Siegfried Lenz - Heimatmuseum

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  • Hi!


    Ich hab eine Frage an euch: Ich bestreite nächste Woche eine Magisterabschlussprüfung in Literaturwissenschaften. Könnt ihr mir eventuell hilfreich sein, wie Lenz das Thema Heimat behandelt/nutzt? Ich denke diese allgemeine Frage sollte als Anfang der Diskussion reichen, vertiefen kann man sie dann später noch.


    Danke im Voraus schon!

  • Auch für Magisterabschlußprüfungen gilt das gleiche wie für Anfragen von Schülern:


    Wir sind kein Hausaufgabenforum! :grmpf:


    Diskussionen entstehen dann, wenn man erst einmal seine eigenen Gedanken zum Thema darlegt. :winken:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • OMG!!! Man kann sich auch anstellen!


    Also bitte: Lenz ist auf der Suche nach Vergangenheitsbewältigung und Aufklärung damit die Geschichte sich nicht wiederholt und vor allem beschreibt Lenz die Heimat als zerstört/verloren. Heimat ist, so scheint es, verbrannt.


    Man kann sagen, dass, so scheint es, die Menschen nicht verstehen, dass Heimat verloren gehen kann, dass Heimat kein Besitz für alle Zeiten ist. Mit dem Aufbau und der Zerstörung eines masursischen Heimatmuseums und seines Inventars demonstriert er den hartnäckigen Wunsch der Menschen, sich selbst Vergangenheit zu schaffen, um Gegenwart erträglich zu machen. Gleichwohl lässt Lenz noch einmal das Bild der Masuren entstehen.


    Was ist eurer Meinung nach Heimat bei Lenz?


    So besser???

  • Ist das eine Antwort? Berücksichtige doch bitte, dass es hier auch Leute gibt, die noch nicht das Werk von Lenz in seiner Gänze gelesen haben. :grmpf:

  • Ähm, nachfragen geht auch in etwas gemäßigterem Ton, oder?


    Im übrigen haben wir hier sehr oft mit ziemlich unseriösen Hausaufgabenanfragen zu tun, wo Schüler einfach zu faull sind, um sich mit etwas zu beschäftigen. Darum war BigBen erst mal skeptisch.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Den Ton habe ich nur der Antwort angepasst. Habe es ja danach unter Beweis gestellt, dass ich mich mit dem thema schon beschäftigt habe. Ich wollte ja nur mal andere Meinungen dazu wissen, da man ja auch Sachen überlesen kann.


  • Den Ton habe ich nur der Antwort angepasst. Habe es ja danach unter Beweis gestellt, dass ich mich mit dem thema schon beschäftigt habe. Ich wollte ja nur mal andere Meinungen dazu wissen, da man ja auch Sachen überlesen kann.


    Da Du neu hier bist, konntest Du es nicht wissen, aber wir bekommen regelmäßig Anfragen von Schülern. Und gleich nach dem Anmelden mit so einer Anfrage zu kommen ist merkwürdig.
    Weiterhin - wenn Du Dich nicht äußerst, was Du zu dem Thema schon erarbeitet hast, könnte Dich ja jemand anderes mit Dir Altbekanntem langweilen. :zwinker:
    Und außerdem erwarte ich von jemanden, der vor dem Magisterabschluß steht, eine gewisse Reife und die Kenntnis, wie man Wissen erwirbt und sich in einer Diskussionsrunde verhält.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001


  • Ist das eine Antwort? Berücksichtige doch bitte, dass es hier auch Leute gibt, die noch nicht das Werk von Lenz in seiner Gänze gelesen haben. :grmpf:


    Ich dachte, es geht Dir ums Thema "Heimat" bei Lenz. Und da ist Suleyken unabdingbare Lektore, meiner bescheidenen Meinung nach. (Die im übrigen auch dahin geht, dass Suleyken vielleicht sogar das einzig wirklich Lesenswerte von Lenz ist. Ohne dass ich mehr als Heimatmuseum, Deutschstunde und den Mann im Strom gelesen hätte.)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat

    Ich dachte, es geht Dir ums Thema "Heimat" bei Lenz. Und da ist Suleyken unabdingbare Lektore, meiner bescheidenen Meinung nach. (Die im übrigen auch dahin geht, dass Suleyken vielleicht sogar das einzig wirklich Lesenswerte von Lenz ist. Ohne dass ich mehr als Heimatmuseum, Deutschstunde und den Mann im Strom gelesen hätte.)


    Ja das mag sein. Du wirst aber sicher verstehen, dass ich das bis Montag nicht mehr lesen bzw. durchleuchten kann. :zwinker:


    Zitat

    Und außerdem erwarte ich von jemanden, der vor dem Magisterabschluß steht, eine gewisse Reife und die Kenntnis, wie man Wissen erwirbt und sich in einer Diskussionsrunde verhält.


    Und wo habe ich mich jetzt daneben benommen? Der "Agressor" warst ja wohl eindeutig du, oder? :zunge: Wie dem auch sei; anscheinend hat hier sonst keiner so wirklich eine Meinug zu dem Thema. Trotzdem danke für die Anstrenungen.

  • Ja das mag sein. Du wirst aber sicher verstehen, dass ich das bis Montag nicht mehr lesen bzw. durchleuchten kann. :zwinker:


    Die Kurzgeschichten um das masurische Dorf Suleyken sind nicht nur recht amüsant; das Buch umfasst in meiner Ausgabe auch keine 150 Seiten grosszügig bedruckten Textes ... ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich bin nun wirklich kein Fachmann, aber wenn es schon eine Bild-Ausgabe davon gibt, scheint es doch eines der Hauptwerke von Lenz zu sein. Und die hast Du nicht gelesen, obwohl eins deiner Prüfungsthemen darauf aufbaut? Was hast Du denn von Lenz gelesen? Und wie war dein Eindruck? Bin nur neugierig...

  • das Buch umfasst in meiner Ausgabe auch keine 150 Seiten grosszügig bedruckten Textes ... ;)


    Ist ja nun auch kein Deutsch :redface: ... keine 150 grosszügig bedruckte Seiten - klingt schon besser ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Es geht ja explizit um das "Heimatmuseum". Außerdem hab ich von Lenz noch "Deutschstunde" und "Fundbüro" gelesen. Ich muss sagen: leider. Ich find seinen Stil doch sehr langweilig und deprimierend. Irgendwie. Naja. Ich werd das schon packen. Jetzt muss ich erstmal gleich meine Geschichtsprüfung hinter mich bringen. :frieren:

  • Ich weiß echt nicht, wieso das der angeblich "letzte große Geschichtenerzähler" sein soll. Da gibt es doch weitaus bessere und vor allem interessantere. Aber das ist natürlich Geschmackssache.