D.M. Cornish - Monster Blood Tattoo: Der Findling

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    Kurzbeschreibung
    Rosamund, ein Junge mit Mädchennamen, wächst als Weisenkind in einem Heim auf. Dort werden ihm viele Dinge über die gefährliche Welt außerhalb der Stadt beigebracht, die von unzähligen Arten grausamer Monster und von mysteriösen Monsterjägern bevölkert wird. Als der Tag kommt, an dem er seine traute Umgebung verlassen muss, um in der fernen Stadt Winstermill seine Berufsausbildung anzutreten, dauert es nicht lange, bis er den ersten seltsamen Gestalten begegnet.


    Über den Autor
    D.M. Cornish, Jahrgang 1972, ist Australier und von Beruf Illustrator. Laut Biographie hat er sich ein ganzes Jahrzehnt Zeit gelassen, die Fantasiewelt "Halbkontinent" zu erschaffen. "Der Findling" ist sein erstes Buch und der Auftakt zur "Monster Blood Tattoo"-Trilogie. Demnächst erscheint die australische Originalausgabe von Band 2.


    Meine Meinung
    Dieses Buch hebt sich deutlich von den meisten anderen Fantasy-Büchern ab. Die Geschichte ist voller origineller Ideen, die sich kaum an den Standardkonzepten orientieren. Die Erzählung ist voller netter Kleinigkeiten, oft mit einem Augenzwinkern, aber dennoch auch manchmal ganz schön unheimlich.
    Als Kinderbuch veröffentlicht, hat es auch mich als Erwachsener völlig in seinen Bann gezogen und ich wünsche ihm den verdienten Erfolg. Denn hier spürt man wirklich, dass der Autor mit Herz und Seele bei der Sache war.


    Die Ausgabe des Buches lässt sich sehen: qualitativ hochwertiger Einband, ein ausführlicher Anhang mit vielen Beschreibungen, Hinweisen und Informationen, eine ganze Reihe ganzseitiger Bleistift-Illustrationen der wichtigsten Charaktere und mehrere Seiten mit wunderschön gestalteten Landkarten (alles von D.M. Cornish selbst gezeichnet). Der Preis von 18 Euro scheint mir deshalb absolut angemessen.


    Empfehlen kann ich einen Besuch der offiziellen Homepage, die vom Hanser-Verlag ins Deutsche übersetzt wurde:
    http://specials.hanser.de/monsterbloodtattoo/index.html
    Dort findet man auch eine Leseprobe.


    Die offizielle englische Homepage findet man unter:
    http://www.monsterbloodtattoo.com

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()

  • Hallo Trugbild,


    Danke für die Vorstellung des Buches und ein herzliches Hallo hier im Forum. :winken:


    Grüssle
    Marion

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Seid mir nicht böse wenn ich diesen Thread nochmals nach oben schiebe. Ich hoffe wirklich, dass dieses Buch den Erfolg findet, den es verdient.

  • Mir hat "Monster Blood Tattoo" leider nicht ganz so gut gefallen (was sicher auch zum Teil mit daran lag, dass ich es direkt nach einem Jahreshighlight gelesen habe!) Die Aufmachung ist wirklich traumhaft, meine Erwartungen konnte es aber nicht ganz erfüllen.


    Das lag vor allem daran, dass man zu Beginn von allen möglichen fantasievoll-sein-wollenden Begriffen erschlagen wird. Ich fühlte mich da irgendwie an Walter Moers erinnert und hatte das Gefühl, der Autor wollte zeigen, wie originell er doch ist. Mir war das zu viel, die Geschichte schien nebensächlich, stattdessen hatte ich das Gefühl von einer Begriffserklärung zur nächsten zu lesen.


    Letztendlich habe ich mich entschieden, zu unterbrechen, und erst einmal das 100 (kleingedruckte) Seiten umfassende, sehr ausführliche Glossar durchzuackern, was nicht gerade ein Vergnügen war. (Während des Lesens nachzuschlagen hätte ich als unmöglich empfunden, da der Anhang so ausführlich ist.) Eigentlich wollte ich das bewusst nicht vorher tun und mir die Welt nach und nach erschließen. Dieser Schritt hat mir jedoch gut getan, so dass ich nachher mit weit mehr Freude weiterlesen konnte.


    Die Geschichte selbst fand ich dann auch schön. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich die Reihe weiterlesen will, dafür hat mich zum einen die gezwungen-originelle Art zu sehr gestört, zum anderen fand ich die Geschichte zwar schön, aber nicht mehr als nett. Das Lesen habe ich nicht bereut und ich schaue sicher mal in den nächsten Band rein, und wenn mich der Anfang überzeugt, werde ich es mir bei Gelegenheit ausleihen. Sehnsüchtig darauf warten tue ich aber nicht.


    Für mich
    3ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Thanquola ()

  • Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mit irgendwelchen Ausdrücken Probleme gehabt habe - schon gar nicht, dass sie in besonders grosser Menge vorgekommen wären. Wird ein neuer Begriff eingeführt, wird er eigentlich immer wenige Sätze später erklärt.
    Auf das Glossar habe ich kein einziges mal zurückgegriffen. Hmmm.. steht doch alles in der Geschichte...?
    Und ich bin eher einer von denen, die schnell mal ein Durecheinander kriegen wenn z.B. innerhalb kürzester Zeit mehrere Randfiguren mit ähnlichem Namen eingeführt werden (Sanderson lässt grüssen).


    Schade dass es dir nicht gefallen hat. Für mich war es das Highlight des Jahres... - neben "Gedankenhaie" - was ja aber in diesem Forum auch niemandem gefallen hat...


  • Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mit irgendwelchen Ausdrücken Probleme gehabt habe - schon gar nicht, dass sie in besonders grosser Menge vorgekommen wären.


    Hui, das kam mir ganz anders vor, speziell zu Anfang. Interessant, wie unterschiedlich unser Eindruck ist.



    Wird ein neuer Begriff eingeführt, wird er eigentlich immer wenige Sätze später erklärt.
    Auf das Glossar habe ich kein einziges mal zurückgegriffen. Hmmm.. steht doch alles in der Geschichte...?


    Ja, es stimmt schon, dass es in der Geschichte steht. Nachzuschauen wäre deswegen nicht nötig gewesen. Aber am Anfang wurde teilweise jede Seite etwas Neues eingeführt und so hatte ich nicht mehr das Gefühl eine Geschichte zu lesen, sondern immer auf die nächste Erklärung zu warten. Das hat meine Lesefreude dann leider etwas gehemmt. Nach dem Lesen des Glossars hatte ich dieses Gefühl übrigens nicht mehr, insofern hat sich das schon gelohnt.


    Ich weiß, dieser Einfallsreichtum wird sehr vielen Leuten gefallen, für mich war es einfach zu viel.


    Und ich bin eher einer von denen, die schnell mal ein Durecheinander kriegen wenn z.B. innerhalb kürzester Zeit mehrere Randfiguren mit ähnlichem Namen eingeführt werden (Sanderson lässt grüssen).


    Na, da bin ich mal gespannt, was ich zu dem Sanderson sage, der wohnt seit kurzem nämlich auch bei mir. :breitgrins:



    Schade dass es dir nicht gefallen hat. Für mich war es das Highlight des Jahres... - neben "Gedankenhaie" - was ja aber in diesem Forum auch niemandem gefallen hat...


    Halt, halt! Das stimmt doch gar nicht, dass es mir gar nicht gefallen hat! :smile: Wenn dem so wäre, würde ich doch gar nicht erst nach dem nächsten Band Ausschau halten (eingefuchst habe ich mich ja nun schon und ich kann mir vorstellen, dass die wirkliche Geschichte erst losgeht) und davon abgesehen hätte ich dann schon den ersten Band nicht zu Ende gelesen.


    "Gedankenhaie" interessiert mich übrigens trotzdem noch, auch wenn hier viele nicht so begeistert waren. Ich habe eure Diskussion bisher interessiert verfolgt. :winken: (Auch wenn ich befürchte, dass es mir wahrscheinlich auch zu experimentell sein wird, aber neugierig bin ich schon.)

  • Ich glaube nicht dass ich Probleme mit einer Negativ-Kritik hätte, wenn's irgendwas wäre wie "ich fand's langweilig" oder so... Aber die Sache mit den unzähligen Ausdrücken ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Ich habe schon so viele Fantasy-Bücher gelesen, in denen mit Ausdrücken um sich geschmissen wurde (das schlimmste bisher war ohne Zweifel "Das verlorene Land"). Auch im Herrn der Ringe wird nicht damit gegeizt... aber hier? Ich finde, die Anzahl an neuen Ausdrücken liegt weit unter dem Fantasy-Durchschnitt. Zudem hat der Autor glücklicherweise darauf geachtet, dass sich die Wörter stark voneinander unterscheiden.
    Ich fände das Glossar noch nicht mal erforderlich. In fast jedem anderen Fantasy-Buch habe ich mehr Mühe mit den Ausdrücken.


    Besonders Fantasievoll wär das ja eh nicht. Ich würde nie denken, dass es von einer blühenden Fantasie zeugt, wenn man möglichst viele Wörter erfindet. Bei mir ist sowas normalerweise eher ein Negativpunkt.

  • "Das verlorene Land" kenne ich nicht, ich weiß nur, dass ich im "Herrn der Ringe" keinerlei solche Probleme hatte.


    Man muss dafür wohl in der Stimmung sein. Für mich war das Vokabular einfach zuviel, auch wenn du das nicht so siehst. Ich persönlich finde schon, dass es eine ganze Menge ist, was da auf einen einstürmt*. Wer weiß, wenn ich es zu einem anderen Zeitpunkt gelesen hätte, wäre es mir vielleicht gar nicht so aufgefallen. Ich kann auch meistens nicht verstehen, was Leute an meinen von mir geliebten Büchern auzusetzen haben, aber so ist das nun mal.


    [size=7pt]*zum Beispiel: Apotheker, Bogel, Nuglung, Nimbelschruds, Glamgorns, Dolatramentist, Lahzar, Leer, Momunkulus, Habilisten, Schrecksalze, Sedorner, Skolds, Teratologen, undsoweiter ... [/size]


    Zitat

    Besonders Fantasievoll wär das ja eh nicht. Ich würde nie denken, dass es von einer blühenden Fantasie zeugt, wenn man möglichst viele Wörter erfindet. Bei mir ist sowas normalerweise eher ein Negativpunkt.


    Dann kannst du ja vielleicht verstehen, dass ich damit Probleme hatte. :winken:


    Zitat

    Zudem hat der Autor glücklicherweise darauf geachtet, dass sich die Wörter stark voneinander unterscheiden.


    Das vielleicht, aber kannst du zum Beispiel spontan unterscheiden, zwischen Bogel, Nuglung, Nibelschruds und Glamgorns? Ich nicht. Für mich sind das nur Wörter, mehr nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Thanquola ()

  • Also es ist ja schon so, dass einige der von Dir genannten Wörter für die Handlung völlig irrelevant sind und dass das im Text auch klar ersichtlich ist. Wenn z.B. die Bezeichnung einer am Rand erscheinenden Kretaur genannt wird - muss man sich das ja nicht zwangsläufig einprägen.


    Und Schrecksalze ist nun wirklich einfach sich einzuprgen: Salze, um Monster zu verschrecken. :)


    Ein paar andere der Wörter kommen dagegen sehr oft vor. Aber z.B. das Wort Lahzar wird die ersten beiden male - wenn nicht sogar die ersten drei male, nochmals kurz erläutert. Das ist mir aufgefallen, weil ich das Buch mal noch vorgelesen hatte. Zwischen den Kapiteln gab es teilweise längere Pausen und dennoch hatte ich nie Probleme, sofort wieder reinzufinden. Kaum kam das Wort "Lahzar", kam kurz eine Ergänzung.


    Andere wiederum ergeben sich jeweils aus dem Kontext. Sedorner muss man sich nicht einprägen, um bei jedem Auftauchen des Wortes sofort wieder zu wissen, was damit gemeint ist. Wenn Rosamund vermutet, dass einer ein Sedorner ist - dann ist wirklich jedesmal klar, dass er damit einen "Monsterfreund" nennt - die Vermutung steht ja nicht in 1 Satz völlig isoliert da.


    Was "Das verlorene Land" betrifft: ich hatte im voraus gewusst, dass es schwierig wird, also habe ich laufend ein Glossar mitgeschrieben. Am Ende waren es glaub ich etwa 10 Computer-geschriebene A4-Seiten. Ich kann dir bei Gelegenheit mal einen Link angeben, wo du dir das Glossar ansehen kannst.


    Was Herr der Ringe betrifft: wenn Du Dich von einer Handvoll fremder Wörter so aus dem Konzept bringen lässt würde mich mal interessieren, wie du dich durch die ganzen Verwandtschaftsverhältnisse und Familienstrukturen der Hobbits durchgekämpft hast.

  • Mir ist schon bewusst, dass die Bezeichnungen meist nicht so wichtig sind (ich habe einfach mal wahllos von der Monster-Blood-Homepage zitiert, und dort ist ja wiederum auch nur ein kleiner Auszug des Glossars) Das Problem ist auch nicht, dass ich mir nicht etwa kurzzeitig merken könnte, was Sedorner, Apotheker, Lahzare usw. sind. Viele der Ideen fand ich ja auch absolut klasse, zum Beispiel die Gastrinen.


    Und wie ich schon schrieb, wäre es für das Verständnis NICHT nötig gewesen nachzuschlagen. Mein Problem ist aber trotzdem noch, dass zwischen den interessanten Ideen - die auch wirklich Leben entwickeln - zuviele nichtssagende Sachen stecken. Nimbelschruds, Nuglungs, Glamgorns, usw. - das klingt zwar niedlich, aber es steckt nichts dahinter. Es sind leere Worthülsen, nichts, das ich in meinem Kopf mit Leben angefüllt habe. Für das Buch ist das natürlich absolut nicht relevant und man kann auch locker darüber hinweglesen! Trotzdem ist es aber so, dass es mich gestört hat.
    Und wie ich schon schrieb: Ich hatte absolut keine Probleme mit dem "Herrn der Ringe". Lag vermutlich daran, dass genau soetwas dort nicht vorkam (oder es mir zumindest nicht bewusst geworden ist).


    Letztendlich sind das Kleinigkeiten - die aber für das Gesamtgefühl einiges ausmachen. Ich finde, dass hier weniger mehr gewesen wäre.


    Und natürlich ist das nur mein persönlicher Geschmack. :winken:



    Am Ende waren es glaub ich etwa 10 Computer-geschriebene A4-Seiten. Ich kann dir bei Gelegenheit mal einen Link angeben, wo du dir das Glossar ansehen kannst.


    :ohnmacht:
    Das wäre sehr nett, bin schon gespannt. :breitgrins:


  • Nimbelschruds, Nuglungs, Glamgorns, usw. - das klingt zwar niedlich, aber es steckt nichts dahinter. Es sind leere Worthülsen, nichts, das ich in meinem Kopf mit Leben angefüllt habe.


    Die Nimbelschruds kommen ja im Buch sehr deutlich vor: als sie Miss Europa überfallen. Ich denke das sollte ausreichen, damit man sich im Kopf ein Bild von ihnen machen kann. Falls nicht, gibt es ja dann noch die Illustration von einem Nimbelschrud. Nur eine leere Worthülse? mir unverständlich...
    grinnling2.jpg


    Glamgorns: 1 Glamgorn kommt im Buch vor, als Gefangener auf dem Schiff. Die Szene enthält bildliche Beschreibungen von diesem Wesen. Ausreichend, um sich ein Bild davon zu machen. Falls nicht, gibt es dann noch die Illustration von diesem Glamgorn namens Freckel. Freckel war einer meiner Lieblings-Charaktere:
    freckle.jpg


    Apotheker: Ist das Wort in Deutschland nicht gebräuchlich? Würde mich wundern... und ein Apotheker macht in "monster Blood Tattoo" ja nicht wirklich was anderes, als was man von einem Apotheker erwartet.


    Eventuell war es ein grosser Fehler, mitten im Buch das Glossar zu wälzen. Wieso solltest Du Dir z.B. einprägen, was ein Nimbelschrud ist, bevor diese Wesen vorkommen? Dasselbe gilt für Glamgorns.



    Und natürlich stellt sich die Frage: wenn man Fantasie-Kreaturen einführt - ihnen gar ein eigenes Kapitel widmet. Ist es dann nicht sogar absolut notwendig, ihnen einen Namen zu geben? oder hättest du erwartet, dass er auf die altbewährten Orks, Elben und Zwerge zurück greift?


    Zitat

    Und wie ich schon schrieb: Ich hatte absolut keine Probleme mit dem "Herrn der Ringe". Lag vermutlich daran, dass genau soetwas dort nicht vorkam (oder es mir zumindest nicht bewusst geworden ist).


    :breitgrins: Das Vokabular von Herr der Ringe schlägt in Sachen erfundener Wörter mit Sicherheit jedes andere Fantasy-Buch.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()

  • Apotheker: Ist das Wort in Deutschland nicht gebräuchlich? Würde mich wundern... und ein Apotheker macht in "monster Blood Tattoo" ja nicht wirklich was anderes, als was man von eiDnem Apotheker erwartet.


    Wer hat gesagt, dass ich mit dem Apotheker Probleme hatte? Vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt, leg aber bitte nicht gleich jedes Wort auf die Goldwaage. :winken:



    Eventuell war es ein grosser Fehler, mitten im Buch das Glossar zu wälzen. Wieso solltest Du Dir z.B. einprägen, was ein Nimbelschrud ist, bevor diese Wesen vorkommen? Dasselbe gilt für Glamgorns.


    Mir hat es etwas gebracht, das Glossar zu lesen. Andernfalls hätte ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen und das wäre doch irgendwie schade gewesen.


    Zitat

    oder hättest du erwartet, dass er auf die altbewährten Orks, Elben und Zwerge zurück greift?


    Nein, und ich finde das auch sehr lobenswert. Immer nur Orks, Elben, Zwerge sind ja wirklich todsterbenslangweilig, vor allem wenn sie immer wieder vom Altmeister kopiert werden.



    Die Nimbelschruds kommen ja im Buch sehr deutlich vor: als sie Miss Europa überfallen. Ich denke das sollte ausreichen, damit man sich im Kopf ein Bild von ihnen machen kann. Falls nicht, gibt es ja dann noch die Illustration von einem Nimbelschrud. Nur eine leere Worthülse? mir unverständlich...


    Ich kann mich, offen gesagt, überhaupt nicht mehr daran erinnern, das hat sich bei mir wohl nicht festgesetzt. Wahrscheinlich hat mich das Buch allgemein nicht in dem Maß angesprochen wie dich. Nachschauen kann ich leider nicht mehr, das ich das Buch nur geliehen hatte. Ich schreibe ja nur aus meiner Erinnerung - und die kommt mir eben anders vor. Auch wenn du mir sicher für alles wieder ein Gegenbeispiel bringen kannst.
    Die Glamgorns sind mir jetzt allerdings wieder klar. Und Freckel fand ich auch toll. :breitgrins:


    Und ich glaube, mehr kann ich zu dem Thema wirklich nicht sagen. :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Thanquola ()


  • Wer hat gesagt, dass ich mit dem Apotheker Probleme hatte? Vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt, leg aber bitte nicht gleich jedes Wort auf die Goldwaage. :winken:


    Wer es gesagt hat? Na Du! LOL
    Hier:

    Zitat

    Für mich war das Vokabular einfach zuviel, auch wenn du das nicht so siehst. Ich persönlich finde schon, dass es eine ganze Menge ist, was da auf einen einstürmt*. (...)


    *zum Beispiel: Apotheker, (...)


    Und jetzt sagst Du, ich würde deine Wörter auf die Goldwaage legen? He! Das war sogar das ERSTE Beispiel!


    Zitat


    Und ich glaube, mehr kann ich zu dem Thema wirklich nicht sagen. :winken:


    Naja... das hätt ich jetzt aber schon erwartet. Da behauptest Du, diese Wörter seien nur leere Worthülsen und führst dann zwei Beispiele an, die Figuren bezeichnen, denen nicht nur ein eigenes Kapitel gewidmet ist, sondern von denen es auch noch Illustrationen gibt. Und sowas dann "leere Worthülsen" zu nennen... da frag ich mich natürlich schon, ob Du das Buch gelesen oder einfach nur mal kurz durchgeblättert hast...

  • Ich habe bereits geschrieben, dass ich nur aus meiner Erinnerung schreibe. Und die stellt sich mir eben so dar. Und es dürfte klar sein, dass das alles nur meine PERSÖNLICHE Meinung ist. Ich erhebe hier nicht den Anspruch allgemeingültig zu sein, im Gegenteil hatte ich ja schon geschrieben, dass ich weiß, dass das Buch vielen gefallen wird.


    Der Apotheker steht übrigens zuerst, weil er auch auf der Monster-Blood-Homepage vornan steht, nicht etwa, weil er mir besonders unverständlich erschienen ist. :rollen:


    Das es von einem Charakter ein eigenes Kapitel und eine Illustration gibt, macht ihn für mich übrigens nicht zu einem vielschichtigen Charakter.
    Ganz krass gesagt, ist es für mich so: Monster Blood Tattoo bietet für mich viel Oberfläche, statt Tiefe.


    Und damit ist das Thema für mich beendet. Ich habe nämlich keine Lust, mich jetzt immer mehr im Kreis zu drehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Thanquola ()


  • Ich habe bereits geschrieben, dass ich nur aus meiner Erinnerung schreibe. Und die stellt sich mir eben so dar. Und es dürfte klar sein, dass das alles nur meine PERSÖNLICHE Meinung ist. Ich erhebe hier nicht den Anspruch allgemeingültig zu sein, im Gegenteil hatte ich ja schon geschrieben, dass ich weiß, dass das Buch vielen gefallen wird.


    Es ging ja zuletzt nicht um die Meinung als solches - sondern um die Beispiele, die in meinen Augen deine Meinung in keinster Art und Weise stützen. Und ich denke, ich konnte das auch schlüssig begründen.


    Zitat

    Der Apotheker steht übrigens zuerst, weil er auch auf der Monster-Blood-Homepage vornan steht, nicht etwa, weil er mir besonders unverständlich erschienen ist. :rollen:


    Ist natürlich nicht sehr geschickt, wenn man ein Wort nimmt, das im Sprachschatz von wahrscheinlich nahezu 100% aller deutschsprachigen Menschen vorhanden ist -- als Beispiel für unverständliche Fantasiewörter. :)


    Zitat

    Das es von einem Charakter ein eigenes Kapitel und eine Illustration gibt, macht ihn für mich übrigens nicht zu einem vielschichtigen Charakter.


    Hab ich auch nicht behauptet. Das Thema war "leere Worthülsen". Ich sehe da noch einige Zwischenstufen zwischen "Leere Worthülse" und "vielschichtiger Charakter". Ich bin ganz froh, wenn Nebencharaktere nicht vielschichtig sind - vor allem dann nicht, wenn sie nur in einer Szene auftreten. Aber deine Behauptung war ja, dass man sich als Leser zu den Wörtern absolut nichts vorstellen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()

  • Zitat

    Ist natürlich nicht sehr geschickt, wenn man ein Wort nimmt, das im Sprachschatz von wahrscheinlich nahezu 100% aller deutschsprachigen Menschen vorhanden ist -- als Beispiel für unverständliche Fantasiewörter. :)


    Nun, offenbar war es aber wichtig genug, um es mit ins Explicarium zu nehmen. Da habe ich es dann gleich mitübernommen.


    Zitat

    Aber deine Behauptung war ja, dass man sich als Leser zu den Wörtern absolut nichts vorstellen kann.


    Ich habe das nicht behauptet, ich denke, ich habe wirklich hinreichend deutlich gemacht, dass das alles nur meine eigene Meinung ist. :zwinker:


  • Nun, offenbar war es aber wichtig genug, um es mit ins Explicarium zu nehmen. Da habe ich es dann gleich mitübernommen.


    Da stehen ja auch Wörter wie "Grusel" oder "Mixtur" drin. :) Ich glaube nicht, dass man das Glossar so völlig ernst nehmen sollte. Es ist vielmehr eine witzige Ergänzung, die bei gewissen Ausdrücken auch hilfreich sein kann. Die Kapitel werden ja jeweils mit ausführlichen Erläuterungen zu einzelnen Begriffen eingeleitet und ich kann mich erinnern, wie viel Spass ich bei der Erklärung des Wortes "Grusel" hatte (zum Beispiel mit der Einteilung in "gutartigen Grusel" und "bösartigen Grusel").


    Was die Oberflächlichkeit betrifft: Monster Blood Tattoo ist ja vor allem auch für eine Zielgruppe von Kindern auf der Schwelle zum Jugend-Alter gedacht. Solche Bücher beinhalten im Normalfall keine ausgiebigen Charakterstudien oder ähnliches, sondern schreiten ziemlich schnell voran. Ich persönlich würde das als Stärke des Buchs bezeichnen - kann aber verstehen, wenn sich ein erwachsener Leser daran stört.