Robin Hobb - Ship of Magic (Die Zauberschiffe 1+2)

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 9.010 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mäusedudler.


  • hat schon einer von Euch den Dragon Keeper gelesen ? Ich schleiche um die englische Ausgabe herum, würde aber eigentlich lieber auf die deutsche Übersetzung warten. Ich kann aber nirgendwo einen Hinweis finden, wann diese auf den Markt kommt. Und die englischen Rezensionen sind so gut, dass ich es eigentlich kaum abwarten kann.


    Ich habe mich ja dran gewöhnt, dass ich hier mehrheitlich Selbstgespräche führe, aber es wäre zumindest höflich, wenn jemand mal auf meine Frage eingehen würde.


  • Ich habe mich ja dran gewöhnt, dass ich hier mehrheitlich Selbstgespräche führe, aber es wäre zumindest höflich, wenn jemand mal auf meine Frage eingehen würde.


    Vielleicht hat es einfach noch keiner gelesen? Ich kann dir jedenfalls nichts dazu sagen, weil ich mich immer noch mit den Zauberschiffen beschäftige und damit wohl auch noch eine Weile zu tun habe :winken:

    ~ The world is quiet here ~

  • Ich habe mich ja dran gewöhnt, dass ich hier mehrheitlich Selbstgespräche führe, aber es wäre zumindest höflich, wenn jemand mal auf meine Frage eingehen würde.


    Zur Eingangsfrage: Nein.


    Ist bei den anderen wohl auch so, deshalb fühlte sich niemand angesprochen. Ich hatte irgendwie gehofft, dass jemand mit einer gehaltvolleren Antwort aufwarten kann als ich. :zwinker:


    Im Ernst: Ich warte auf das hübsche britische Paperback bzw. vielleicht auch auf die Folgebände, um in einem Rutsch lesen zu können.

  • Huhu!


    Ich bin noch mit der dritten Trilogie beschäftigt, daher warte auch ich auf das britische Paperback (die sind ohnehin die schönsten) und im besten Fall gleich auf den zweiten Teil, damit ich dazwischen nicht warten muss. Aber ich hatte das große, schöne Ding schon in der Hand und habe den Drachen auf dem Cover bewundert. :herz:


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hallo Keltset,


    jaaaah :klatschen:, das ist einfach nur genial :klatschen: !


    In dieser Serie kommt (für mich) eine der besten Szenen der Fantasy überhaupt vor: ganz kleiner

    .


    Fakt ist, Robin Hobb trifft meinen Nerv, die Bücher sind einfach sehr intensiv für mich..
    Habe gerade das neue in Englisch neben dem Bett liegen :-))

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Ich habe mich ja dran gewöhnt, dass ich hier mehrheitlich Selbstgespräche führe, aber es wäre zumindest höflich, wenn jemand mal auf meine Frage eingehen würde.


    Ich habe gerade angefangen. Es ist nicht allzu schwer zu lesen und gleich am Anfang kommt sofort ein Name aus den Zauberschiffen vor..

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Hallo Keltset,


    Paragon ist eine meiner Fantasy-Lieblingsfiguren und sein Schicksal finde ich sehr bewegend. M.E. gehört seine Geschichte zu dem Besten, was die Fantasy zu bieten hat.


    Zitat

    Fakt ist, Robin Hobb trifft meinen Nerv, die Bücher sind einfach sehr intensiv für mich..


    Ja, das geht mir ganz genauso. Ihre Geschichten und ihr Stil ziehen mich mit Haut und Haaren in ihren Bann.


    Bei

    und den Passagen, in denen der Leser darauf vorbereitet wird, habe ich sehr gelitten.


    Seufz, ich glaube nicht, dass ich bis zum Erscheinen des deutschen Dragon Keeper warten kann. Wann ist Nikolaus :breitgrins: ???

  • Oh man, ich darf hier gar nicht mein reinsehen, ich bekomme jetzt wieder total Lust mit den Zauberschiffen weiter zu lesen, dabei warten noch so viele andere Bücher auf mich :schwitz:


    Ich habe bis jetzt ja nur den ersten Band gelesen, aber mir ging es da ähnlich wie euch, was den "Sog" angeht. Eigentlich fand ich die Geschichte nicht wirklich so spannend, aber trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lesen. Irgendetwas scheint mich also auch in den Bann zu ziehen.

    ~ The world is quiet here ~

  • Ich habe nun auch den zweiten Teil (des ersten Teils :spinnen: ) gelesen und bin schwer begeistert!
    Robin Hobb hat einfach eine soo schöne Art Geschichten zu erzählen, und dieses Mal wurde es wirklich um einiges spannender, als im Auftakt. Anfangs habe ich zwar ein wenig gebraucht, wieder in die Geschichte hineinzufinden, weil so viele Handlungsstränge nebeneinander erzählt werden, aber dann setzt auch hier der "Sog" wieder ein :breitgrins:
    Teilweise war ich richtig schockiert, was einige der Charaktere an Schicksalsschlägen erleiden. Aber gerade weil Robin Hobb mit ihnen nicht zimperlich umgeht, ist man immer auf alles gefasst, was es umso spannender macht. Und auch atmosphärisch haben mich die Zauberschiffe überzeugt. Das war mal wieder so ein Buch, auf das man sich nach einem langen Tag richtig freuen kann, um darin zu versinken. Und wenn man sich voll darauf einlässt, dann kann man das auch.


    Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin froh, dass er bereits lesebereit im Regal steht!
    4ratten

    ~ The world is quiet here ~

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    Zum Inhalt:
    Die Händlerstadt Bingtown liegt am Rande der Rain Wilds, einem gefährlichen Gebiet, das häufig von Erdbeben heimgesucht wird. Der Rain Wild River ist säurehaltig und die Menschen, dir dort leben, verändern sich durch die äußeren Einflüsse äußerlich und bekommen nur schwer lebensfähige Kinder. In dieser menschenfeindlichen Gegend hat sich ein zäher Menschenschlag angesiedelt, die mit den wertvollen Gütern der Rain Wilds handeln, die überall begehrt sind, sowohl im fernen Chalced, dass vom Sklavenhandel geprägt ist, als auch von Jaimaila, der ursprünglichen Heimat der Siedler, der sie offizeiell nach wie vor angehören. Typisch für Bingtown sind die seltenen Liveships, die es nur hier gibt, Schiffe aus einem besonderen "Holz", das gegen die Säure im Fluss imun ist. Sie gehören immer ein Familie und erwachen zum Leben, nachdem drei Familienmitglieder an Bord gestorben sind. Alle Liveships haben eine enge Bindung zu ihren Familien und müssen ein Familienmitglied an Bord haben, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sie geistig instabil und damit gefährlich für die Besatzung werden.


    Eine der Händlerfamilien, die ein solches Schiff besitzt, sind die Vestrits. Die Vivacia steht kurz davor, zum Leben erweckt zu werden, da Ephron Vestrit im Sterben liegt. Althea Vestrit, die jüngere Tochter ist mir ihrem Vater zur See gefahren und erwartet, dass Schiff zu erben. Doch da ist auch ihre ältere Schwester Keffria, die im Gegensatz zu ihr verheiratet ist und drei Kinder als Erben hat. Wintrow, den Ältesten, der Priester werde soll, Malta, die mittlere, die langsam in das heiratsfähige Alter kommt und sich nur für Kleider und Jungen interessiert und den kleinen Selden. Ihr Ehemann Kyle stammt aus Chalced und ist Kapitän und hat die Vivacia mit Althea als Familienmitglied an Bord bereits gesegelt. Die Schulden drücken die gesamte Familie, denn ein Liveship ist teuer und wird über mehrere Generationen abbezahlt. Händerlerfamilien, die nicht in Bingtown selbst leben, sondern mitten in den Rain Wilds und dort die verborgenen Schätze früherer Kulturen bergen, sind die Gläubiger. Die alten Abmachungen besagen, dass ein Rückstand der Zahlungen dazu führt, dass Kinder der Familie übergeben werden, denn die Händer direkt in den Rain Wilds leiden noch viel mehr unter den Veränderungen, welche die Rain Wilds bei Menschen hervorrufen. Ronica Vestrit, durch Ephrons schwere Krankheit praktisch das Familienoberhaupt, kämpft um das Überleben ihrer Familie, denn auch Bingtown selbst ist nicht mehr, was es einmal war. Neue Händler versuchen Fuß zu fassen, einige unterstützen den Sklavenhandel und der Satrap von Jamailla, der auch Bingtown unter sich hat, interressiert sich nur für seine Gelüste. Derweil machen Piraten die See um Bingtown mehr und mehr unsicher, allen voran Kennit, der sich zum König der Piraten aufschwingen möchte.


    Doch auch Ronica kann nach Ephrons Tod das Unheil, dass über die Vestrits hereinbricht, nicht aufhalten. Durch ihr Zutun wurde Keffria als Erbe eingesetzt und Kyle übernimmt das Schiff. Die Bedürfnisse eines denkenden und fühlenden Schiffs sind ihm fremd. Wintrow wird förmlich auf das Schiff verschleppt, um als Familienmitglied Althea auf der Vivacia zu ersetzen, doch das nun lebendige Schiff muss seine Gefühle miterleben und mitfühlen. Zudem wird sie als Sklavenschiff misbraucht. Auch dieses Leid muss sie miterleben, wie alles, was auf ihr geschieht. Althea zerstreitet sich völlig mit ihrer Familie, da ihr das Schiff ebenso wichtig ist wie ihre menschlichen Familienmitglieder und sie erwartet hat, in Zukunft als Vivacias Kapitän zum Familienunterhalt beizutragen. Letztendlich heuert sie als Junge verkleidet auf einem Schiff an, um ihrer Familie und vor allem Kyle ihre Fähigkeiten zu beweisen. Dort trifft sie auch den ehemaligen ersten Maat ihres Vaters Breshen Trell wieder, der von Kyle ebenfalls nicht auf der Vivacia wieder, der ebenfalls nicht von Kyle erwünscht ist. Ronica, Keffria und die Kinder bleiben allein zurück und versuchen mit dem Schuldenberg fertig zu werden. Insebesondere die von ihrem Vater völlig verwöhnte Malta tanzt mit ihren Eigenmächtigkeiten ihrer Mutter und ihrer Großmutter auf der Nase herum und vergrößert ihre Probleme noch, vor allem nach dem sie die Aufmerksamkeit von Reyn, dem Sohn einer reichen Familie aus den Rain Wilds auf sich zieht.


    Derweil beginnt der Pirat Kennit mit der Jagd auf Sklavenschiffe und versucht, sich seinen Traum von einem eigenen Liveship zu erfüllen. Vivacia ist in großer Gefahr und Kyles Unkenntnis von Liveships führt zu immer größeren Problemen, unter denen ausser Vivacia vor allem Wintrow immer mehr leiden muss. Und dann sind da noch die geheimnisvollen Seeschlangen, welche sich insbesondere an Sklavenschiffe hängen, die eine ständige Futterquelle bieten. Niemand weiß so recht, woher diese gefürchteten Schlangen kommen. Die Schlangen selbst haben ein Bewusstsein, dass im Laufe der Zeit immer mehr getrübt wurde und wissen nun selbst nicht mehr, was ihre Bestimmung ist.


    Meine Meinung:
    Wie man schon an der Inhaltsangabe sieht, es gibt Personen über Personen, mehrere Handlungsstränge, viele Handlungsorte, und doch schafft Robin Hobb es, dass man nicht die Übersicht verliert und an allen Enden mitfiebert und die Spannung gehalten wird. Die Vestrits sind natürlich die Hauptpersonen, doch auch Kennit und seine Piraten, die anderen Händler in Bingtown und den Rain Wilds sind samt und sonders interessante und gut ausgearbeitete Charaktere, die man lieben und hassen lernt. Eine ähnliche Vielfalt an glaubhaften Charakteren, die trotzdem nicht überwältigend ist, kenne ich sonst eigentlich nur von George R.R. Martin. Wintrow und Althea haben es mir am meisten angetan, doch habe ich auch bei allen andren im Positiven (z.B. Ronica) oder negativen (Kyle und Kennit) mtigefiebert.


    Als erstes Buch einer Trilogie gibt es zwar eine Art Ende, die gesamt Handlung ist aber natürlich offen. Viele Personen - und auch Schiffe - werden eingeführt, die in diesem ersten Band noch keine tragende Rolle haben, aber bereits im zweiten Band sehr wichtige Rollen spielen wie das verrückte, an Land liegende Liveship Paragon und Amber, eine Schnitzerin, die sich mit Althea anfreundet. Alle Personen verändern sich im Laufe des Buchs stark aufgrund der Erfahrungen, die sich machen und der Schicksalsschläge, die sie treffen. Althea muss sich in ihrer neuen Rolle durchsetzen, denn das Leben eines Schiffjungen ist natürlich hart im Vergleich zu dem der Tochter des Kapitäns. Malta bleibt lange ein pubertäres Kind, dem man kräftig eins hinter die Löffel geben möchte, bis auch sie klar sieht und sich verändert. So spannend die Handlung ist, wie bei allen Robin Hobb Büchern sind es vor allem die ausgefeilten Charaktere, die für mich das Besondere ausmachen. Und dabei ist die Handlung wirklich spannend und mit den Seefahreren, Händlern und Piraten auch ungewöhnlich für einen Fantasyroman.


    Einzig die Seeschlangen haben mich manchmal etwas gelangweilt. Was allerdings auch daran liegen könnte, dass ich die Rain Wild Chronicles, die zeitlich nach der Liveship Trilogie spielen, bereits gelesen habe und ihr Geheimnis bereits kenne. Aber ich glaube, ich hätte mich auch sonst gefragt, wohin die Abstecher zu den Seeschlangen führen sollen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted