Frank Schätzing - Der Schwarm

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  • "Der Schwarm" ist ein meiner Meinung nach spannendes Buch, das ich gelesen habe, als ich krank war. Ich habe es gelesen, um unterhalten zu werden, und dieses Buch hat mich unterhalten. Die Grundidee finde ich faszinierend und mich persönlich haben die oft längeren Erklärungen nicht gestört, denn ohne diese Erklärungen wäre vielerlei nicht sehr verständlich gewesen.


    Was mich allerdings gestört hat, das ist die Überzeichnung der Amerikaner. Die waren dann schon so sehr die Bösen, dass es schlicht und ergreifend unglaubwürdig wurde. Da hat er eindeutig zu sehr Schwarz/Weiß gemalt. Aber wie auch immer: spannend ist es schon und darum geht es ja.

    »Gleich wie Blätter im Walde, so sind die Geschlechte der Menschen.« (Homer, Ilias 6.146)

  • Ich hab mir vor kurzem das Hörbuch angehört, weil sich mein Hirn weigert solche Bücher zu lesen. Und ich muss sagen: Ganz nett; nicht so schlecht wie Dan Brown, aber trotzdem schlecht.
    Zwar spannend, aber dennoch strotzt es vor Klischees, die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, Schätzing habe seinen Roman nach einem Handbuch verfasst, "50 nichts passiert, jetzt muss einer sterben".
    Natürlich gut recherchiert und es wird sicher ein actionreicher, spanndener Hollywood-Film daraus gemacht werden, der allerdings ebensowenig Niveau haben wird. Na ja...

  • insgesamt fand ich es ein tolles buch, das ich weiterempfehlen würde
    nicht so gut gefallen hat mir der epilog, das buch hätte einfach vorher aufhören sollen, aber der epilog ist zum glück auch nicht allzu lang also schwächt das nicht sehr meine meinung über das buch
    ich fand es toll, das wissenschaftliche erklärungen auf einfache art nähergebracht wurden und das zu den hauptpersonen auch immer noch die vorgeschichten erzählt wurden
    das ende war dann doch ein bisschen actionreich überladen, aber trotzdem sehr spannend
    ich habe zwischendurch noch andere bücher gelesen, weil mir das buch einfach zu unhandlich und schwer war um zb beim bahnfahren mitzunehmen, dadurch habe ich doch recht viel zeit mit dem buch und der geschichte verbracht und bin nun richtig traurig, dass ich gar nicht mehr weiterlesen kann
    interessant fand ich, dass ich als ich das erste mal diesen sommer als ich ins meer gegangen bin, erstmal ein mulmiges gefühl hatte und an das buch denken musste :))
    sehr geschockt war ich auch als die erste person gestorben ist mit der man schon längere zeit verbracht hatte (tina lund) ich dachte die ganze zeit sie wird es noch irgendwie schaffen, sie kann doch nicht sterben, da man doch schon so viel über sie weiss, die geschichte wird bestimmt nicht ohne sie weitergehen... aber ich wurde eines besseren belehrt, aber eigentlich fand ich diese tatsache sehr gut, dass jeder sterben kann egal wieviel man schon über ihn erfahren hat, zum einen ist es wesentlich realistischer und zum anderen wird dadurch auch die spannung erhöht
    gefallen hat mir auch, dass es nicht nur eine hauptperson gibt, sondern mehrere und dass man dadurch immer wieder etwas aus einer anderen sicht liest


    viele grüße
    foenig

  • Ich lese momentan der Schwarm und bin geteilter Meinung. Zeitweise packt es mich richtig und ist total spannend und zeitweise ist es einfach zu sehr wie ein Actionfilm aufgebaut. Eine Katastrophe nach dem andren. Man kommt sich wirklich ein bisschen wie bei Independence Day und Co. vor. Das mag ja dem ein oder andren gefallen mir persönlich ist das teilweise zuviel. (Ich mag keine Actionfilme) Das sind mir an der ein oder andren Stelle zu dramatische Weltuntergangszenarien. Auch der Moralische Zeigefinger ist mir an der ein oder andren Stelle zu hoch erhoben. Aber es gibt auch durchaus positives (sonst hätt ich das Buch längst in die Ecke geschmissen) Die Hintergründe vorallem von Johanson und Anawak sind schön beschrieben. Die Wissenschaftlichen Zusammenhänge sind gut recherchiert und es gibt Szenen die toll beschrieben sind. Vorallem die Begegnungen mit den Walen kann man sich gut vorstellen. Alles im allem finde ich es bisjetzt ganz spannend und gut zu lesen. Auf den Schluss bin ich mal gespannt (bisher glaube ich aber das dieser mir wahrscheinlich nich so gefallen könnte)
    Ich schreibe nochmal und gebe eine Bewertung ab wenn ich ganz fertig bin (ca 200 Seiten fehlen noch)


    EDIT:
    Dies ist nun meine restliche Meinung die eigentlich nur eine weiterführung von oben ist:


    So heute nacht hab ich das Buch nun fertig gelesen. Noch immer bin ich eher geteilter Meinung. Der Schluß hat mir zum Beispiel total gefallen (im Gegensatz zu andren Meinungen die ich schon gehört habe) und hat mich ein bissl mit dem Buch versöhnt. Zwar hätte man sich das Epilog sparen können aber gut. Was mich gestört hat war das es soviele Personen gab die im Buch wichtig waren. Das ist zwar einerseits ungewöhnlich und andererseits ist es schwer die ganzen Namen auseinander zu halten und der Geschichte zu folgen. Am Schluss hatte ich wirklich Probleme vorallem bei den Weiblichen Charakteren.
    Ich würde sagen jemand der Action und Weltuntergangszenarien nicht mag sowie überhaupt auch nicht soviel mit Science Fiction anfangen kann sollte lieber einen großen Bogen um das Buch machen. Ich finde der Roman ist schon sehr auf das große Puplikum das nicht soviel liest abgezielt. Das merkt man schon an Art und Weise wie das Buch aufgebaut ist. An jeder Ecke lauert eine Katastrophe. Es sterben Haufenweise liebgewonnene Personen (was ich teilweise etwas unangebracht fand) und das wird manchmal ganz schön brutal beschrieben. Ansonsten ist es wie gesagt teilweise schon sehr spannend und man möchte unbedingt weiterlesen. An andren Stellen naja ...
    Kommen wir mal zu meiner Bewertung. Ich hab echt lange überlegt. Es ist schwierig wenn man findet das man das Buch durchaus lesen kann eine Bewertung abzugeben da man das Buch dann als total schlecht hinstellen könnte obwohl es das nun auch nicht ist. Ich würde sagen


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    gibt das ganz gut wieder. Kann man lesen muss man aber nicht.

  • Hallo zusammen,


    Mensch jetzt bin ich schon eine ganze Weile hier und finde jetzt erst den Thread zu meinem
    absoluten LIEBLINGSBUCH.


    Ich habe es sogar 2x gelesen . 1x für mich und 1x meinem Mann vorgelesen.


    Wir waren beide sehr begeistert.
    Es hat mir sehr gefallen wie Schätzing die menschliche Psyche anging, sie vertiefte und uns
    auch mal hinter die Kulissen der Charaktere blicken ließ.
    Natürlich auch wie er auf die natürlichen Abgründe des Menschen, ihre Ziele und Skrupel bzw.
    Skrupellosigkeiten einging.
    Es war für uns vor allem wichtig, das dieses Buch zum Nachdenken angeregt hat.
    Ich habe mir immer wieder gesagt: "Stellt euch vor, es könnte morgen und hier schon losgehen"....


    Ein Wissenschaftskrimi ganz nach meinem Geschmack.
    Auch beim 2ten Mal hab ich das Buch nur so verschlungen und freue mich natürlich schon auf
    einen Film davon, auch wenn dieser garantiert dem Buch nicht das "Wasser" :breitgrins: reichen kann.


    Es gab Momente, da viel mir einfach die Kinnlade herunter, da war ich sprachlos.


    "Und dann rutschte der Nordhang ab......."


    Interessant, das erst gestern ein über 10 Meter langer Pottwahl ein großes Segelschiff
    umgerissen hat :breitgrins:


    Übrigens, ich habe dieses Buch ein viertel Jahr vor dem Tsunami gelesen und danach meinen
    Weihnachtsurlaub (welchen wir auf Phuket gebucht und wieder spontan annuliert haben) in der
    Karibik verbracht. Irgendwie war ich immer damit beschäftigt den Wasserspiegel am Strand zu beobachten.
    Was ja nach Berichten auch einigen in Thailand das Leben gerettet hat.


    TIP: Für alle, die es noch nicht gelesen haben: Lest dieses Buch, aber nicht bei eurem Standurlaub :breitgrins:


    Grüssle
    Marion :winken:


    5ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi


  • Eines der besten Bücher, die ich je gelesen hab!


    Hallo Markus,


    magst Du uns nicht sagen, was genau es für Dich zum besten Buch überhaupt macht?


    Neugierige Grüße


    Bianca


  • Also, erst einmal eines der besten Bücher, nicht unbedingt DAS beste Buch, das ich je gelesen hab. Wäre schwierig, dafür einen Kandidaten zu finden ...


    Zurück zum 'Schwarm':


    - weil ich die Idee sehr originell finde
    - weil Fakt und Fiktion sehr geschickt miteinander verbunden sind
    - weil man viel über das Meer und seine Bewohner erfährt
    - weil der Roman die Spannung gut hält


    Hoffe damit die Neugierde ein wenig gestillt zu haben :)


  • Markus, das hast du kurz und sehr gut auf den Punkt gebracht :zwinker:


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Kann ich definitiv bestätigen. Mir ist er aus der Ferne auch nicht sehr sympathisch, trotzdem lese ich seine Bücher sehr gerne. Versuch doch einfach mal, Frank Schätzing während des Lesens zu vergessen oder stell dir vor, jemand anderes hätte das Buch geschrieben. Dann musst du dich auch nicht mehr so aufregen :zwinker:


    Gruss


    Alfa Romea


    Doch, ich fürchte schon. Exakt das neunmalkluge (ehrlicher gesagt habe ich alle paar Seiten gedacht "WAS für ein grauenhafter Klugscheißer!") ist mir nämlich auch extrem aufgefallen und ich habe den Autor nie gesehen/gehört oder anders als in diesem Buch gelesen (und habe es auch nicht vor).


    Aber von Anfang an:


    Zunächst fand ich das Buch sehr spannend und mitreißend geschrieben, bis zum Abrutschen des Nordhanges habe ich es sehr schnell und mit Vergnügen gelesen, danach wurde es extrem zäh. Durch die letzten 300 Seiten mußte ich mich wirklich durchquälen. Und dieses seitenlange "Partikel im Raumzeitstrom"-Geseiere am Ende ist meiner Meinung nach eindeutig unter Drogeneinfluß geschrieben worden.
    Apropos Ende: das war irgendwie gar nichts. 999 Seiten lang wird eine unglaubliche Dramatik und Spannung aufgebaut, alles läuft auf den ganz, ganz großen Showdown hinaus und auf der 1000. Seite macht es leise "puff" und alles löst sich in Wohlgefallen auf?


    Zu den extrem klischeehaften Charakteren und auf Hollywood-Blockbuster-Verfilmung angelegten Dramaturgie wurde schon einiges geschrieben, ich kann dem nur zustimmen.


    Die meisten der wissenschaftlichen Exkurse mögen korrekt sein, vor allem, wo es sich lediglich um- meistens biologisches- Faktenwissen handelt, was man relativ einfach aus einem Lexikon abschreiben kann, aber in einigen Fällen liegt er doch sehr daneben.
    Der erste Fall sind bei der Beschreibung eines Tsunami statistische Betrachtungen zu Wellenhöhen. In diesem Fall könnte man mit viel gutem Willen noch sagen "Ok, er hat das Richtige gemeint, sich nur ungeschickt ausgedrückt". Relativ am Ende des Buches kommt er allerdings auf physikalische Themen (ich bin nicht mehr sicher, glaube aber, es ging um Gravitation), da schreibt er schlicht Schwachsinn.
    Im Grunde finde ich es vollkommen richtig (oder sogar notwendig), daß ein Autor Hintergrundinformationen recherchiert, aber einem guten Buch merkt man an, daß der Autor dieses Wissen hat, ohne daß er es explizit hinschreibt.
    In vielen Fällen ist es auch komplett unnötig.
    Kleinstes Beispiel: "unter Wasser wirkt alles 1/3 größer und 1/4 näher". Entschuldigung, das ist pure Klugscheißerei! Jeder, der taucht oder auch nur in der Schule im Physikunterricht aufgepaßt hat, weiß das, für alle anderen ist die Information "größer und näher" vollkommen ausreichend. Was will man denn für so einen Roman mit den genauen Zahlenverhältnissen? Durch solcherlei Unfug wird das Buch viel zu lang (anderer häufiger Gedanke beim Lesen: "Elende Laberbacke! Klarer Fall von Logorrhoe!")
    Die Entstehung und Ausbreitung von Tsunamis beschreibt er zum Beispiel zweimal und zwar jeweils über mehrere Seiten.



    Wenn ich Ratten vergeben wollte und könnte, wären es vielleicht 2 von 5. Für den anfangs sehr spannenden Schreibstil, die interessante Grundidee und die Mühe, die Frank Schätzing sich mit der Hintergrundrecherche gemacht hat. Klarer Fall von "Super Ansatz, schlecht umgesetzt".

  • Huhu,


    von einem Mitglied kam die Nachricht an die Moderatoren, dass es sich hier um einen Wissenschaftsthriller handelt (der Thread war vorher bei SF). Hmmmm... damit bin ich nicht so ganz einverstanden, weshalb ich das gerne hier auch zur Diskussion stellen würde. Für mich war das Buch eindeutig Science Fiction und ich finde mit



    Auch Science Fiction Romane umgehen die Wissenschaft nicht, aber es gibt für mich einfach Elemente (wie die im Spoiler genannten), die ein Buch für die Sparte "Wissenschaftsthriller" eindeutig disqualifizieren (was ja nichts Negatives sein muss).


    Was meint ihr dazu?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ja, das Mitglied war dann wohl ich.
    Und blöderweise habe ich auch den Spoiler gelesen. Das wusste ich nicht, dass es tatsächlich


    Aber selbst wenn, ich kann auch noch andere Bücher aufzählen, in denen

    , die aber trotzdem eher Thriller sind. Aber mal gucken, vielleicht habe ich auch einfach zu wenig gelesen, als dass ich sagen könnte, das ist ein Thriller. Die Frage kam auf, weil mich "ein anderes Miglied" darauf aufmerksam gemacht hat, weil es das Buch unter "Thriller" gesucht hat und nicht fand.


    Wikipedia bezeichnet das Buch als Thriller.
    Die passende Definition dafür wird auch mitgeliefert.


    Zu "Der Schwarm" gibt es sogar einen eigenen Abschnitt:


    Zitat

    Science Fiction in Deutschland [Bearbeiten]


    Bekanntester aktueller SF-Autor aus Deutschland ist Andreas Eschbach, dessen Bücher Das Jesus Video und Eine Billion Dollar große Erfolge sind. Frank Schätzings Roman Der Schwarm vermischt geschickt Elemente aus dem Wissenschaftsthriller mit SF-Elementen zu einem apokalyptischen Szenario. Auch andere Thrillerautoren haben sich des Themas angenommen, etwa Peter Schmidt mit „Das Prinzip von Hell und Dunkel“ (1986), „Die fünfte Macht“ (1989), „Gen Crash“ (1994, unter dem Pseudonym Peter Cahn), „2999 – Das dritte Millennium“ (1999).


    Quelle: Wikipedia


    Also ein WISSENSCHAFTTHRILLER mit SF-Elementen. Beispiel "Die Frau des Zeitreisenden". Diese Zeitspringerei ist ja auch ein Science-Fiction-Element, oder?


    Und gucke mal hier:


    In den eigenen Literaturschock-Rezensionen!!!! wird dutzendfach von Thriller geredet. Umweltthriller, SF-Thriller, Thriller... Und ich denke, Thriller ist nicht gleich Thriller. Es gibt auch unter den Thrillern verschiedene Gattungen.


    Ich denke hauptsächlich hat das Buch die Handlungsstränge eines Thrillers, nicht eines Science Fiction.


    Grüße,


    Marypipe

  • Also für mich ist es eher ein Wissenschafftsthriller.
    Eine Disskusion im Buch um und über Ausserirdische gibt es in vielen anderen Krimis auch.
    (z.B. Meteor von Dan Brown)


    Ich würde dieses Buch nie unter SF suchen.
    Und ich denke auch, das Leser, welche auf der Suche nach SF sind, von Der Schwarm nicht das bekommen
    was sie sich erwarten.



    Grüssle
    Marion, die euch allen noch einen schönen Samstag wünscht :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hm, die Wikipedia halte ich jetzt nicht unbedingt für der Weisheit letzten Schluß.


    Aber mal sehen. Ein Thriller wird dort mit folgenden Elementen definiert:


    - Spannung (ja, das gibts zumindest in der ersten Hälfte)
    - Harte Kerle (neeee...)
    - Der Held muss sich gegen moralische, seelische oder physische Gewalteinwirkung durch seinen Gegenspieler behaupten (es gibt eigentlich keinen Gegenspieler in "Der Schwarm")
    - Sieg über den Widersacher (mangels Widersacher....)
    - Wert liegt auf der Beschreibung der Handlung (o.k... das hat Schätzing ausgiebig genutzt)


    Hm, eigentlich ist E.T. dann auch definitiv - und sogar noch viel mehr - Thriller als "Der Schwarm", denn der hat wenigstens einen Widersacher *g* (ich suche das Buch trotzdem eher im SF-Bereich).




    In den eigenen Literaturschock-Rezensionen!!!! wird dutzendfach von Thriller geredet. Umweltthriller, SF-Thriller, Thriller... Und ich denke, Thriller ist nicht gleich Thriller. Es gibt auch unter den Thrillern verschiedene Gattungen.


    Mal davon abgesehen, dass es nur eine einzige Literaturschock-Rezension gibt (die von mir), in der ich nicht einmal ansatzweise das Buch als Thriller bezeichne. Nein, für mich gehört "Der Schwarm" jetzt noch eindeutiger in die Ecke "Science Fiction Thriller" (mit Schwerpunkt auf SF). Ich muss aber auch dazu sagen, dass mir ganz klar ist, dass die meisten Menschen das Buch bei den Thrillern suchen. Aber: Meiner Meinung nach soll hier nur ein Buch einem anderen (Nicht-SF) Publikum zugänglich gemacht werden. In etwa so, wie der Heyne Verlag auch die Höhlenwelt-Saga von Harald Evers in die "Allgemeine Reihe" gepackt hat.


    Wenn Schätzing den Schauplätzen einen erfundenen Namen gegeben hätte, gäbe es hierüber trotz aller wissenschaftlichen Fakten und Nichtfakten vermutlich überhaupt keine Diskussion.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Liebe nimue,


    es wäre doch ganz nett, wenn du nicht aus dem Zusammenhang raus zitierst:




    Hm, die Wikipedia halte ich jetzt nicht unbedingt für der Weisheit letzten Schluß.


    Aber mal sehen. Ein Thriller wird dort mit folgenden Elementen definiert:


    - Spannung (ja, das gibts zumindest in der ersten Hälfte)


    Korrekt heißt es da: "Häufig anzutreffen sind weitläufige Spannungsbögen, Cliffhanger und Rote Heringe."
    Und ich denke, dass ganz viele Rezensionen hier und auch in anderen Bücherforen zeigen, dass viele das Buch spannend finden. Nur weil du es nicht spannend findest, ist das ja noch lange kein Grund. Die Mehrheit findet es spannend, wie sich nach einigem Googeln zeigt. (Übrigens auch ein Blick in die Rezensionen auf Literaturschock [immerhin fast jeder! hat den Roman als spannend bezeichnet]



    - Harte Kerle (neeee...)


    Korrekt heißt es da: "Die Protagonisten sind meist typische "harte Kerle", die an die Gefahr gewöhnt sind, beispielsweise Polizisten, Soldaten, Spione, Piloten oder Seeleute."
    Upps, tatsächlich steht da Seeleute.... da geht uns doch ein Licht auf. Und ich "harte Kerle, die an die Gefahr gewöhnt sind" gibt es da zuhauf!



    - Der Held muss sich gegen moralische, seelische oder physische Gewalteinwirkung durch seinen Gegenspieler behaupten (es gibt eigentlich keinen Gegenspieler in "Der Schwarm")


    Achso, der Widersacher muss also eine Person sein? Hmmm, also dieses Argument kann ich aber sehr leicht aushebeln, wenn es drauf ankommt. Auch gibt es in dem Buch sehr wohl immer mal wieder kleine und große Meinungsverschiedenheiten zwischen Personen. Aber in diesem Fall ist der Widersacher wohl kein Mensch... (wie auch bei vielen anderen Thrillern)



    - Sieg über den Widersacher (mangels Widersacher....)


    Am Ende bin ich noch nicht. Wikipedia sagt auch: "Auch ist im Kriminalroman meist die Aufklärung des Verbrechens der Höhepunkt, während im Thriller erst der darauf folgende, oft sehr knappe, aber endgültige, Sieg über den Widersacher den Höhepunkt darstellt, mit dem der Held sich selbst und womöglich auch andere rettet."


    Nun ja, dass Leute gerettet werden ist ja meist auch der Fall...


    Quelle: Wikipedia




    In den eigenen Literaturschock-Rezensionen!!!! wird dutzendfach von Thriller geredet. Umweltthriller, SF-Thriller, Thriller... Und ich denke, Thriller ist nicht gleich Thriller. Es gibt auch unter den Thrillern verschiedene Gattungen.


    Mal davon abgesehen, dass es nur eine einzige Literaturschock-Rezension gibt (die von mir), in der ich nicht einmal ansatzweise das Buch als Thriller bezeichne. Nein, für mich gehört "Der Schwarm" jetzt noch eindeutiger in die Ecke "Science Fiction Thriller" (mit Schwerpunkt auf SF). Ich muss aber auch dazu sagen, dass mir ganz klar ist, dass die meisten Menschen das Buch bei den Thrillern suchen. Aber: Meiner Meinung nach soll hier nur ein Buch einem anderen (Nicht-SF) Publikum zugänglich gemacht werden. In etwa so, wie der Heyne Verlag auch die Höhlenwelt-Saga von Harald Evers in die "Allgemeine Reihe" gepackt hat.


    Wenn Schätzing den Schauplätzen einen erfundenen Namen gegeben hätte, gäbe es hierüber trotz aller wissenschaftlichen Fakten und Nichtfakten vermutlich überhaupt keine Diskussion.


    Liebe Grüße
    nimue
    [/quote]


    Hmm, du solltest die Rezensionsseite von dir gründlich durchlesen. Natürlich hast DU nicht den Roman als Thriller bezeichnet, aber die aufgeführten Rezensionen beinhalten ungleich öfters den Ausdruck Thriller als SciFi, eigentlich sagt das fast keiner...


    Ich würde gerne noch andere Stimmen dazu hören. Wie gesagt. SciFi ist nicht alles, wo Außerirdische drin vor kommen...

  • Ich hab grad mal meinen Holden, der hier zwar ganz unbeteiligt ist, das Buch aber vor einiger Zeit gelesen hat, ganz vorbehaltlos gefragt, und seiner Ansicht nach ist das Werkl eindeutig bei SciFi einzuordnen - seine Worte auf die Frage "Science Fiction oder Thriller" waren "ein eindeutiges Science Fiction-Szenario mit Thriller-Elementen". Nun hat er sich allerdings nicht ausführlich mit begründeten Genrezuordnungen und -Definitionen beschäftigt, sondern trifft diese Entscheidung aufgrund seiner nicht unbeträchtlichen Leseerfahrung in beiden fraglichen Genres und "aus dem Bauch heraus".

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Und was genau war jetzt nicht im Zusammenhang? *g*


    Korrekt heißt es da: "Die Protagonisten sind meist typische "harte Kerle", die an die Gefahr gewöhnt sind, beispielsweise Polizisten, Soldaten, Spione, Piloten oder Seeleute."
    Upps, tatsächlich steht da Seeleute.... da geht uns doch ein Licht auf. Und ich "harte Kerle, die an die Gefahr gewöhnt sind" gibt es da zuhauf!


    Ja nü... für mich waren die Hauptprotagonisten nur weil sie auf einem Schiff mitgefahren sind keine Seeleute *g*


    Dass das Buch übrigens bei weiten nicht alle Fachleute (mal nicht nur die Lesermeinungen) als Thriller bezeichnen dürfte wohl ein entsprechender Heise-Artikel beweisen. Dort ist das Buch definitiv als SF deklariert. Science meets Fiction.


    Und ich denke, Thriller ist nicht gleich Thriller. Es gibt auch unter den Thrillern verschiedene Gattungen.


    Wie auch bei der SF.


    Ich würde gerne noch andere Stimmen dazu hören. Wie gesagt. SciFi ist nicht alles, wo Außerirdische drin vor kommen...


    Welches Genre fällt Dir als erstes ein, wenn jemand Dir erzählt, dass in einem Buch Außerirdische vorkommen?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.