Marion Zimmer Bradley - Die Wälder von Albion

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 8.871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von British_Soul.

  • (Mir fällt zu diesem Buch nicht wirklich viel ein, aber das es auf der Wettbewerbsliste steht...)


    (Originaltitel: The Forest House)


    Inhalt:


    Eilan stammt aus einer Familie einflussreicher britonischer Druiden. Eines Tages stößt sie im Wald auf einen jungen Mann, der beim Sturz in eine Fallgrube schwer verletzt wurde. Ihre Familie nimmt ihn zu sich, um ihn wieder gesund zu pflegen. Was sie nicht ahnen: Er ist Römer. Und bald kommt es, wie es kommen muss: Eilan und der junge Römer, Gaius, verlieben sich unsterblich ineinander. Doch eine solche Beziehung zwischen einer Britonin und einem Spross der römischen Besatzer wird weder von seiner noch von ihrer Familie akzeptiert. So kommt es, dass Eilan sich den Priesterinnen von Vernemeton anschließt und Gaius sich den Wünschen seines Vaters gemäß um seine Karriere kümmert. Doch natürlich können sie einander nicht so einfach vergessen...


    Meine Meinung:


    Der Beginn der Liebesgeschichte zwischen Eilan und Gaius gefiel mir leider nicht besonders – sie kennen sich gerade mal seit ein paar Tagen, aber es ist selbstverständlich sofort die große Liebe fürs Leben – danach war mir einfach nicht und auch im weiteren Verlauf waren es meist diese Szenen, die sich eher zäh lasen.


    Interessanter und spannender fand ich dagegen Eilans Leben bei den Priesterinnen und deren Rituale, Gaius Erlebnisse beim Militär und in Rom, sowie die Konflikte zwischen den britonischen Stämmen und den Römern oder zwischen Priesterinnen und Druiden.


    Die Charaktere wirkten recht gut gezeichnet und lebendig, dabei allerdings, auch was die beiden Protagonisten betrifft, nicht immer sympathisch. Zimmer Bradleys Stil las sich insgesamt sehr angenehm und flüssig. Die Atmosphäre war im allgemeinen eher etwas melancholisch.


    Alles in allem hat mir Die Wälder von Albion trotz der nicht gar so mitreißenden Liebesgeschichte recht gut gefallen.


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    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()

  • Hallo Ihr beiden,


    "Die Wälder von Albion" ist mein liebster Teil der Avalon-Serie. Es ist schon Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, daher bekomm ich auch keine Rezi mehr hin. Aber es hat so viel Eindruck hinterlassen, dass es noch heute zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Sicherlich werde ich es im Rahmen eines kompletten Re-Reads nochmal lesen.

    Reihenfolge, wenn man die Saga komplett lesen möchte:


    Das Licht von Atlantis
    Die Ahnen von Avalon
    Die Hüterin von Avalon
    Die Wälder von Albion
    Die Herrin von Avalon
    Die Priesterin von Avalon
    Die Nebel von Avalon

    Reihenfolge der ursprünglichen Trilogie


    Die Wälder von Albion
    Die Herrin von Avalon
    Die Nebel von Avalon

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Au klasse :klatschen:


    Das Licht von Atlantis ist gerade vor wenigen Tagen von Buchticket gekommen. Wußte nicht das da der Erste Teil einer Reihe ist.
    Aber dennoch dachte ich, dass Die Feuer von Troia auch zu dieser Serie gehören.

  • Hallo Portia,


    nein, "Die Feuer von Troja" ist ein Einzelroman und gehört zu keiner Serie. "Das Licht von Atlantis" muss man nicht in der Serie lesen, macht aber wohl Sinn, da es einfach zum Thema gehört. Ich selbst hatte es auch nicht gelesen, wird aber bei einem Re-Read nachgeholt.


    LG und viel Spaß

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Demnächst findet doch ein Avalon-Lese-Marathon statt!


    Schau hier!

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Hallo zusammen,


    und hier ist Meine Meinung:
    im Rahmen einer Langzeit-Leserunde im Diana-Gabaldon-Forum von steffis-buecherkiste.de habe ich nun mein drittes Buch der Serie gelesen und muss sagen, dass ich leider nicht übermäßig begeistert bin. Es ist sehr gut möglich, dass es das für mich und Avalon war, wobei ich ja „Die Ahnen von Avalon“ gar nicht schlecht fand und vor Urzeiten auch mal „Die Nebel von Avalon“ gelesen hab und auch dieses Buch gut fand. Aber jetzt, nachdem ich „Die Wälder von Albion“ gelesen hab, genau schon wie nach „Das Licht von Atlantis“, kann ich vermutlich mit 99%iger Sicherheit sagen, dass das einfach nicht mein Ding ist.


    Gegen Gestaltung, Cover, Schreibstil usw. kann ich eigentlich kaum etwas sagen. Ich bin für die Optik im Bücherregal recht dankbar, dass ich „Die Wälder“, „Die Herrin“ und „Die Nebel“ in der Fischerausgabe, sogar im Schuber hab, so sieht es wenigstens schön aus, aber ich bin trotzdem am Überlegen, ob ich die Bücher nicht weggebe…mal sehen.


    Was mir grundsätzlich gut gefällt, ist der geschichtliche Hintergrund (die Römer haben Britannien erobert, die Stämme und die Römer versuchen miteinander zurechtzukommen, die Zerrissenheit zwischen Frieden und Rebellion gegen die Römer), das mag ich gern, aber ich finde, dass es in anderen Bücher einfach besser rüber gekommen ist (z.B. Tartan und Schwert von Jules Watson).


    Was die Figuren des Buches angeht, muss ich leider sagen, dass ich gerade mit den beiden Hauptfiguren Eilan und Gaius nicht zurechtgekommen bin, das mag aber auch an ihrer Rolle liegen, die sie spielen mussten. Trotzdem waren mir die etwas extremeren Charaktere wie Dieda, Cynric und Bendeigid etwas lieber. Mein erklärter Liebling war allerdings Caillean und sie könnte der Grund sein, weshalb ich ggf. doch noch „Die Herrin“ lese, aber ich weiß es noch nicht.


    Der Hauptkritikpunkt für mich sind die vielen Hokuspokus-Szenen (Rituale, Verkörperung der Göttin hier, Erscheinen der Göttin dort), das war mir einfach zu viel des Guten. Vielleicht hat mir „Die Ahnen von Avalon“ deshalb besser gefallen, weil es für alle ein Neuanfang war, ein Zusammenwachsen mit den Einwohnern der neuen Heimat, auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass bei „den Ahnen“ weniger Rituale vorkamen.


    Bewertung:
    Der einzige Grund, warum ich dem Buch keine 4+ gebe ist, dass ich es nicht schlechter fand als „Die Pelzhändlerin“. Man kann die Bücher zwar nicht vergleichen, aber ich mochte beide nicht wirklich und vielleicht ist eine 3- auch für beide zu gut (für mich)
    3ratten


    Lg
    kathrin

  • Kathrin,


    mal wieder ein Buch, wo wir uns nicht einig sind! :breitgrins: Ich liebe "Die Wälder..." sehr, aber es ist auch schon Jahre her, dass ich es gelesen habe. Vielleicht ändert sich meine Meinung ja bei einem Re-Read. :zwinker:

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Moin moin!


    Mit der Avalon-Reihe von Marion Zimmer Bradley / Diana L. Paxson habe ich so mein Problem:
    Aus der gesamten Reihe ist "Nebel von Avalon" mein Lieblingsbuch und darüberhinaus für mich die Krönung von Marion Zimmer Bradleys Werk. Insofern kann ich gar nicht die übrigen Bände vorurteilsfrei beurteilen.
    Ich habe zwar die anderen Bücher der Reihe auch gerne gelesen, doch fallen sie für mich doch gegenüber den "Nebel von Avalon" ab, kommen über ein "zufriedenstellend" bis "gut" nicht hinaus.
    Hingegen würde ich den Nebeln von Avalon doch als ein nicht nur sehr gutes, sondern außerordentliches Buch fünf Ratten geben.


    Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nebel von Avalon hat dieses Buch ein neue Perspektive auf den Artus-Mythos geboten.
    Und diese neuen Perspektiven fehlen mir bei den übrigen Büchern der Avalon-Reihe. Es ist alles schon mal da gewesen, manchmal auch besser.


    Der Zusammenhang mit Atlantis und dem keltischen Britannien findet sich ja auch in einigen Fantasyromanen. Mir erscheint das inzwischen aber immer etwas bemüht.


    (Übrigens: es hätte auch ein ein Zusammenhang zwischen Troja und dem Artus-Mythos hergestellt werden können. In einigen Artuserzählungen aus dem Mittelalter wird Artus Herkunft auf Flüchtlinge aus Troja zurückgeführt. Allgemein wurde die Herkunft der Kelten in der römischen Antike oft auf Troja zurückgeführt und wissenschaftlich werden die Trojaner selbst auch als Angehörige der keltischen Kulturgemeinschaft gesehen. Natürlich ist so etwas mit Vorsicht zu genießen, wurde im Mittelalter ja auch die Herkunft der Franken auf die trojanische Flüchtlinge zurückgeführt.)


    Aber okay, das "Licht von Atlantis" sollte wohl tatsächlich den Anfang einer großen Reihe bilden - auch wenn das zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der "Nebel von Avalon" und des "Lichts von Atlantis" meiner Erinnerung nach keineswegs klar war.
    Es ist daher wohl keine spätere Idee von Diana L. Paxson, die ja die Bände "Die Ahnen von Avalon", "Die Hüterin von Avalon" und "Die Priesterin von Avalon" geschrieben hat (bzw. sie vollendet hat, wie es heißt), in denen der Zusammenhang Atlantis -Kelten ja erst offensichtlich wird.



    Was mir grundsätzlich gut gefällt, ist der geschichtliche Hintergrund (die Römer haben Britannien erobert, die Stämme und die Römer versuchen miteinander zurechtzukommen, die Zerrissenheit zwischen Frieden und Rebellion gegen die Römer), das mag ich gern, aber ich finde, dass es in anderen Bücher einfach besser rüber gekommen ist (z.B. Tartan und Schwert von Jules Watson).


    Stimmt. Als Beispiele fallen mir noch spontan ein: "Der Himmelsstein. Die Camolud-Chronik " von Jack Whyte oder im Jugendbuchgenre die Rosemary Sutcliff-Bände - "Adler der neunten Legion", "Der Silberzweig" und "Drachenschiffe drohen am Horizont".
    Auch hier irgendwie nichts wirklich neues.


    Gut, es muss auch nicht immer etwas neues sein. Etwas bekanntes, gut neu erzählt, ist besser als neues schlecht erzählt auch schön.
    Bei den "Wäldern von Albion" ist das meiner Ansicht nach aber nicht bersonders gut so gelungen: auch hier stimme ich Kathrin zu - die Protagonisten sind irgendwie langweilig und daher vermochte mich ihre Geschichte auch nicht leider wirklich zu fesseln.


    @ Kathrin: auch wenn die Bücher im Schuber sind - die Nebel von Avalon würde ich nicht weggeben. :smile:

    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]

  • ich schliesse mich der meinung von rstehn an. ich fand auch die nebel von avalon als den besten roman von marion zimmer bradley aus dieser reihe. ich habe aber dann nur noch die herrin von avalon und die wälder von abilon gelesen. diese lagen hinter den nebeln von avalon. sie waren zwar alle ganz gut zu lesen, aber die nebel haben bei mir den stärksten eindruck hinterlassen. alle werke nach mzb's tod habe ich nicht mehr gelesen.
    die nebel von avalon empfehle ich auch immer wieder gerne


    grüße leguan

  • Es liegt vielleicht daran, dass "Die Wälder von Albion" mein erstes Buch aus der Avalon-Reihe war, aber als ich es das erste Mal gelesen habe, war ich absolut bezaubert. Auch jetzt bei der dritten Lektüre konnte mich das Buch noch begeistern. Ich konnte wieder richtig in die Geschichte eintauchen und mit Eilan und Gaius mitleiden. Aber auch die anderen Charaktere sind alle sehr plastisch geschildert und (zumeist) sympathisch. Zumindest kann ich ihre Beweggründe immer nachvollziehen.


    Angenehm fand ich zudem, dass es außer einer Schlacht (und einem gewaltsamen Überfall) nicht viel Kriegsgetümmel beschrieben wird. Es gibt also wenig "Action", trotzdem bleibt es die ganze Zeit spannend, weil der zerbrechliche Friede zwischen Römern und Britanniern immer durch die Gefahr eines möglichen Aufstandes gefährdet wird. Außerdem haben mich die persönlichen Schicksale der Protagonisten bis zum Schluss mitfiebern lassen.


    Meine Bewertung:
    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Auch ich habe dieses Werk nun in einem Re-Read beendet und finde es nach wie vor toll. MZB hat einfach einen unvergleichlichen Schreibstil, den ich jeden Tag lesen könnte.


    Obwohl ich das Buch schon einmal gelesen habe, konnte ich mich an die Handlung im Grunde nicht mehr erinnern und so überraschte mich auch der sehr gute Schluss sehr.


    Was ich in dem Buch sehr spannend fand war das angespannte Verhältnis zwischen den Druiden und den Priesterinnen. Das war noch interessanter zu lesen als die Reibereien mit den Römern. Sehr gut fand ich auch die ständigen Hinweise auf die Insel Avalon, die im Nebel versteckt liegt und die man nicht findet, wenn man nicht würdig ist. So wird man langsam an den Höhepunkt der Trilogie, die Nebel von Avalon hingeführt.


    Ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch ein weiteres Mal gelesen habe und vergebe die volle Punktzahl 5ratten


    Katrin

  • Durch die detaillierten und liebevollen Beschreibungen hatte ich einen guten Zugang zu den Figuren, und konnte mir auch die Schauplätze leicht vorstellen. Einfach schönes Kopfkino, zum Beispiel der Kräuterraum: da waren nicht nur die verschiedensten Kräuter, ich hatte auch einen erdig-kräuterigen Duft in der Nase. Gut gefallen haben mir auch die Visionen und Träume. Sie waren individuell, nicht nach irgendeinem 0815-Schema gestrickt - und konnten sowohl Warnung als auch Prüfung sein.


    Die Figuren empfand ich als lebendig und sehr menschlich. Mit all ihren Stärken und Schwächen zeigten sie viele Emotionen, egal wie gebildet oder reich diese waren. In der oft leicht melancholischen Stimmung war ich froh, auch auf echte Freundschaft und Verbundenheit zu stoßen - so gab es auch immer Anlass zur Hoffnung. Denn bei der Machtgier der Druiden, die in Rom ein großes Vorbild sahen, gab es auch mal trostlose Momente. Zusätzlich wurde man durch den unsicheren Frieden mit Rom hin- und hergerissen - ich hatte das Gefühl, dass jederzeit etwas passieren könnte, und als Auslöser ein Hauch genügt. Mein Herz war bei den Priesterinnen, und da besonders bei Caillean und Eilan, aber ich habe auch gern die Beschreibungen der römischen Welt und Gaius Gedanken gelesen.


    Da ich das chronologisch vorhergehende Buch (Die Hüterin von Avalon) kurz zuvor gelesen hatte, waren mir gewisse Dinge noch sehr präsent. Nicht nur die Figuren von Lhiannon und Ardanos, die natürlich nicht schon immer Hohepriesterin und Erzdruide waren - sondern auch ein besseres Verständnis dafür, wie es dazu kam, dass die Priesterinnen wie die Vestalinnen Roms leben müssen.
    Es gab auch wieder Verbindungen zu "Das Licht von Atlantis" und eine Anspielung auf die Insel Avalon, die im Nebel verborgen liegt. Das gefällt mir sehr und ist für mich so etwas wie ein Sahnehäubchen an dieser Reihe (auch wenn ich wohl eine der wenigen bin, für die "Die Nebel von Avalon" nicht das Highlight sind).


    Fazit: Auch als Reread Wieholek ist dieses Buch etwas besonderes für mich, ich habe sogar das Gefühl, dass ich meiner Lieblingsfigur Caillean noch etwas näher gekommen bin. :smile:


    5ratten

  • So.. im Rahmen eines erweiterten Erinnerungslesen hab ich gestern auch "Die Wälder von Albion" fertiggelesen. Ursprünglich wollte ich ja nur "Die Nebel von Avalon" mal weider lesen das mich damals vor mehr als 20 Jahren echt beeindruckt und begeistert hat. Dann habe ich eben erst mitbekommen das es da eine zusammenhängende Reihe gibt und habe mich entschlossen zumindest die Triologie zu lesen.


    Es hat mir gefallen, hat sich schön gelesen und Freude gemacht. Besonders schön fand ich die persönliche Geschichte der Personen, die Familie Eilans, die Familie von Gaius. Ebenfalls wunderbar erzählt sind die mystischen Teile der Handlung, man konnte es sich wirklich vorstellen, ist in diese Traumwelten eingetaucht. Die ganze Römergeschichte im Hintergrund war wichtig für das Verständnis, hat mich jetzt aber nicht ganz so gefesselt. In den persönlichen Erlebnissen und Schicksalen von Eilan, Gaius, Dieda, Cynric, Caillean leigt die Stärke des Buches :) . Das Ende fand ich passend und wirklich gelungen und es bildet einen schönen Übergang zum nächsten Buch "Die Herrin von Avalon", das ich dann auch in Kürze beginnen werde um mich dann zu meinem eigentlich Re-Read-Buch "Die Nebel von Avalon" vorwärts zu lesen.

  • Huhu :winken:
    für den SLW 2010 habe ich mich nach geschätzten 10 Jahren endlich diesem Buch gewidmet.


    Meine Gefühle sind jedoch etwas zwiegespalten. Nachdem "Die Nebel von Avalon" zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt, konnte ich ja nicht viel falsch machen. Mit dieser Vorgeschichte glaubte ich an einen kleinen Schatz, ein Buch für eine einsame Insel, etwas zum Abtauchen.
    Leider habe ich mich stellenweise sehr gequält. "Die Wälder von Albion" hat mich nun fast 2 Monate begleitet, zwischenzeitlich hatte ich auch andere Bücher gelesen.
    Ich hatte sehr oft den Eindruck, als kenne ich die Geschichte schon. Sommerkönig, Beltane, die Göttin... alles Dinge, die immer und immer wieder runtergespult werden. Natürlich gehört das zu den Priesterinnen, aber es war etwas langatmig.
    Den interessanten Einfluss gaben Eilan und Gaius der Geschichte. Über die menschlichen Schicksale und die Einblicke in deren Leben habe ich gern gelesen. Allmählich plagt mich auch das schlechte Gewissen, weil ich ab und zu so über das Buch geschimpft habe. Vielleicht waren die Erwartungen nach den Nebeln einfach zu hoch. Denn daran reicht dieses Buch lange nicht heran!
    Schlußendlich wurde es doch noch recht spannend und auf den letzten 200 Seiten konnte ich es nicht mehr weglegen. Und obwohl ich selbst nicht mehr daran geglaubt habe, hat mich Frau Bradley doch noch ins alte Britanien entführt. Rückblickend gesehen war es ein schwerer Brocken, aber fürs Durchhalten wurde ich belohnt.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    LG Kati

  • :winken:



    Nachdem "Die Nebel von Avalon" zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt, konnte ich ja nicht viel falsch machen. Mit dieser Vorgeschichte glaubte ich an einen kleinen Schatz, ein Buch für eine einsame Insel, etwas zum Abtauchen.
    Leider habe ich mich stellenweise sehr gequält. "Die Wälder von Albion" hat mich nun fast 2 Monate begleitet, zwischenzeitlich hatte ich auch andere Bücher gelesen.


    Bei mir war es genau andersrum! "Die Nebel von Avalon" haben mich gequält und meine Geduld heftig strapaziert, während "Die Wälder von Albion" zu meinen Lieblingen dieser Reihe gehört. Möglicherweise kommt es ja auch darauf an, welches Buch man da als erstes gelesen hat...
    Jedenfalls wundert mich unsere sehr unterschiedliche Meinung (nach der Grim-Runde) nicht wirklich. :elf:

  • Hallo ihr zwei, :winken:



    Möglicherweise kommt es ja auch darauf an, welches Buch man da als erstes gelesen hat...


    mir haben beide Bücher sehr gut gefallen! Ich habe ja "Die Wälder von Albion" zuerst gelesen und war bei der ersten Lektüre einfach verzaubert (was vielleicht auch ein wenig am Alter gelegen haben mag). Die Wälder habe ich bisher schon dreimal gelesen, die Nebel bisher "nur" einmal (das Buch wartet aber noch auf einen Reread). Hm, also muss ich Seychella schon recht geben, es kommt ganz drauf an, welches Buch man zuerst gelesen hat. Auch wenn mir beide Bücher gefallen haben, so haben Eilan und Gaius doch einen besonderen Platz in meinem Herzen. :herz:


  • Jedenfalls wundert mich unsere sehr unterschiedliche Meinung (nach der Grim-Runde) nicht wirklich. :elf:


    Ja! Das ist bei uns beiden schon sehr auffällig. :breitgrins:


    Zitat von Cuddles

    Hm, also muss ich Seychella schon recht geben, es kommt ganz drauf an, welches Buch man zuerst gelesen hat.


    Hmm :gruebel: das könnte natürlich auch sein.
    Obwohl ich mich hier als Camelot-Fan outen muss und mich eher zu den Nebeln hingezogen fühle. :herz:


    LG Kati :winken:

  • Desletzt habe ich mir endlich mal die Avalon-Reihe zur Brust genommen. Ich wollte sie dann unbedingt chronologisch und nicht nach Erscheinung lesen, weswegen also mein erstes Buch "Die Wälder von Albion" waren.
    Ich höre sehr oft, dass "Die Nebel" viel besser sein sollen und wenn das so ist, freu mich noch sehr auf die nächsten Bücher. ("Die Herrin von Avalon" habe ich schon angefangen und das gefällt mir auch gut.)
    Also, "Die Wälder von Albion" haben mir gut gefallen. Es ist nicht so, dass ich sagen würde, es hat mich vom Hocker gerissen, aber es liest sich gut, die Spannung ist konstant da, es macht Spaß und die Geschichte ist rührend. Sehr interessant fand ich die verschiedenen Charaktere und ihre Entwicklung, die sie durch gemacht haben. Manchmal dachte ich mir: Oh, nee, das ist doch jetzt nicht dein Ernst? Aber verstehen konnte man teilweise deren Reaktionen schon, auch wenn man sich gewünscht hätte, sie würden anders handeln.
    Schwer habe ich mich manchmal mit dem Götterkult getan. Der Verehrung und die Stellung der Hohepriesterin und was alles von ihr verlangt wird. Ich musste für mich umdenken und die Priesterinnen und Druiden als Magier anerkennen, weil die übernatürlichen Kräfte, die sie durch die Götter bekommen, dann doch nicht so ganz in mein modernes Weltbild passen. Das war nicht so einfach und mit dem zweiten Band gehts besser und jetzt klappts gut. ;)


    Also, alles in allem sollte man sich die Reihe als Fantasy-Fan nicht entgehen lassen!


    4ratten