Friedrich Ani - Gottes Tochter

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.405 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nirika.

  • Hallo!


    Friedrich Ani : Gottes Tochter


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    Inhalt:
    Julika, eine 18-jähriges Mädchen aus München, ist spurlos verschwunden. Sie ist heimlich zu ihrem Freund nach Rostock gereist, der eine fragwürdige Vergangenheit hat und zwielichtige Freunde.
    Kommissar Tabor Süden übernimmt den Fall und kommt deswegen nach Rostock. Auf der Suche nach Julika stößt er auf so manches Geheimnis, das auch nach Meinung seiner Ostseekollegen lieber eines geblieben wäre.
    Eine Reihe von merkwürdigen Vorfällen, die in Zusammenhang mit Ricos Freundeskreis stehen, drohen eine Katastrophe auszulösen.


    Bewertung:
    Süden hatte es gern, wenn die Leute in seiner Gegenwart Monologe hielten. Sein Schweigen war unerschöpflich. (Seite 283). So ungewöhnlich wie seine Ermittlungsart ist auch dieses Buch. Es wirkt nicht wie ein Krimi und stellenweise ist es wohl auch keiner. Stattdessen darf der Leser eine Liebesgeschichte mitverfolgen, die sich nicht vorwärtsbwegt und vor allem langweilt. Die Geschichte zwischen Rico und Julika war keine, die ich gern mitverfolgte. Sie war zu aufgesetzt, teils zu kitschig und vor allem nicht glaubwürdig.


    Die Motiv für die Handlungen der Personen sind generell etwas schwach und wirken dadurch unglaubwürdig.
    Den roten Faden kann man stellenweise suchen, was allerdings auch einen gewissen Reiz ausmacht.


    Es wird ziemlich oft auf die Herkunft der Menschen, also West- oder Ostdeutschland hingewiesen und dabei entsteht der Eindruck alle Ostdeutschen seien entweder Meckerköpfe, depressive Seelen oder Nazis oder alles zusammen während die Westdeutschen zwar auch nicht als Heilige dargestellt werden, sich aber böse Sprüche über sie ruhig anhören. Ob das so beabsichtigt war, weiß ich nicht, doch so kommt es an. Es gibt vor allem zu viele Szenen diesbezüglich, die für die Handlung an sich nicht immer eine Rolle spielen.


    Das Buch kommt ziemlich überladen daher als hätten viele Themen mit abgearbeitet werden sollen.


    Der Stil ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, nach einiger Einlesezeit, liest sich das Buch diesbezüglich trotzdem relativ gut.


    Ein ungewöhnlicher Krimi, der vielleicht gar keiner ist.


    2ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

    Einmal editiert, zuletzt von Nirika ()

  • Hallo!


    :entsetzt: Was ist das denn für ein dicker Schinken?


    :redface:
    Es ist kein dicker Schinken, nur ein Fehler beim Schreiben... Wieso gibt es keine Prüfung für Seitenzahlen? :zwinker:
    Danke für den Hinweis.


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser