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Autorin: Rebecca Ryman
Titel: Wer Dornen sät
956 Seiten
Erschienen: 1995
Inhalt
Kalkutta, 1871. Metropole des indischen Reichs Ihrer Majestät von England und Sitz des Vizekönigs.
Olivia Raventhorne ist mit ihrer Tochter Maja und ihrem Sohn Amos von Hawaii nach Indien zurückgekehrt -
ihr Mann Jai, ein Eurasier, soll während einer Meuterei von der Kolonialmacht als Verräter gehängt worden
sein. Olivias Lebensinhalt ist seitdem der verzweifelte, aber erfolglose Kampf um seine Rehabilitierung.
Die Raventhornes sind Ausgestoßene in jener Welt der selbstgerechten britischen Kolonialherren - und dies
in doppelter Hinsicht: als Mischlinge und als Angehörige des Verräters Jai.
Amos leitet das Familienunternehmen Trident und wird zumindest in der Geschäftswelt akzeptiert, aber Maja
leidet unter dem Stigma, ein Halbblut und die Tochter eines Verräters zu sein. Sie möchte einen weißen
Ehemann und fort von Indien.
Christian Pendlebury, ein junger Beamter der Kolonialverwaltung, trifft in Kalkutta ein und verliebt sich unsterb-
lich in Maja. Aber da ist auch Kyle Hawkesworth, ebenfalls Eurasier, ein Intellektueller und unerbittlicher Gegner
der verlogenen europäischen Gesellschaft. Maja lehnt ihn ab, hasst ihn beinahe, weil er sie immer wieder an
ihre Abstammung erinnert.
Da kommen Christians Eltern nach Kalkutta. Sir Jasper ist in den Kronrat berufen worden. Lady Pendlebury ist sich
ihrer Verpflichtung als Mitglied der feinen Gesellschaft bewusst. Die Beziehung ihres Sohnes zu eine Eurasierin
entsetzt sie.
Im tropischen Klima Bengalens nimmt das Drama seinen Lauf. Die Vergangenheit, das Netz aus Lüge, Heuchelei,
Täuschung und Verrat, bringt Leid und Tod, zwingt die Beteiligten unbarmherzig zur Ehrlichkeit.
Meine Meinung
Die Autorin gibt ihren Figuren Raum sich zu entwickeln. Man erfährt von ihren Wünschen, Träumen und Ängsten, sodass ich bei den dramatischen Ereignissen und Verwicklungen mitgelitten und mitgefühlt habe.
Durch die abwechslungsreiche Handlung und viele überraschende Geheimnisse, die nach und nach gelüftet werden, wird das Buch zu einem kurzweiligen Leseerlebnis. Lediglich der Schluss hat mir nicht gefallen.
Es gab einige Handlungsstränge, die für mich nicht überzeugend abgeschlossen wurden.
Deshalb gibt es von mir: