Gelesen im Rahmen des „Wir-lesen-uns-rund-um-die-Welt“ Projektes: Kamerun
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Inhalt
Der kleine Mwana ist fünf Jahre alt als seine Mutter sehr krank wird. Von nun an wird er bei seiner Großmutter Iyo in einem kleinen Dorf aufgezogen. Er löchert die alte Heilerin den ganzen Tag mit Fragen: Wie alt ist der Regen? Gibt es Menschen, die nicht sterben müssen? Wann ist man erwachsen?
Um ihn herum passieren im Dorf seltsame Dinge: Sein Onkel spielt Saxophon und ist dadurch ein Konkurrent seines anderen Onkels, der ein Grammophon besitzt.
Ein neuer Lehrer kommt in das Dorf und der alte Lehrer wird verrückt.
Als er ein bisschen älter ist, versucht eine Patientin seiner Oma, ihn zu verführen.
Schließlich läuft er von zu Hause fort in die große Stadt zu seiner Tante Noelle.
Über den Autor
Francis Bebey – 1929 in Duala/Kamerun geboren – ist Schriftsteller und Liedermacher. Er war zehn Jahren lang Leiter der Kulturabteilung der UNESCO, bevor er freiberuflich arbeitete.
Meine Meinung
Mehr als ein „ganz nett“ kann ich über diesen Roman leider nicht sagen. Die Geschichte Mwanas hat mich nie richtig berührt, ich konnte eher seine Großmutter verstehen, wenn sie über seine vielen Fragen genervt die Augen verdrehte. Mittendrin ist ein ziemlich großer Sprung, gerade war Mwana noch sechs Jahre alt, plötzlich ist er acht, aber das wäre eigentlich immer noch kein Alter, in dem man von einer erwachsenen Frau verführt wird…
Interessant geschrieben fand ich lediglich die Passagen, in denen das Verhältnis der schwarzen Bevölkerung zu den Weissen dargestellt wird und der Konflikt zwischen der eigenen Religion und dem Christentum.
Ansonsten war mir das Ganze einfach ein bisschen zu kindlich. Bebey bekam für dieses Buch übrigens 1994 den Prix Saint-Exupéry.