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Inhaltsangabe laut Amazon:
Ein neues Leben, ein erster gemeinsamer Urlaub am Meer. Linda, gerade von ihrem Mann verlassen. Vincent, der nicht über den Tod seiner Frau hinwegkommt. Beide haben Kinder. Und eine Frage quält sie: Bedeutet ihre Liebe wirklich einen neuen Anfang? Oder steht die gemeinsame Zukunft immer im Schatten der Vergangenheit? Brigitte Giraud schreibt über Gefühle und ihre feinsten Verästelungen, über all das, was man nicht sagen kann. Ein Roman von seltener Zartheit und Genauigkeit.
Über die Autorin
Brigitte Giraud wurde 1960 in Sidi Bel-Abbès (Algerien) geboren. Sie studierte Deutsch und Englisch und arbeitete als Buchhändlerin. Seit ihrer Kindheit lebt sie in der Nähe von Lyon. Brigitte Giraud hat bisher drei Romane veröffentlicht. "Im Schatten der Wellen" ist ihr zweites Buch in deutscher Übersetzung. Im S. Fischer Verlag erschien bereits "Das Leben entzwei".
Meine Meinung:
Ich hatte am Anfang einen ziemlich schwierigen Einstieg in dieses Buch. Die Autorin schreibt aus der Sicht von Linda, einer Mutter von zwei Mädchen, die von ihrem Mann verlassen wurde. Der Schreibstil gleicht dem der Briefform, wo Linda ihre Gefühle und Gedanken niederschreibt, die sie während diesen Ferien mit ihrem neuen Freund und seinem Sohn hegt. Das ganze Buch scheint wie ein langer Brief an ihren neuen Freund zu sein.
Es beschreibt die Schwierigkeiten der kleinen Familie, zusammen zu wachsen und eins zu werden. Da Ihr Freund noch sehr unter dem Verlust seiner Frau leidet, ist dies ein schier unmögliches Unterfangen. Linda kämpft täglich um diese Beziehung, jedoch macht sich von Anfang an eine gewisse Hoffnungslosigkeit breit, so dass man als Leser das Gefühl bekommt, Lindas Bemühungen seien sinnlos.
Das Buch beschreibt fast akribisch genau, was Linda gegenüber den anderen Personen fühlt und denkt. Sie analysiert jede Gefühlsregung, die ihr neuer Freund zeigt. Das war mir am Anfang fast zu viel des guten. Man fragt sich, ob diese Beziehung überhaupt eine Chance hat. Gleich von Anfang an ist Lindas Freund nicht sehr sympathisch beschrieben, der Grund dafür jedoch später im Buch erklärt. Auch warum er die Beziehung eingegangen ist, und wie Linda merkt, dass sie sich bis zur Selbstaufgabe in diese Beziehung gestürzt hat, wird erzählt.
Die Geschichte dreht sich eigentlich nur um Gefühle. Sie ist meiner Meinung nach sehr gut geschrieben, nur hatte ich Mühe hinein zu finden. Auch wird Lindas Freund nicht einmal mit Namen erwähnt. In der Inhaltsangabe ist die Rede von Vincent. So heißt aber auch sein Sohn. Das stiftet am Anfang des Buches etwas Verwirrung. Da ist die Rede von Vincent, und gleichzeitig wird jemand in der Geschichte angesprochen, so als erzähle sie jemandem ihre Gefühle. Ich musste ein paar Seiten lesen, bis mir die Familienverhältnisse einigermaßen klar waren.
Von daher vergebe ich auch nur
