Suche Geburtstagsgeschenk

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 6.205 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Papyrus.

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe auf eure Hilfe. SF ist ja gar nicht mein Ding.
    Nun habe ich aber einen guten Freund mit dieser Büchervorliebe im Freundeskreis und er hat bald Geburtstag.
    Leider konnte mir seine Frau noch keine Liste mit seinen Büchern zukommen lassen, also müssen wir so weiterkommen.


    Er mag keine Fantasy, obwohl Matt Ruff - fool on the hill fand er toll.
    Ich weiß, dass er Andreas Eschbach - Der letzte seiner Art gutfand, Philip K. Dick ist ihm ein wenig zu anstrengend. Isaac Asimov liegt vor, wie auch die Bücher von Douglas Adams .


    So, hier endet mein Wissen und ich brauche Hilfe :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Papyrus ()

  • Ich bin nicht die SF-Expertin und habe erst sehr wenig aus diesem Genre gelesen. Ich hätte jetzt spontan Isaac Asimov empfohlen, aber die Bücher hat das Geburtstagskind ja schon. Sehr gut hat mir in jüngster Zeit gefallen:


    Dan Simmons - Ilium
    Der Trojanische Krieg einmal ganz anders. Das hat sogar meinem Mann gefallen, der eigentlich SF nicht besonders mag.


    Dan Simmons - Die Hyperion-Gesänge
    Das ist ein überwältigendes SF-Epos. Dazu gab es eine Leserunde.

  • Deutsche Autoren, US-Amerikaner? Philosophisch ausgerichtet oder eher "Action"? Zeitgenössische SF oder Klassiker?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo Papyrus,
    das sind natürlich ziemlich dürftige Angaben.
    Aber wenn es grob in die Richtung von dem Eschbach gehen soll, könnte ich Richard Morgan empfehlen.


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    LG Kati :winken:

  • Hallo
    Bücher von Dan Simmons würde ich mit Vorsicht behandeln. Ich persönlich bin von "Hyperion-Gesänge" begeistert, aber meiner Meinung nach ist der Fantasy-Anteil beachtlich.


    Wenn er Bücher von Douglas Adams mag, es also auch witzig sein darf, dann empfehle ich "Sterntagebücher" von Stanislaw Lem. Gibt es auch als Hörbuch (gelesen von Wigald Boning). Ist die ziemlich abgedrehte Geschichte eines Raumfahrers. Hoher Humoranteil:


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    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()


  • Deutsche Autoren, US-Amerikaner?


    Ich sag mal: egal.




    Philosophisch ausgerichtet oder eher "Action"?


    Er liest zur Zeit wohl nur morgens beim Frühstück vor der Arbeit. Philosophisch könnte da zu anstrengend sein (Meine Meinung).



    Zeitgenössische SF oder Klassiker?


    Frag doch nicht so schwere Sachen.


    Ich danke euch bisher.
    Ich habe seine Frau nochmal genervt. Eventuell bekomme ich noch eine Liste gemailt mit Büchern die er schon hat.
    Neue Infos:
    Es sollten abgeschlossene Romane sein, keine Serien, Der Wüstenplanet wurde auch schon durchgearbeitet.


    Der Vorschlag von Trugbild gefällt mir schon recht gut, gibt es sonst noch "leichte" SF?



    Könnte Lord Gamma - Michael Marrak was sein?


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    Einmal editiert, zuletzt von Papyrus ()


  • Hallo
    Bücher von Dan Simmons würde ich mit Vorsicht behandeln. Ich persönlich bin von "Hyperion-Gesänge" begeistert, aber meiner Meinung nach ist der Fantasy-Anteil beachtlich.


    Der da wäre?

  • moin,
    vielleicht habe ich da was für dich, papyrus. ein noch völlig unbekannter autor und sein debüt, das buch ist erst seit 14 tagen erhältlich:


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    sein erster beitrag und gleich eigenwerbung, wird so mancher denken, aber etwas anderes kann ich leider nicht empfehlen, weil ich durch das schreiben kaum zum lesen komme;)


    gruß


    theo

  • Der da wäre?


    Science Fiction wird ja sehr unterschiedlich ausgelegt. Für die einen ist es Science Fiction, sobald es in der Zukunft spielt oder Raumschiffe vorkommen. Andere fassen den Begriff etwas enger, denn "Science Fiction" heisst ja eigentlich "Wissenschaftsfiktion". Bei Dan Simmons spielen die wissenschaftlichen Zusammenhänge und Erklärungen eine untergeordnete Rolle, dafür aber eine Vielzahl unterschiedlicher Welten, seltsame Kreaturen und fantastischer Begebenheiten. Vom fliegenden Teppich zum Ebenholzraumschiff, von durch den Weltraum gleitenden Riesenbäumen zu riesigen Pflanzenplantagen mitten im All. Ich mag sein Ideenreichtum, aber manch einem SciFi-Fan ohne Hang zu Fantasy könnte das zu bunt werden.
    Sei's drum: wenn's eine Morgenlektüre sein soll, dann würde ich sowieso davon abraten. Hat ja doch sehr philosophische Passagen.

  • Der Vorschlag von Trugbild gefällt mir schon recht gut, gibt es sonst noch "leichte" SF?


    Meinst Du Lem? Der ist aber nur auf den ersten Blick und oberflächlich betrachtet "leicht".


    Nicht zu philosophisch, zum Frühstück lesbar sind sicher all die Space Operas der klassischen Amerikaner: Der Lensmen-Zyklus von "Doc" Smith (die Bände können relativ problemlos einzeln gelesen werden), der Heinlein der "Future History" (der späte Heinlein ist ein bisschen abgedreht), Poul Anderson ist ebenfalls leicht verdaulich. John W. Campell ist ein ebensolcher Klassiker.


    Dann jede Menge junger Deutscher von heute - neben Theo Rhys ( :breitgrins: ) wären Andreas Brandhorst oder Frank Borsch zu nennen, ev. auch Titus Müller. (Obwohl, den Borsch mochte Jaquis Freund ja so gar nicht :zwinker: :breitgrins: )

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Meinst Du Lem? Der ist aber nur auf den ersten Blick und oberflächlich betrachtet "leicht".


    Lem würde ich an und für sich sicherlich nicht zur "leichten Science Fiction" zählen. Aber "Sterntagebücher" ist definitiv kein typisches Lem-Werk - im Gegenteil. Man kann das Buch durchaus einfach nur zur leichten Unterhaltung lesen.

  • Lem würde ich an und für sich sicherlich nicht zur "leichten Science Fiction" zählen. Aber "Sterntagebücher" ist definitiv kein typisches Lem-Werk - im Gegenteil. Man kann das Buch durchaus einfach nur zur leichten Unterhaltung lesen.


    Die Sternentagebücher haben sicherlich eine unterhaltende Komponente, dahinter steckt aber auch sehr viel Tiefe. Mein Liebling ist die Waschmaschinentragödie. :klatschen:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Ich weiss nicht, ich weiss nicht ... der Ijon Tichy ist doch arg abgefahren ... da ist Adams ein Kinderbuch dagegen ... Die Sterntagebücher - das ist Kafka x Flann O'Brien und das Ganze nach Science Fiction transferiert ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Ich weiss nicht, ich weiss nicht ... der Ijon Tichy ist doch arg abgefahren ... da ist Adams ein Kinderbuch dagegen ... Die Sterntagebücher - das ist Kafka x Flann O'Brien und das Ganze nach Science Fiction transferiert ...


    :smile:
    Hmmm... also ich weiss nicht... Mag nicht grad Flash Gordon sein... aber grad so extrem? Kafka? Vielleicht verstehe ich es auch einfach nicht, zwischen den Zwischenzeilen zu lesen. :smile:

  • Die alten Dominic Flandry Bücher von Poul Anderson werden wieder neu aufgelegt. Sind mit 7,95 Euro auch recht günstig. Die bereits erschienenen drei Bücher sind auch einzeln zu lesen. Flotte Unterhaltung beim Frühstück finde ich.


    Wenns was deutsches sein soll vielleicht Entheete von Armin Rösler oder Flugverbot (Die lebendenden Steine von Jargus) von Barbara Slawig.

  • Hey Ihr seid super! Ich kann mich ja jetzt schon kaum entscheiden :breitgrins:


    Gut, dass es wohl mehrere Bücher werden, vorallem wenn sich noch andere finanziell beteiligen wollen.

  • Liebe Papyrus,


    "Die Sterntagebücher" sind sicher einen Versuch wert, wenn sie auch einen wesentlich weniger englischen Humor aufweisen als Douglas Adams.


    Außerdem: Was hälts Du von Neal Stephensons "Snow Crash"? Sehr süffig zu lesen, Thema virtuelle Welten, aber eben nicht so "anstrengend" wie bei Dicks Romanen oder Gibson.


    Von Simmons würde ich persönlich abraten, wenn Deinem Freund Philip K. Dick zu anstrengend ist (wobei es ja immer darauf ankommt, was genau er von Dick gelesen hat).


    Und dann vielleicht noch was ganz Mutiges, einen Klassiker der SF:


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    Kurd Laßwitz, Auf zwei Planeten. Epische Breite und 19. Jahrhundert-Feeling garantiert.


    Herzlich: Bartlebooth.

  • Und dann vielleicht noch was ganz Mutiges, einen Klassiker der SF:


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    Kann man übrigens auch on-line 'reinschnuppern. Ich hab' vor längerem mal das erste Kapitel gelesen. Eigentlich wollte ich das Buch nachher bestellen und hab's dann aber völlig verschwitzt. Danke für die Erinnerung.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • O.K. gerade habe ich vernommen, dass er zur Zeit gerne Alaster Reynolds liest.


    Ich habe aber bisher folgende von euch vorgeschlagene Bücher in die engere Wahl genommen:


    Stanislaw Lem - Sterntagebücher
    Neal Stephenson - Snow Crash
    Armin Rösler - Entheete


    Poul Anderson
    Andreas Brandhorst


    Und vielleicht das Erwähnte von Kurt Lasswitz, aber das gibt es nur noch gebraucht, dafür aber auch recht preiswert.



    Auf alle Fälle vielen Dank euch allen für diese tollen Vorschläge (sage ich, die ich die Bücher eh nach dem "Bauchgefühl" auswählen wird) :daumen:


  • O.K. gerade habe ich vernommen, dass er zur Zeit gerne Alaster Reynolds liest.


    Oha. Alastair Reynolds schreibt extrem technische Science Fiction (er ist ja Astrophysiker von Beruf). Das ist dann aber alles andere als "leichte Kost". Da geht's um Nanotechnologie und Biomechanik. Da würde ich zwar weiterhin zu Stanislaw Lem tendieren, aber nicht zu Sterntagebücher, sondern zu

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    Das Buch ist schon alt - aber das kommt nur grad am Anfang zum Tragen, wo Lem von Magnetbändern schreibt. Der Rest des Buches ist noch heute absolut Science Fiction: Alien-Atmosphäre trifft auf extreme Physik. Ganz geil. Wenn ihm Reynolds gefällt, dann wird ihm dieses Buch mit grosser Wahrscheinlichkeit zusagen.


    Ich hab 2 Bücher von Reynolds gelesen - fand beide gut. Ist genau die Science Fiction, die mich anspricht. Und "Der Unbesiegbare" ist für mich der SciFi-Klassiker schlechthin.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()