Regula Venske - Mord im Lustspielhaus

  • Aus der Reihe Kaliber.64:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Regula Venske - Mord im Lustspielhaus


    Klappentext:


    Eine deutsch-deutsche Geschichte nimmt in einem Hamburger Kabarett ihren tödlichen Ausgang. Der ostdeutsche Kabarettist Lutz Anklam plant einen besonderen Auftritt. Eingeladen hat er dazu ehemalige politische Mitstreiter, unter ihnen seine alte Liebe, die Schauspielerin Susanne Depta, die ihn damals an die Stasi verraten hat. Doch sie ist nicht die Einzige, die von Anklam etwas zu befürchten hat. Im Hintergrund agiert noch eine andere Figur aus alten DDR-Zeiten. Und die will nur eines: Rache.


    Meine Meinung:


    64 Seiten und Schluss, so lautet das Motto dieser Reihe. Am Ende von "Mord im Lustspielhaus" hat man dennoch das Gefühl, einen kompletten Krimi gelesen zu haben.


    Frühere DDR-Zeiten, Stasi-Spitzeltum, und offene Rechnungen, das sind die Themen, mit denen sich dieser Kurzkrimi befasst. Mit wenigen Worten werden die Hautpfiguren erstaunlich tiefgründig charakterisiert und die alten Zeiten heraufbeschworen. Die (echten) Liedtexte von Wolf Biermann und das (fiktive) Kabarettprogramm des Künstlers Lutz "Lütze" Anklam sind ein gutes Stilmittel, um die damalige Stimmung zu transportieren.


    Häufige Perspektivenwechsel bringen die Geschichte voran und verraten uns einiges darüber, wie die Lebenswege der Protagonisten einst miteinander verknüpft waren. Hier liegt der Schlüssel für den im Titel angekündigten Mord, der dadurch etwas vorhersehbar wird, auch wenn die Autorin es sehr geschickt versucht, ihre Leser aufs Glatteis zu führen.


    Trotzdem fand ich den Kurzkrimi sehr kurzweilig, raffiniert aufgebaut und konsequent zu Ende gedacht.


    4ratten


    Weitere Kurzkrimis aus dieser Reihe:


    Horst Eckert - Der Absprung
    Robert Brack - Kalte Abreise
    Robert Lynn - Tochterherz
    Susanne Mischke - Sau tot
    Gabriele Wolff - Im Dickicht
    Carlo Schäfer - Kinder und Wölfe

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()