Psychologiebücher über menschliches Verhalten

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 15.585 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von wosch.

  • Hallo,


    kann mir bitte jemand empfehlenswerte Psychologiebücher über menschliche Verhaltensmuster im Alltag und Handlungssteuerungen nennen? Bin für jeden Tip dankbar.

  • Also da hätte ich zum Beispiel: "Die Psychologie des Überzeugens" von Robert B. Cialdini


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    Und wenn Du noch etwas spezifischer sein könntest, kann ich Dir bestimmt noch mehr Empfehlungen geben.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Hallo,


    Zitat

    Psychologiebücher über menschliches Verhalten


    Psychologie beschäftigt sich eben nur mit dem Verhalten und Erleben des Menschen.


    Eine Geamtdarstellung: Zimbardo: Psychologie, Ein Einführung


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    Liebe Grüße
    mombour

  • Ich hätte hier auch noch 2 Empfehlungen:
    Psychologie hilfreichen Verhaltens - Hans Werner Bierhoff und Sozialpsychologie - Leon Mann.


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    Diese zwei Fachbücher habe ich richtig gerne gelesen und sind sehr alltagsnah, obwohl einige Untersuchungen geschildert werden.


    @ BigBen: Deine Empfehlung ist übrigens auf meiner Wunschliste gelandet! Hört sich sehr interessant an.


    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • BigBen: Dein Vorschlag hört sich interessant an und ich werde es mir ebenfalls zulegen, obwohl ich eigentlich etwas anderes suche. Geht schon mehr in die Richtung der Sachen, die Liandra hier erwähnt hat. Meine Suche zielte eigentlich auf allgemeine Verhaltensmuster von Menschen im Alltag, z.B. wie man anhand von Beobachtungen von Menschen (wie jemand geht, sitzt, schaut, sich bewegt etc.) und deren Handlungen in Alltagssituationen (welche Entscheidung jemand trifft und warum) Rückschlüsse auf ihre Persönlichkeit ziehen kann. Hast du da evtl. spezifische Vorschläge?


  • Meine Suche zielte eigentlich auf allgemeine Verhaltensmuster von Menschen im Alltag, z.B. wie man anhand von Beobachtungen von Menschen (wie jemand geht, sitzt, schaut, sich bewegt etc.) und deren Handlungen in Alltagssituationen (welche Entscheidung jemand trifft und warum) Rückschlüsse auf ihre Persönlichkeit ziehen kann. Hast du da evtl. spezifische Vorschläge?


    "Soziale Interaktion und Kommunikation" von Joseph P. Forgas 

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    Und zu Deiner Beschreibung würde Material über Cold Reading passen. Aber das gibts fast nur im Zauberhandel (kein Scherz, Wahrsager arbeiten mit dieser Technik).


    Meine hauseigene Psychotante wird sich dann auch nochmal äußern. :breitgrins:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001


  • Meine Suche zielte eigentlich auf allgemeine Verhaltensmuster von Menschen im Alltag, z.B. wie man anhand von Beobachtungen von Menschen (wie jemand geht, sitzt, schaut, sich bewegt etc.) und deren Handlungen in Alltagssituationen (welche Entscheidung jemand trifft und warum) Rückschlüsse auf ihre Persönlichkeit ziehen kann.


    hier die hauseigene Psychotante... Big Ben bat mich, meine sicht dazu zu geben....


    also, gaaanz schlecht. Mankann eben nicht wirklich von Handlungen auf Persönlichkeit schließen und so weiter.
    erstens: großer Attributionsfehler: wir unterstellen anderen aufgrund ihrer Handlungen immer (hypothetische) Motive. Bei uns selbst aber gehen wir nie von den Handlungen aus (die ja auch mal anders laufen können als geplant), sondern immer von den Motiven....
    Beispiel: der Cowboy im wilden Westen schießt auf mich. Der wollte mich ermorden!
    ich aber schieße auf ihn - ich wollte nur die Klapperschlange neben ihm töten und ihm das Leben retten...


    zweitens: ("Das Milgram-Experiment" von Milgram - guckt mal bei amazon.....)
    der Situations-effekt.


    Drittens: auch der Situationseffekt erklärt nicht wirklich alles. noch vor 20 Jahren hieß es, wenn eine Frau sexuell belästigt wurde, sei sie dran selbst schuld gewesen: zu freizügige Kleidung, zu ungeniertes Verhalten etc.
    Allerdings.... steht da ein Auto am straßenrand, und steckt der Schlüssel, würde wirklich jeder einsteigen und wegfahren müssen?
    Es ist also eine entscheidung.


    und letztlich: mein Verhalten ist immer etwas anders. In meinem Schlafzimmer verhalte ich mich anders als bei Freunden oder gar Fremden zwecks Übernachtung....
    Im theater anders als im Kino...
    zu meinen Kindern anders als zu fremden Kindern (und früher zu meinen Kindern, da noch klein, anders als heute, da beide erwachsen....)


    ich weiß ja nicht, was Du suchst oder brauchst - aber diese Art Denken ist immer sehr fehlerbehaftet. eine Diagnostik ist eh nur etwas für erfahrene und qualifizierte Diagnostiker, denn auch die Diagnosemanuale sind mit Vorsicht zu genießen (ich lern grad für die leetzten Diplomprüfungen.... ächz...)


    Zielte die Frage auf NLP ab? NLP ist keine neue Wissenschaft, im Gegenteil. Sie bedient sich nur bekannter Elemente der Hypnosetechniken (Stichwort M.Erickson, wikipedia gibt auskunft....)
    samy Molchow hab ich auch gelesen, ist ganz kurzweilig, und sicher nicht ganz von der Hand zu weisen (zeigt zum Beispiel aggressive Impulse beim gegenüber - aber das kriegt man mit etwas Sensibilität auch so mit...)


    also, vielleicht die Frage konkretisieren.
    Grüßle
    D.

    kann nur besser werden.

  • Skinner:


    Hallo,
    ohne deine Anfrage allzusehr kritisch hinterfragen zu wollen, finde ich es etwas problematisch, sich mit menschlichen Verhaltensmustern auseinanderzusetzen oder gar daraus was lernen zu wollen. Das Konzept "Verhaltensmuster" setzt voraus, dass der Mensch unabhängig von äußeren Einflüssen und ohne Hinweise auf mögliche Ursachen, sich irgendwie im Rahmen seines persönlichen Verhaltensrepertoires verhält. Täte man dieses, wäre der nächste logische Schritt, das Klassifizieren, Einsortieren oder in Schubladen stecken.
    Wozu soll das gut sein?


    Dicke: dein Beitrag gefällt mir sehr gut weil du eine interessante Einstellung hast, offenbar über reichlich Lebenserfahrung verfügst und das Anliegen (zu Recht) hinterfragst.


    Meine Empfehlung ist von daher: Menschliche Kommunikation von Paul Watzlawick, Janet H. Beavin, und Don D. Jackson
    Ok, das ist schon etwas älter aber es erklärt wie Menschen in sozialen Situationen interagieren ohne den Anspruch zu haben, sie zu klassifizieren.
    Klassifiziert wird die Art der Kommunikation, das "Spiel", wenn man so will. Die Autoren gehen davon aus, dass sich niemand immer gleich verhält sondern die Art der Kommunikation sowohl mitgestaltet als auch sich ihr anpasst. Klingt (und ist!) paradox. Die besondere Stärke dieses Buches sind die lebensnahen Beispiele, die mir alle paar Seiten ein Aha-Erlebnis bescherten aber auch die klare Struktur, mit dem das Thema erörtert wird.
    Mit dem Wissen, dass man jeden Kontakt beeinflussen und so gestalten kann, wie es einem letztendlich gut tut, vermittelt es von daher eine offene, wertschätzende und neugierige Grundhaltung gegenüber allen Menschen.
    Was will man mehr?

    Einmal editiert, zuletzt von wosch ()