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Rückentext: First, she was Margaret the refugee. A Saxon princess, sister of Edgar Atheling, who, but for William the Conqueror, would have been King of England. She came to Scotland in 1069. Beautiful, sympathetic and devout, she was an unlikely consort to the rough and ready Malcolm King of Scots and slayer of MacBeth, a man who cared for little other than hunting, drinking and the brutal arts of war. Yet, through her gentle strength of character and intelligence, she was to have a profound and lasting effect on her adopted nation and people that lasts to this day.
Erzählt wird im wesentlichen tatsächlich die Geschichte von Margaret, der zweiten Ehefrau von Malcolm III. Neben einer Vielzahl guter Werke, die ihr die Sympathie des Volkes einbrachten, ist sie wesentlich für die Stärkung und Ausbreitung der römisch-katholischen Kirche auf Kosten der keltischen verantwortlich gewesen, auch wenn erst ihre Söhne auf dem Thron hier endgültige Erfolge erzielten. Laut Tranter, ob das historisch belegbar ist weiß ich nicht und habe ich nicht geprüft, hat sie sich auch mehrfach in drohende kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Schotten und den gerade England erobert habenden Normannen eingemischt, um mit Verhandlungslösungen Blutvergießen zu vermeiden. Tranter zeigt uns hier, im wesentlichen aus dem Blickwinkel Maldred mac Melmores, dessen Vater so eine Art oberster Kirchenfürst der keltischen Kirche St. Columbas ist, die Geschichte Schottlands und besonders der königlichen Familie (inklusive diverser Intrigen und Machtspielchen) von 1069 bis 1093.
Meine Meinung: Tranter hat eine Vorliebe für lange geschachtelte Sätze und so hat mich das Englische hier doch etwas mehr Mühe gekostet als ich es sonst gewohnt bin. Weil ich immer ein paar Seiten Anlauf brauchte, um wieder in die Sprache hineinzufinden, konnte ich auch nicht „mal eben“ ein paar Seiten lesen, sondern mußte immer auf größere Zeitfenster schielen, damit sich das auch lohnt. Davon abgesehen ließ es sich aber sehr gut lesen. Ich hatte anfänglich Bedenken, mich in den Verwandtschaftsverhältnissen heillos zu verirren, aber das war dann doch nicht so kompliziert. Eine gute Schottlandkarte ist aber hilfreich, wenn man die Wege nachvollziehen will, allerdings sollte sie auch historische Orts- und Regionsnamen aufweisen
Lästig war eher, daß ich Margaret einfach nicht leiden kann. So sympathisch ihr Eintreten für die Armen und Schwachen ja ist, so hat sie doch eine ziemlich dogmatische Art am Leib, was ihre Glaubensgrundsätze angeht. Bei den Diskussionen zwischen ihr und Maldred habe ich immer mit Maldred gefühlt und mir gewünscht, daß jemand diese Frau ordentlich zurückpfeift – aber das wäre natürlich gegen die historische Realität gewesen (ich will ein Paralleluniversum, wo das anders läuft! ). Jedenfalls fühle ich mich nun rundum informiert über diese dramatische Umbruchszeit und werde schon bald zum nächsten Tranter-Buch greifen, das mir Margarets jüngsten Sohn David als König David I. von Schottland näherbringen wird.
Schönen Gruß,
Aldawen