Robert F. Scott - Tragödie am Südpol
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"All die Mühsal, all die Entbehrungen, all die Qual - wofür?
Robert F. Scott am 16. Januar 1912
Robert Falcon Scott wurde am 6.Juni 1868 in Plymouth, England geboren. Nach seiner Schulzeit trat er in die Royal Navy ein.
Als er erkannte, dass die Royal Navy ihm nicht die Chancen bieten konnte, die er erwartete, bewarb er sich als Leiter einer Südpol-Expedition.
Bei dieser Expedition, die von 1901 - 1904 durchgeführt wurde, versuchte er schon den Südpol zu erreichen.
Seine Gruppe, u.a. mit Ernest Shackleton, scheiterte ca. 480 Meilen vor dem Pol.
1910 war es dann soweit. Es wurde eine zweite Expedition ausgerüstet, wieder unter der Führung von Scott.
Diesmal sollte es gelingen, aber es würde ein Wettlauf werden.
Der Norweger Roald Amundsen war ebenfalls auf dem Weg zum Südpol.
Das Buch enthält die, in dieser Ausgabe gekürzten, Tagebucheintragungen 1910 - 1912 von Scott.
Die Beschreibungen, mit denen Scott die Ausrüstung, das Wetter und die Anstrengungen beschreibt, sind sehr eindringlich.
Tag für Tag erfährt der Leser viel über die Mühsal, die Ausrüstung vorzubereiten, die Depots für die Expedition anzulegen und
den Umgang mit den Tieren, Ponys wie Schlittenhunden, zu erlernen.
Auch die Beschrebung der Landschaft kommt nicht zu kurz, auch hier schildert Scott die Schönheit des ewigen Eises.
Nach einer langen Vorbereitungszeit und der Überwinterung am Rande des ewigen Eises geht es dann los.
Scott schildert den Zug zum Pol fast schon Schritt für Schritt. Man erlebt die Schwierigkeiten hautnah,
mit denen die Expedition zu kämpfen hat. Primitive Ausrüstung, falsche Entscheidungen, und vor allem schlechtes Wetter
machen ihnen schwer zu schaffen.
Am Ende dann die Enttäuschung, sie sind nicht die ersten am Pol.
Der Rückweg wird dann für die letzten verbliebenen Teilnehmer zum Todesmarsch.
Es ist spannend und packend zu lesen, mit welchen Schwierigkeiten die Expedition um Scott zu kämpfen hatte.
Die einfachen Schilderungen Scotts in seinem Tagebuch, der Mut, Einsatzwillen, Kameradschaft und die Opferbereitschaft
der Expeditionsteilnehmer lassen das Buch zu einem Abenteuerroman werden, den das Leben schrieb.
Eine solche Expedition, ausgeführt einzig zum Ruhme des eigenen Landes, würde in der heutigen Zeit
der Kosten-/Nutzenrechnung so wohl nicht mehr durchgeführt.