Hallo!
Ich bin jetzt in Buch 2, Kapitel III
Hier reden alle schön nach der Schrift, worüber ich ganz froh bin, denn meist wird ein Dialekt im Deutschen immer in den Berliner Slang umgesetzt, und diese Einfallslosigkeit nervt mich.
Also so etwas finde ich immer schade. Vor allem, weil bei mir hinten auf dem Buch draufsteht, dass es Hardy immer wichtig war, die englische Landschaft und die lokalen Dialekte detailgetreu darzustellen.
Ganz am Anfang des 3. Buches bin ich über das Wort "Kindergarten" gestolpert. Eine Recherche in Wikipedia zeigte mir, dass tatsächlich 1840 der erste Kindergarten in Deutschland gegründet wurde, aber gab es das 1878 auch schon in England, als Hardy diesen Roman schrieb? Oder habe ich hier nur eine sehr moderne Übersetzung erwischt?
Ich habe mal etwas vorgeblättert. Meinst du diesen Satz?: What their Aeschylus imagined our nursery children feel.
Also Eustacia gefällt mir irgendwie. Klar sind nicht alle ihre Wesenszüge positiv, aber trotzdem kann ich mich bis jetzt am meisten mit ihr identifizieren. Ich könnte zum Beispiel nie und nimmer in so einem Dorf mitten im Nichts leben. Ich würde früher oder später eingehen und finde es schrecklich mir so etwas nur vorzustellen. Ich kann verstehen, dass sie der Mann aus Paris so fasziniert, obwohl sie ihn noch gar nicht kennengelernt hat.
Und da es in Edgon sowieso rein gar nichts zu tun gibt, wieso dann nicht etwas mit den Männern spielen? Jemand wie Wildeve könnte sie nie glücklich machen.
Wildeve verstehe ich immer noch nicht. Was soll dieses hin und her? Wieso will er unbedingt heiraten, auch wenn er keine der Frauen liebt? Um Geld scheint es ja nicht zu gehen, denn weder Thomasin noch Eustacia scheinen irgendwie reich zu sein.
Auf Clym bin ich jetzt auch furchtbar gespannt, ich will ihn unbedingt kennenlernen! Genauso wie Eustacia.
fairy