Lebenshilfe-Bücher

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.884 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Trugbild.

  • Hi! Was haltet Ihr eigentlich von Büchern á la "Sorge dich nicht - lebe?" etc.
    Haben die euch etwas gebracht oder konnte man sich die Zeit genau so gut
    sparen? Oben genanntes habe ich einmal vor ein paar Jahren gelesen, kann
    aber heute kaum noch nachvollziehen, weshalb es sich noch heute so gut
    verkauft.
    Hab letztens ein wenig gegoogelt und bin so über die HP des Autoren
    www.michael-kuhn.net an ein Buch von ihm geraten und hab selbiges
    ziemlich begeistert verschlungen. Hieß: "Heue ist ein neuer Tag".
    Der wendet den therapeutischen Ansatz
    der "12 Schritte der Anonymen Alkoholiker" auf andere Problembereiche
    (also nciht unbedingt Alkohol) an. Ziemlich geniale Idee, finde ich und hilft
    wirklich.
    Anyway. Mich würde eure Meinung zum Thema mal interessieren


    Gruß
    Jürgen

  • Vielleicht kann man sich den einen oder anderen Rat zu Herzen nehmen, wenn man das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt liest, oder mal einen Denkanstoß mitnehmen. Patentlösungen darf man davon aber nicht erwarten - jeder Mensch ist anders, vieles hängt vom Umfeld und der aktuellen Lebenssituation, vom Charakter und vielen anderen Dingen ab. Was für A goldrichtig sein kann, ist für B vielleicht der ganz falsche Weg.


    Mich persönlich reizen diese Lebenshilfe-Bücher eher wenig, ich löse meine Probleme lieber durch Nachdenken und Reden.


    Allerdings lese ich ab und zu gerne mal ein paar Artikel in "Psychologie heute", besonders zu Themen, in denen ich mich wiederfinden kann. Da habe ich mir auch schon mal Inspiration geholt, mit bestimmten Dingen umzugehen, oder meine Denkweise oder meinen Lösungsansatz bestätigt gefunden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin diesen Büchern eher abgeneigt.
    In meinen Augen steht dort meist nur salbungsvoller Schwachsinn drin.
    Am ärgsten ist es, wenn es sich um amerikanische Autoren handelt. Die Aussagen (?) der amerikanischen Bücher lassen sich schlecht im Deutschen ausleben, dazu sind unsere Kulturen doch zu unterschiedlich.


    Ich halte es eher wie Valentine: Probleme löse ich durch Reden und Nachdenken, bei größeren Problemen auch gerne mit fachlicher Hilfe.

  • Ich habe eine ganze Reihe solcher Bücher gelesen, und mir haben sie nicht geholfen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich psychisch krank bin und meine Depressionen daher eine echte Krankheit sind. Bei bloßen "depressiven Verstimmungen" mögen diese Bücher ja helfen.

  • Grundsätzlich finde ich solche Bücher gut. Aber nicht, wenn es nach amerikanischen Schema losgeht: "Dieses Buch wird Ihr Leben so verändern, dass sie sich nicht nur wie ein Gott fühlen - sondern auch einer sein werden! Ich habe Dinge herausgefunden, die Sie völlig umhauen werden. Glauben Sie mir - ich bin der Beste und Sie sind der Schönste!" etc. etc.