Rebecca Gablé - Das Spiel der Könige erscheint im August

Zitat

Nee, im Ernst, sie ist (für mich) einfach die Beste auf dem Gebiet historischer Roman.

Die Beste ist Iris Kammerer. Vom fachlichen her zumindest.

Für mich ist Gablé auch die beste was das historische Genre betrifft. Ich glaube ich habe das schon einmal irgendwo erzählt das "das zweite Königreich" mein erster richtiger historischer Roman war, und seitdem davon besessen bin. Sie schreibt so dermaßen spannend das man das Buch keinesfalls aus der Hand legen kann. Außerdem beschreibt sie die Schlachtzenen so lebendig das ich öfters glaube mitten im Getümmel drinstecke.

Noch habe ich auch keine bessere als Rebecca Gablé im historischen Genre gefunden. Schon alleine, weil sie keine weiblichen Hauptcharaktere hat, die sich für die Zeit untypisch verhalten. Das mag ich einfach nicht und verweigere inzwischen sämtliche "-in" Titel, auch wenn mir dadurch sicher der ein oder andere gute entgeht.
Rebecca Gablés Bücher sorgen auch immer dafür, dass ich zu spät zur Arbeit komme, weil ich mich beim Frühstück nicht von dem Buch losreißen kann. Ich kann ihre Bücher immer nur schwer zur Seite legen.

Zitat von Historikus

Die Beste ist Iris Kammerer. Vom fachlichen her zumindest.

Kann ich nicht so beurteilen, weil ich von der Zeit so gar keine Ahnung habe, habe allerdings auch schon Kritiken über ihre Bücher gelesen, die Fakten anzweifeln.

Hab ihre zwei ersten Bücher zwar auch gern gelesen, allerdings habe ich in keinem eien wirklichen Bezug zu einer Figur gefunden, die blieben irgendwie leblos.

Zitat von Likimeya

Noch habe ich auch keine bessere als Rebecca Gablé im historischen Genre gefunden. Schon alleine, weil sie keine weiblichen Hauptcharaktere hat, die sich für die Zeit untypisch verhalten.

Nicht? Und was ist mit Robins Schwester Anne? Von Robin selbst ganz zu schweigen? (OK, der ist ein Mann.) Und hatte Caedmon nicht auch so eine rebellische Schwester?
Ich schätze Gablé außerordentlich, aber das wäre nicht das erste, was mir zu ihr einfällt. Ich war überglücklich, daß sie die obligatorische rebellische Schwester ab "Die purpurne Stadt" endlich weggelassen hat. Von der obligatorischen Verliebtheit des Helden in die Frau des besten Feinds/Freunds ganz abgesehen. Fand ich auch hocherfreulich, daß sie dieses unschöne Klischee auch losgeworden ist. Für immer hoffentlich.

Zitat von Grisel

Nicht? Und was ist mit Robins Schwester Anne? Von Robin selbst ganz zu schweigen? (OK, der ist ein Mann.) Und hatte Caedmon nicht auch so eine rebellische Schwester?

Das sind aber nicht die Hauptcharaktere, wie in den historischen Romanen, von denen ich inzwischen grundsätzlich die Finger lasse. Sie benehmen sich zwar rebellisch, aber nicht so extrem, dass es mich gestört hätte, sondern für mich in realistischem Rahmen.
Da ich inzwischen über zuviele dieser "-in" Titel gestolpert bin (wann ist diese Mode endlich wieder vorüber?) ist das für mich schon ein wichtiger Punkt bei Gablé. Zusätzlich zur historischen Korrektheit, im Anhang beschreibt sie woran sie drehen musste, damit die Geschichte stimmig wird, und der Spannung.

Naja, Robin selbst ist für mich auch ein ganz klassischer "zeitreißender" Held. Nur hat es mich da nicht so gestört wie sonst, weil sie ihm durch seine "working class"-Phase in der Jugend zumindest einen Grund für seine "holier than thou"-Einstellung gegeben hat, ähnlich wie bei Caedmon mit seinem normannisch-sächsischen Gegensatz. Aber, auch hier "Reife". Ein Jonah, der nicht heilig gesprochen werden wollte, war mir lieber, so wie ich zuletzt einen etwas fragwürdigen Raymond herzlich begrüßt habe. Ich mag meine Helden grundsätzlich gern mit Ecken und Kanten und besonders in historischen Romanen so wenig "politisch korrekt" wie möglich. Von daher freut es mich, daß sich Gablé in den späteren Büchern davon gelöst hat. Nur weiter so.

Immerhin, wir sind uns einig darin, daß wir sie mögen. :smile:

Grisel
Das zeigt für mich das sie sich auch weiterentwickelt hat, was für mich einen guten Schriftsteller mit ausmacht.

@Likimeya
Oja.. diese "_in" Romane ... darum mach ich auch einen großen Bogen...

Zitat von Grisel

Immerhin, wir sind uns einig darin, daß wir sie mögen. :smile:

Genau, Gablé hat eben für jeden was zum mögen. :smile:

Grisel: 1000%ige Zustimmung was Jonah angeht und Raymond sowieso! Diese beiden sind meine absoluten Lieblings-Gablé-Figuren. Ich bin gespannt was wir von dem neuen Buch erwarten dürfen. Von "Die Hüter der Rose" war ich auf Anhieb nicht ganz so begeistert (trotz Raymond), aber da war ich vielleicht auch ein wenig im Gablé-Flash und brauchte mal ne Pause. Ich werde im Sommer ein Re-Read starten und dann gucken wir mal, ob's mir dann besser gefällt.

lg
kathrin

Das neue erscheint schon bald? Und ich habe immer noch nicht den Hüter der Rose gelesen. Wie peinlich! Dabei fand ich das Lächeln der Fortuna so gut und ich merke, dass ich das Buch mal wieder lesen sollte. Ich bin dann auch auf die weitere Entwicklung gespannt, vor allem, wenn ich dann endlich mal die 2. Teil gelesen habe.

Zu den -in-Romanen: Einige sind ganz gut, aber etwas nerve die mich auch, vor allem, wenn ich merke, dass in den Büchern immer die gleiche Handlung dran kommt.

Hallo Titania,

ja ich hab mir die Leseprobe auch gleich geschnappt und bin schon so neugierig und auch ungeduldig...kann nicht schon endlich mal August sein???
Lucas Durham, der Name ist mir als altem Jonah-Fan natürlich auch direkt ins Auge gesprungen und Du hast ganz klar recht, für mich gehört "Der König der purpurnen Stadt" auch ganz klar dazu!!!

lg
kathrin