Joy Fielding - Tanz, Püppchen, tanz

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    Klappentext:

    Amanda Travis lebt in Florida, sie ist erfüllt von ihrem Beruf als Anwältin, und die Männer können ihr nur schwer widerstehen. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich Dinge, über die Amanda nur ungern spricht: Sie hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich, und seit sie ihre Heimatstadt Toronto vor vielen Jahren verlassen hat, besteht kein Kontakt mehr zu ihrer Mutter Gwen, unter der sie schon als Kind gelitten hat. Eines Tages tritt ihre Mutter aber mit Macht in ihr Leben zurück, denn Amanda erhält einen schockierenden Anruf aus Toronto: Gwen hat aus heiterem Himmel in der Lobby eines Luxushotels einen Mann erschossen und verweigert jede Aussage zu der Tat. Amanda reist nach Toronto, um herauszufinden, welches Geheimnis ihre Mutter so eisern hütet. Doch damit berührt sie weit zurückliegende Ereignisse in ihrem eigenen Leben, die sie ins Dunkel des Vergessens gedrängt hatte und sie spürt, dass sie den bedrohlichen Schatten ihrer Kindheit nicht länger entkommen kann ...


    Ich war sehr verwundert, als die „Suche“ ergeben hat, dass es zu diesem Buch noch keinen Thread gibt, da ich der Meinung war, dass Joy Fielding sehr viel gelesen wird. Tanz, Püppchen, tanz ist allerdings mein erstes Buch der Autorin gewesen und ich muss gestehen ich habe etwas ganz anderes erwartet, bis ich dann gelesen habe, dass dieser Roman anderes ist als die anderen und nicht speziell ein Psychothriller ist.


    In Tanz, Püppchen, tanz gerät die Spannung nämlich sehr kurz, wenn man das weiß ist das Buch aber toll zu lesen, denn im Prinzip geht es hauptsächlich darum, dass man die Geister der Vergangenheit oft nicht los wird, so wie Amanda. Amanda ist ein eigener Charakter, sie verletzt Leute bevor jemand sie verletzen kann, sie tut oft Dinge, von denen sie weiß dass sie sie eigentlich nicht machen sollte. Sie ist zweimal geschieden, weil sie glaubt, es nicht zu verdienen geliebt zu werden, da sie aus ihrer Kindheit nichts anderes kennt. Man lernt Amanda ziemlich gut kennen. Plötzlich drängt sich ihre Mutter wieder in ihr Leben, die wie es scheint einen wildfremden Mann erschossen hat.


    Eigentlich sollte es jetzt spannend werden, da sich Amanda mit ihrem ersten Exmann, aufmacht um herauszufinden, was passiert ist. Wird es meiner Meinung nach aber nicht, was aber mich nicht gestört hat, da es für mich wie gesagt, eher ein Buch ist über das was mit Menschen passiert bzw. wie Menschen werden (können), die es nicht schaffen, sich aus der Vergangenheit zu lösen und die glauben, es nicht wert zu sein, geliebt zu werden.


    Zum Schreibstil ist mir noch etwas aufgefallen, dass ich bisher noch nicht kannte. Joy Fielding benutzt etwas mir gänzlich Unbekanntes von dem ich nicht weiß ob ich es gut finde oder nicht. Wenn sie z.B. schreiben möchte was Amanda sieht, dann schreibt Fielding: (ist jetzt ein Beispiel von mir)
    Was Amanda sieht: ein eingeschneites Auto das am Ende der Straße parkt, einen Mann der seinen Hund Gassi führt, (und noch weitere Aufzählungen, anstatt das Ganze in normale Sätze zu packen, macht sie ab und an so was)


    Alles in Allem, hat mir das Buch aber trotzdem gut gefallen, weil es eine Thematik hat, die mich auch nicht gänzlich unberührt lässt.


    4ratten

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh