Ella Maillart - Geliebte Seidenpfote

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    Klappentext
    Das verspielte Katzenkind Ti-Puss darf ein ungewöhnliches Leben führen: Drei Jahre begleitet es die Abenteurerin Ella Maillart durch Indien. Zwischen den beiden wächst eine enge Freundschaft, und die kleine Ti-Puss gibt der Reise ebenso bestimmt wie unvorhergesehen ein neues Ziel. Eine ungewöhnliche Erzählung über die Wahlverwandtschaft zweier Vagabunden mit tiefen Einsichten über das Wesen der wahren Liebe, über Besitzansprüche, Verlustängste und Eifersucht - und ein aufregender Reisebericht über das Indien der vierziger Jahre, als Ella Maillart die indische Spiritualität erkundete.


    Meine Meinung
    Ich war von dem Buch etwas enttäuscht, habe wohl was anderes erwartet.
    Gut gefallen haben mir die Szenen mit den Katzen, besonders Ti-Puss wächst einem schnell ans Herz. Ihre Eigenarten, ihr Verhalten, das Wesen der Katzen generell, wurden sehr schön beschrieben. Ich habe sie genau vor mir gesehen, ihre Gestik, ihre Mimik. Am liebsten hätte ich sie bei mir aufgenommen.


    Überhaupt nicht warm geworden bin ich dagegen mit Ella Maillart. Weder mit ihrer Art, noch mit ihrer Schreibweise (wenn es nicht gerade die Katzen betraf). Das Buch ist mit 253 Seiten nicht sehr dick und zwischen diesen wenigen Seiten gab es ein ständiges Hin und Her. Jedes Kapitel spielte an einem anderen Ort in Indien, wobei mir die Gründe des ständigen Umziehens nicht immer klar geworden sind. Sie erkundete die indische Spiriualität, ich konnte sie aber nicht greifen und ihre Ausführungen dazu nervten mich oft. Manchmal fragte ich mich, ob sie es selbst verstanden hatte. Denn was mich wirklich wütend machte war ihre ständige Tötung von Jungtieren ihrer Katze. Jedesmal betonte sie wieder, wie viele von ihnen sie nicht am Leben ließ. Muss man das ständig extra erwähnen? :grmpf: Dazu ihre weitschweifigen Überlegungen über die wahre Liebe und ihre Verlustängste ließen mich oft Passagen nur überfliegen, es war mir einfach zu viel, da es sich auch oft nur wiederholte und mich nicht richtig berührte. Es ging einfach nicht an mich ran.


    Ging sie aber wieder dazu über, ihre und Ti-Puss Geschichte zu erzählen, wurde es doch oft interessant. Ihre Beschreibungen der Leute und deren unterschiedlichen Lebensweisen, je nachdem welcher Kaste sie angehörten, waren interessant und teilweise sehr amüsant. Ebenso die Beschreibungen der Landschaft und Lebensumstände, die sie in den verschiedenen Aufenthaltsorten vorfand. Hätte sie den Schwerpunkt darauf gelegt (denn davon hätte ich gerne mehr erfahren) und weniger auf ihre inneren Überlegungen, hätte mir das Buch besser gefallen.


    Dafür und für ihre tollen Katzenbeschreibungen bleiben


    2ratten