Mark Kurlansky - The Basque History of the World / Die Basken

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    Mark Kurlanskys zuvor geschriebenes Buch „Kabeljau“ behandelt den Einfluss, den dieser Fisch auf die Seefahrt und somit die Entdeckung der Welt hatte. Da die Basken lange Zeit zu den erfolgreichsten Fängern dieses Fisches gehörten, hat sich wohl irgendwann einfach zu viel Stoff zu den Basken beim Autor angesammelt, um nicht die Möglichkeit zu sehen, diesem Volk, mit der unverständlichen Sprache und deren unerklärlicher Herkunft, ein eigenes Buch zu gönnen. Mit „The Basque History of the World“ wollte Mark Kurlansky seinen Lesern einen Überblick verschaffen über die Basken und ihre Rolle in der Welt. Er tut dies in relativ chronologischer Reihenfolge in vielen verschiedenen Kapiteln, die jeweils einen Aspekt baskischen Lebens oder baskischer Geschichte behandeln und untermalt seinen Beschreibungen netterweise auch mit hilfreichen Karten und Abbildungen.


    Da dies mein erstes Buch über das Baskenland ist, kann ich nicht viel dazu sagen, wie wahrheitsgetreu Kurlansky in seinen Beschreibungen ist, ich muss erstmal seinen Deutungen Glauben schenken, angenehm zu lesen ist das Buch definitiv. Für einen umfassenden Überblick über Kultur, Geschichte und vor allem, in Anbetracht der ETA , Politik, bleibt das Buch sicherlich zu oberflächlich, wer aber vor einem Urlaub in der Gegend ein bisschen Hintergrund über sein Urlaubsziel erfahren will oder einfach nur einen Einstieg in die komplexe Welt des Baskenlandes sucht, für den ist dieses Buch sicherlich sehr gut geeignet. Man bekommt unter anderem einen guten Einblick in die Beweggründe und die Geschichte baskischen Nationaldenkens und daraus resultierender Autonomiebestrebungen, wobei der Autor nie einfach Daten und Fakten aneinanderreiht, sondern immer wieder Anekdoten, Augenzeugenberichte einflicht oder sich einfach einen Abschnitt lang über interessante, aber unwichtige, Kleinigkeiten auslässt. So bietet es als eines der vielen kleinen Details auch ein gutes Dutzend typisch baskischer Kochrezepte.


    Für den, der eine ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema „Euskal Herria“ plant, gibt es hinten im Buch immerhin einen Index wichtiger Personen und Begriffe und ein zehnseitiges Literaturverzeichnis, nach Themen sortiert.


    Mir gefiel das Buch hervorragend, Kurlanskys Buch über das "Salz" wartet bereist im SUB und der „Kabeljau“ ist auf dem Weg zu mir. Leider scheinen seine Bücher auf deutsch größtenteils nicht mehr lieferbar und somit nur noch zu horrenden Preisen erhältlich zu sein, da empfiehlt sich die (nicht allzu schwierige) Lektüre in der Originalfassung.


    5ratten