Laura Resnick - Feuerbringer & Flammenherz (Die Chronik von Sirkara 1&2)

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    +

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    =

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Originaltitel: In Legend Born


    "Feuerbringer" und "Flammenherz“ zusammen ergeben das Original "in Legend Born", hier wurde bei der Übersetzung mal wieder geteilt. Insofern ist die Geschichte natürlich nicht abgeschlossen und die Anschaffung beider Bände vor Lektürebeginn sehr empfehlenswert. Die weiteren Bände wurden leider nicht mehr übersetzt.


    Feuerbringer
    Auf der Insel Silaria lebte einst ein Volk kleiner zierlicher Geschöpfe, die unter der Erde wohnten und die Magie des Wassers beherrschten. Irgendwann kamen Menschen auf die Insel, die das Feuer anbeteten und Magie mit ihm wirkten und machten sie zu ihrer. Doch dann gab es einen Bürgerkrieg, als einer von ihnen Wassermagie erlernte und so gibt es nur noch wenige "Wächter", wie die Feuermagier heißen, die (menschlichen) Wassermagier wurden mächtiger, sorgen sie doch dafür, dass Brunnen Wasser führen etc. Allerdings ist aktuell die ganze Insel schon seit 200 Jahren von einer fremden Macht besetzt, die sie unterdrückt, allen Eingeborenen das Tragen von Waffen verbietet und sie wirtschaftlich ausblutet. So ist die Situation zu Beginn des Buches.


    Es gibt am Anfang mehrere Helden, die zunächst getrennt auftreten, sich aber schließlich zu einem gemeinsamen Ziel vereinen. Da ist zum einen der Bergbewohner Josarian, er hat mehr oder weniger versehentlich zwei Soldaten der Besatzermacht getötet und führt nun einen Guerilla-Krieg, er wird vom Volk zwar versteckt und beschützt, aber Mitkämpfer hat er noch keine. Der zweite Held ist Tansen, der Schwertmeister: Frisch aus dem Exil zurückgekehrt, hat er sich vom Gouverneur dazu zwingen/überreden/erpressen lassen, Josarian zur Strecke zu bringen und versucht nun ihn aus seinem Versteck zu locken. Dabei wird er selbst von Mitgliedern einer Assassinengilde verfolgt, die ein Wasserherr vor 9 Jahren auf ihn angesetzt hat. Die dritte Hauptfigur ist die Wächterin Mirabar, die wegen ihres auffallenden Äußeren häufig als Dämonin gefürchtet wird, dabei sind ihre goldenen Augen und flammend roten Haare eigentlich nur ein Symbol besonders großer Macht.


    Schlecht an dem Buch gefiel mir die Arbeit des Setzers, mir sind lange nicht mehr so viele Satzfehler begegnet, wo Wörter mitten in der Zeile einen Trennstrich tragen etc. Karten fehlen leider; diese, ein Personenverzeichnis, um das reichhaltige Personal einzuordnen und ein Glossar für die am Anfang recht verwirrenden Begriffe hätten dem Buch sicherlich gut getan.


    Die Geschichte selbst ist ordentlich gemacht, wenn auch nicht besonders herausragend, der Gegensatz zwischen Wasser- und Feuermagie ist schön dargestellt. Besonders gut gefallen mir aber die Figuren, gerade hinter Tansen steckt mehr als man am Anfang vermutet, er ist mein persönlicher Favorit dieses Buchs.



    Flammenherz
    "Flammenherz" überrascht einen zunächst damit, dass, obwohl es eigentlich gemeinsam mit "Feuerbringer" in einem Buch erschienen ist, am Anfang die bisherigen Geschehnisse in einem Gespräch eingeflochten zusammengefasst werden, so dass man, falls man zu einer Pausen zwischen beiden Bänden gezwungen war, gut wieder in Geschichte einsteigen kann. Die Rebellion in Silaria wird immer erfolgreicher, aber damit kommen auch die Konflikte zwischen den einzelnen Parteien, die bisher für den Kampf gegen den gemeinsamen Feind zurückgestellt wurden, wieder zum Vorschein und fordern ihre Opfer.


    Beide Bände gemeinsam betrachtet sind ein nettes Stück Fantasy und gut genug, dass ich ihnen durchaus die Übersetzung der weiteren Bände gegönnt hätte. Die Figuren sind interessant, die Autorin hat allerdings recht viel Personal im Einsatz, zögert dann aber auch nicht wichtige Personen aus dem Weg zu räumen, eine Vorgehensweise, die dafür sorgt, dass einem die Figuren nicht so nahe kommen, wie sie es andernfalls vielleicht könnten. Das Buch endet zwar nicht gerade mit einem Cliffhanger eröffnet aber zum Schluss noch ein paar neue Fragen (und führt neues Personal ein) die eine gewisse, wenn auch nicht übermächtige Neugier auf den nächsten Band wecken. Ich empfand den zweiten Band generell als schwächer, die Personen nicht mehr so vielschichtig und lebensecht und gerade die letzten Szenen wirken irgendwie überfrachtet und eilig, als habe die Autorin gewisse Dinge unbedingt noch unterbringen wollen, aber keine Seiten mehr zur Verfügung gehabt. Für Leser, die keine Lust haben, die Folgebände auf Englisch weiter zu lesen, sind „Feuerbringer“ und „Flammenherz“ eher keine Empfehlung, da gibt es bessere Bücher, bei denen die Chancen jemals eine vollständige deutsche Serie zu erhalten auch größer ist.


    Feuerbringer: 4ratten
    Flammenherz: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: