Barry Jonsberg: Die Sache mit Kiffo und mir

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    Barry Jonsberg:Die Sache mit Kiffo und mir


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    Inhalt:
    Kiffo ist ein ganz besonderer Freund, der beste, den Calma je hatte. Mit ihm zusammen legt sie sich auf die Lauer, um die neue Horror-Lehrerin, den Pitbull, zu beschatten. Sie sind überzeugt, dass der Pitbull heimlich mit Drogen dealt. Nächtelang verfolgen sie die Lehrerin – und manchmal wird es richtig gefährlich, zum Beispiel als der bissige Hund Calma anfällt oder die beiden in eine wilde Verfolgungsjagd geraten…
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    Bewertung:
    Kiffo, eigentlich Jaryd Kiffing, ist der beste Freund der Ich-Erzählerin Calma Harrison. Sie ist gut in der Schule während er ständig als dumm bezeichnet wird. Beide provozieren gerne, besonders aber Kiffo. Im Ernstfall halten beide trotz einiger Differenzen fest zusammen und so kommt es, dass sie ihrer neuen Englischlehrerin Miss Payne, genannt der Pitbull, schaden wollen. Bald wird daraus eine Dauerbeschattung, denn sie sind fest überzeugt, dass die Frau mit Drogen dealt. Dabei geraten sie sowohl in peinliche als auch gefährliche Situationen.


    Calma ist ein sehr lebendiger Charakter. Allein durch ihre sehr eigene Ausdrucksweise (wer sich vor Umgangssprache in Büchern fürchtet, sollte dieses Buch lieber nicht lesen). Dadurch, dass sie Kiffo und sein Verhalten sehr genau beschreibt, wirkt aber auch er echt. Obwohl als nicht besonders hübsch sowie unintellignet dargestellt, muss man ihn einfach gern haben. Calma kann man auch mögen, vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie auch in Extremsituationen eine echte Freundin ist, auch wenn sie es manchmal übertreibt.
    Leider wird hier die bereits bekannte Sie-ist-schlau-und-er-ist-dumm-aber-nicht-wirklich-Nummer bedient.


    Über den familiären Hintergrund der Charaktere will ich nicht zu viel sagen, da er einen Teil des Buches ausmacht. So schildert Calma die Beziehung zu ihrer Mutter mal in bissig sarkastischer Weise, manchmal aber auch ganz klar.
    Calmas Art die Welt um sich herum zu beschreiben kann zeitweilen lustig sein, ist manchmal aber auch nervig. Ihre teils fiktiven Exkurse in Bereiche, die sie gar nicht oder nur teilweise einsehen kann, laden jedenfalls zum Schmunzeln ein.


    Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Rückblicke auf die Ereignisse, die dazu führten, dass Calma und Kiffo Freunde wurden. So wird die Frage wie zwei scheinbar so unterschiedliche Menschen zueinander finden konnten, beantwortet.
    In dem Buch werden zwar viele aufgeworfene Fragen geklärt, doch eine für die Geschichte sehr wichtige bleibt am Ende offen. Der Schluss ist trotzdem gut gelungen. Nur gut, da alles dann doch etwas abrupt kommt.


    Allerdings geht es in dem Buch nicht wirklich lustig zu. Komische Situationen kommen allein durch Calmas ironische Beschreibungen oder ihre etwas anderen Handlungen zustande. Es werden sehr ernste Themen berührt. Einiges muss man sich aus den Informationen aber zusammenreimen.


    Es passt alles zueinander, sodass eine deutliche Form zu erkennen ist.


    287 Seiten sind wenig. Da das Werk zudem noch sehr kurzweilig ist, nicht zuletzt aufgrund der leicht verständlichen Sprache, lässt es sich sehr schnell lesen.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser