...

Zitat von Pandora

Kann es sein, dass sie Tony rausgenommen haben

Ich fürchte, das kann nicht nur sein, das ist so: http://andpuff.livejournal.com/96660.html

Wie Schade... Die Blood-Reihe ohne Tony und die Smoke-Reihe ohne Henry? Damit werde ich mich nur schwer anfreunden können... :sauer:

Zitat von Ingroscha

Werden denn die Bücher verfilmt oder handelt es sich um neue Storys? Anscheinend sind es die Bücher dann muss ich sie vorher unbedingt noch alle lesen. Ich mag doch nicht die Story erst lesen, nachdem ich sie schon gesehen habe...

Wenn ich einen der Lifejournaleinträge richtig verstanden habe beruht wohl der Pilotfilm (bzw. die erste Doppelfolge) auf dem ersten Band. Die weiteren Folgen werden wohl andere Geschichten erzählen.
http://andpuff.livejournal.com/112841.html

Falls es jemand noch nicht gesehen hat - ein etwas längerer Trailer zu Blood Ties: http://www.lifetimetv.com/shows/bloodties/bloodties.php

Geht die Reihe in die Richtung von Laurell K. Hamilton? Ich bin nämlich auf der Suche nach einer ähnlichen Reihe, da sich langsam aber sicher alle Bücher von Hamilton ähneln und ich deshalb ein bißchen "Frischfleisch" brauche.

Pünktchen: Jein. Die Blut-Reihe hat einen völlig anderen Stil als die Anita Blake Romane. Bei ihr sind nicht alle so schön und Themen wie Erotik und Verführung, auch wenn es sie defintiv gibt, stehen nicht so stark im Mittelpunkt. Und Henry ist defintiv kein Jean-Claude, aber auf keinen Fall zu verachten. Ich mag die Reihe aber mindestens so gerne wie die Anita Blake Bücher, wenn nicht mehr.

Hallo Pandora,
etwas weniger Erotik und Verführung ist ja gar nicht schlecht. In Hamiltons letzten Büchern ist ja kaum noch was anderes passiert! Ihr habt mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Ich denke, ich werde auch mal in die Reihe hineinschnupperm, obwohl es mir schwerfallen wird, auf Jean Claude zu verzichten.

Mittlerweile habe ich die ersten sechs Folgen von "Blood Ties" gesehen.
Die Serie macht Spaß und in den Dialogen erkennt man doch die Vorlage ganz gut wieder.
Die Figuren sind aber teilweise schon anders. Vickys Brille ist recht dünn und sie nimmt sie auch ständig ab oder läuft in der Dämmerung herum. Ihre Behinderung durch die Augenkrankheit wird ziemlich ignoriert. Henry ist sehr groß (im Gegensatz zum Buch) und ein ziemlicher Weiberheld, liefert aber immer wieder geniale Szenen. Mike sieht nicht wirklich italienisch aus und kommt bislang nicht so ganz gut weg. Dafür keifen sich Henry und Mike schon fröhlich an.
Coreen, die extra in die Serie hineingeschrieben wurde finde ich bislang nicht wirklich interessant, ich trauere noch immer um Tony (und mit ihm auch um Henrys Bisexualität).
Die meisten der Änderungen waren aber wohl nötig um eine Serie draus zu machen, die auch jemand sehen will der die Bücher nicht kennt. Dadurch, dass vieles so anders ist kann ich aber Buch und Serie gut voneinander abgrenzen.
Was bislang teilweise nicht besonders gut ist, sind die Effekte. Manches sieht fast ein bißchen unfreiwillig komisch aus.

Alles in alle hätte es viel schlimmer kommen können. Nett ist auch Tanya Huffs Kommentare zu den jeweiligen Folgen im Blog auf der Blood Ties Seite zu lesen. *g*

Ich habe bisher die ersten fünf Folgen (also bis inklusive "Deadly Departed") und das erste Fünftel von "Love Hurts" gesehen. Mir gefällt es bisher ebenfalls, auf jeden Fall besser als erwartet, solange ich die ständigen Buch-Film-Vergleiche abstellen kann, aber das klappt mittlerweile ganz gut.

Vicky finde ich recht gut getroffen - von der zu dünnen Brille abgesehen, aber vielleicht hat man ihre Krankheit hier auch erstmal als weniger gravierend dargestellt, um die Serie bei Erfolg über einen langen Zeitraum laufen lassen zu können, ohne es mit einer erblindeten Vicky zu tun zu bekommen.

Mike finde ich dagegen leider weder attraktiv noch sonderlich sympathisch (und zu alt).

Henry ist zumindest optisch seeehr ansprechend, wenn auch manchmal nicht "vampirisch" genug - was mich allerdings stört ist die Wandlung vom "Romance Writer" zu "Graphic Novelist". Ich habe mir zwar Tanya Huffs Erklärung in ihrem Blog dazu durchgelesen, aber ich finde den Horror-Comic-Zeichner dennoch zu klischeehaft, wo der Schnulzenautor doch so schön unpassend (und irgendwie niedlich) war. Naja, zumindest die beiden Verkäufer im Comicladen waren ganz lustig.

Zitat

Ich habe bisher die ersten fünf Folgen (also bis inklusive "Deadly Departed") und das erste Fünftel von "Love Hurts" gesehen.

Stimmt, es waren doch erst 5, die sechste war Wunschdenken.

Zitat

Vicky finde ich recht gut getroffen - von der zu dünnen Brille abgesehen, aber vielleicht hat man ihre Krankheit hier auch erstmal als weniger gravierend dargestellt, um die Serie bei Erfolg über einen langen Zeitraum laufen lassen zu können, ohne es mit einer erblindeten Vicky zu tun zu bekommen.

Ich glaube auch, dass einer herumstolpernde Heldin bei den Actionszenen nicht so gut aussehen würde und man das deshalb so gemacht hat.

Zitat

Mike finde ich dagegen leider weder attraktiv noch sonderlich sympathisch (und zu alt).

Bin ich in allen Punkten deiner Meinung.

Zitat

Henry ist zumindest optisch seeehr ansprechend, wenn auch manchmal nicht "vampirisch" genug

Es gibt Momente da finde ich ihn auch extrem nett anzusehen und dann wieder ganz und garnicht. Kommt irgendwie auf die Perspektive an.

Zitat

- was mich allerdings stört ist die Wandlung vom "Romance Writer" zu "Graphic Novelist". Ich habe mir zwar Tanya Huffs Erklärung in ihrem Blog dazu durchgelesen, aber ich finde den Horror-Comic-Zeichner dennoch zu klischeehaft, wo der Schnulzenautor doch so schön unpassend (und irgendwie niedlich) war. Naja, zumindest die beiden Verkäufer im Comicladen waren ganz lustig.

Die Szene in "Deadly Departed" als er Vicki zeichnet war auch irgendwie nett.
Ich weiß nicht ob der Kitschromanautor zu diesem Henry gepasst hätte, auch wenn ich es auch Schade finde, dass man das geändert hat.

Nachdem ich die erste Folge der Serie im TV gesehen hatte, bestellte ich mir sofort die ersten beiden Bände. Auf den neuen Ausgaben des Egmont-Lyx-Verlages sind zwar die Fernsehgesichter drauf, mag ich eigentlich nicht, aber ich hatte bereits eine andere Reihe von Feder&Schwert kennengelernt, bei denen braucht man wirklich gute Augen.

So sehen sie aus:

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"Blutspur"

Den ersten Band habe ich nun gelesen. Er hat mir gut gefallen, auch wenn ich meine Probleme mit dem immer wieder plötzlich auftauchenden Perspektivwechsel hatte. Konnte sich die Autorin nicht entscheiden? Ok, das ist zwar Geschmackssache, meinen Geschmack hat Tanya Huff hier nicht getroffen.

Viele Vampirromane kenne ich (noch) nicht, aber Henry Fitzroy ist eindeutig anders als andere mir bekannte Buchvampire. Er ist kein Überwesen, er ist von kleinem Wuchs (kein hochgewachsener Wikinger oder gar ein berüschter Schönling), aber er hat eine Menge Ausstrahlung und er ist einsam.
Sehr interessant finde ich, dass es sich bei ihm um eine historische Persönlichkeit handelt, [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Fitzroy,_1._Duke_of_Richmond_and_Somerset]klick.[/url]

Das Duo Vicki & Henry finde ich gut gelungen, sie sind sehr verschieden, Tag und Nacht eben.
Die Story kann sich auch sehen lassen, ich glaube, auch Krimileser hätten an diesem Buch viel Freude. Ok, es kommen Vampire und Dämonen vor, aber eben auch viel Ermittler-Arbeit.

Bis auf den Schreibstil bin ich sehr zufrieden mit "Blutzoll".

***
Aeria

Das ist leider eine der Schwächen von Tanya Huff, diese "schlampigen" Persepektivenwechsel. Andere Autoren haben bei mir gute Chancen, dass ihre Bücher schnell in der Ecke landen, wenn sie das machen. Bei Tanya Huff hänge ich so an den liebenswert verschrobenen Charakteren und dem Wortwitz, dass ich ihr das irgendwie verzeihen kann.

Übrigens bin ich erleichtert, dass dir die deutsche Usmetzung gefallen hat. Ich war ehrlich gesagt ziemlich entsetzt von der Synchronisation, die Vicki viel von ihrem Sarkasmus raubt und die Serie allgemein viel Witz kostet (der den Trashfaktor wieder aufwiegen würde). Aber vielleicht liegt das dann doch einfach nur daran, dass ich die Serie im Original schon zu oft angesehen habe.

Pandora
Es ist ja nicht so als hätte ich eine andere Möglichkeit als die Serie in deutscher Synchronisaton zu gucken . Nach 1,5 Jahren Englisch-Unterricht verstehe ich in einer TV-Serie immer noch so gut wie nichts. Ich finde die Umsetzung nicht schlecht, weil ich ja das Original nicht kenne. Schlechte Synchronisation ist ein relativer Begriff, wer einmal "Star Trek" im russischen TV gesehen hat, den kann synchro-mäßig nichts mehr schrecken!

Im Moment lese ich Band 2, der gefällt mir (bis Seite 118) sehr gut, besser als das erste Buch, dabei mag ich Werwölfe nicht einmal.

Auf die restlichen Bände muss ich bis Februar warten .

***
Aeria

"Blood Ties 2 - Blutspur"

Privatdetektivin Vicki und Vampir Henry fahren aufs Land. Freunde von Henry, eine nach außen hin ganz normale Familie, haben Schwierigkeiten. Sie sind nämlich Werwölfe und jemand hat es auf sie abgesehen. Zwei Familienmitglieder sind bereits mit Silberkugeln erschossen worden. Vicki soll weitere Morde verhindern.
Während Vicki in der tiefsten kanadischen Provinz auf Verbrecherjagd geht und es zwischen ihr und Henry ziemlich knistert, schnüffelt der Polizist Mike Celluci, Vickis Ex-Freund, in Henrys Vergangenheit herum.

In diesem zweiten Band der Reihe mag es auch die mich nervenden Perspektivwechsel gegeben haben - sie sind mir aber kaum aufgefallen, weil ich derart in der Handlung versunken war. Dieser Roman ist um einiges spannender als der erste Teil, zum Fingernägel-abkauen spannend sogar.
Die Figuren haben mehr Tiefe als in Teil 1, sieht fast so aus, als hätte sich die Autorin nun warm geschrieben.

Die heimlichen Stars des Buches sind die Werwölfe. Die haben mir so gut gefallen, dass es mir jetzt, nach Beenden des Buches, schwer fällt zu glauben, dass es in Kanada (oder auch woanders) keine solchen Wesen geben soll . Ich wäre gerne noch weiter auf dieser faszinierenden Farm geblieben.

***
Aeria

Ich glaub da muss ich mir wohl auch die Bücher zulegen, aber zuvor muss ich erst meine jetztige Buchreihe zu Ende lesen.
Wenn das so weiter geht werde ich noch arm, bei so vielen interessanten Büchern im Moment.

So, ich habe mich in den letzten Tagen auch durch "Blutzoll" gelesen.

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Ich hatte mal wieder Lust auf einen Romanen mit Vampiren und bin durch das Forum auf Tanya Huff aufmerksam geworden.

Auch wenn Blutzoll meinen Erwartungen eigentlich überhaupt nicht entsprochen hat, hat es mir dennoch recht gut gefallen. Ich habe mit mehr Gruselfaktor, Horror oder ähnlichem gerechnet, fand die Story aber eigentlich ziemlich harmlos. Die Stimmung war dafür einfach nicht düster genug und es war zuuu absehbar, dass sich alles zum Guten wenden muss. Ich denke, dies hätte man auch brutaler/gruseliger aufziehen können.
Insgesamt bin ich sowieso der Meinung, dass die Handlung etwas spärlich ausgefallen ist. Der durchaus ziemlich stringente Verlauf hätte meiner Meinung nach detaillierter sein können und weiter gespannt werden können.
Zudem gebe ich einigen Vorschreibern hier Recht: Die Perspektivwechsel hätte Frau Huff besser gestalten können.

Trotz dieser Kritik habe ich das Buch gerne gelesen; der Stil war amüsant und unterhaltsam, die Geschichte ging schnell voran und war super geeignet für warme Sommernächte. Auch der Humor und die charakteristische Gestaltung der Protagonisten sagte mir zu. Zudem hielt sich eine schwülstige Liebesgeschichte, wie sie ja mittlerweile vielen Vampirbüchern eigen ist, in annehmbaren Grenzen.

Ich werde das nächste Buch der Reihe sicherlich auch lesen und vergebe: