Jón Kalman Stefánsson: Das Knistern in den Sternen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.725 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Hallo zusammen,


    im Rahmen meiner literarischen Weltreise habe ich diesen kleinen Familienroman aus Island gelesen:


    Jón Kalman Stefánsson: Das Knistern in den Sternen

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    Inhalt: Ein kleiner Junge aus Rejkjavik hat vor kurzem seine Mutter verloren und lebt an der Seite seines Vaters, eines Maurers und seiner schweigsamen Stiefmutter. Er baut sich eine fantastische Welt auf, die aus lebendigen Spielzeugsoldaten und Exkursen in die Vergangenheit seiner Familie besteht. Darin spielen die größte Rolle sein Urgroßvater, ein liebenswerter, aber völlig unzuverlässiger Hallodri und seine Urgroßmutter, eine schöne Rothaarige mit einem großen Herzen. Die Geschichte des wilden Aufs und Abs ihrer Ehe, aber auch Rückblicke in die Jugend seiner eigenen Eltern werden sehr lyrisch, aber auch humorvoll erzählt. Auch die Annäherung an die verschlossene Stiefmutter ist einfühlsam geschildert.
    Daneben entsteht ein farbiges Portrait von Rejkjavik und der Halbinsel Snaefellsnes in Ausschnitten aus fast hundertfünfzig Jahren.


    Zum Autor:
    Jón Kalman Stefansson wurde 1963 geboren und wird in Island anscheinend hoch geschätzt. Er hat bisher Lyrikbände und eine Romantrilogie verfasst.


    Meine Meinung:
    Ein schöner kleiner Roman, der sehr warmherzig ist und die Fantasie anspricht. Im Gegensatz zu einigen isländischen Kriminalromanen ist hier die Stimmung nicht schwermütig, sondern versponnen- humorvoll.
    Ich werde nach weiteren Büchern dieses Autors Ausschau halten!
    :tipp: besonders für Island-Fans


    HG
    finsbury

  • Hallo!


    Deine Rezi klingt gut. Ich habe gerade das neueste Werk Stefánssons gelesen und fand es auch bezaubernd. Werde mir dieses hier auch mal anschauen.


    Grüße!

  • Hallo Lidscha,


    danke für den Kommentar.


    Vielleicht schreibst du eine Rezi zu dem gerade von dir gelesenen Buch Stefanssons. Sobald ich Zeit habe, werde ich es auch lesen. Nach deinem Hinweis scheint es auch sehr schön zu sein.


    HG
    finsbury

  • Jón Kalman Stefánsson


    Das Knistern in den Sternen


    Snarki₫ í stjůrnunum


    Ein Achtjähriger erzählt von sich, seinen Freunden, seinen Eltern, seiner anfangs sehr gruseligen Stiefmutter und besonders ausgiebig von seinen Urgroßeltern. Deren Ehe hat diverse Hochs und Tiefs überstanden, weil der Urgroßvater nicht nur ein Quartalsäufer, sondern zudem ein Träumer war, von Treue gar nicht zu reden. Die Familie durchbringen musste die Urgroßmutter, eine starke Frau.


    Die Sprache ist sehr reich an Bildern, ohne dabei überladen zu wirken. Die häufigen Zeit- und Generationensprünge haben mir das Lesevergnügen allerdings ein wenig getrübt.


    Bäcker Böðvar spricht mir aus der Seele:


    Zitat

    „Und soll ich dir auch sagen, warum? Es liegt nämlich nicht nur an der Sonne, sondern auch daran, dass Italienisch eine wunderschöne Sprache wie Gesang ist, Französisch aber ist so hässlich, dass es klingt, als würde es mit dem Arsch gesprochen.“


    Mal was anderes.


    Knappe 3ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.