Tanja Kinkel - Der König der Narren

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.124 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Miramis.

  • Klappentext:


    „Ich würde nicht auf einen Retter warten“ erwiderte Res energisch, „Ich würde Phantásien selbst retten.“


    In Phantásien kennt jedes Kind die Weberinnen von Siridom: Ihre Teppiche sind nicht nur schön, sie erzählen auch jene alten Geschichten, an die sich sonst niemand mehr erinnern könnte. Zu den Weberinnen zu gehören zählt als Ehre; nur selten widersetzt sich eine Frau dieser Bestimmung. Res ist so eine Rebellin. Sie ist nicht bereit, sich den Traditionen zu beugen und stößt so auf ein lange in Vergessenheit geratenes Geheimnis...


    Meine Meinung:

    Der König der Narren
    ist ein Buch aus der Reihe Die Legenden von Phantásien, die, wie der Titel schon sagt, an Michael Endes Unendliche Geschichte angelehnt ist.


    Die Hauptfigur ist in diesem Fall die Junge Res, die viel Lieber Mit den Mitgliedern der Kaufmannsgilde und ihrem Freund Kunla reisen und die Welt sehen würde, statt in Siridom ewig gleiche Teppiche zu weben. Als sie sich dann jedoch tatsächlich auf die Reise begeben muss, sind die Umstände nicht im Geringsten so, wie sie es sich immer erträumt hatte, denn das Nichts bedroht Phantásien...


    Die sturköpfige Res, die durch ihre Abenteuer und einige damit verbundene schwierige Entscheidungen bald erwachsen werden muss, ist durchaus sympathisch. Auch ihre beiden Weggefährten (einer davon eine Katze), sind nicht uninteressante – auch weil die drei einander nie 100%ig über den Weg trauen.


    Tanja Kinkels Stil ist eher nüchtern, die Stimmung ein wenig melancholisch. Sie lässt Res auf ihrer Reise viele phantasievolle Orte und Wesen aufsuchen, die man aus der Unendlichen Geschichte noch nicht kennt, aber natürlich gibt es auch Anspielungen auf Bekanntes, wobei die eigentlich Brücke zur Unendlichen Geschichte erst ganz zum Schluss geschlagen wird.


    Leider wirken Res’ Begegnungen mit den verschieden Wesen und Orten auf mich etwas zu aneinandergereiht, eine Abfolge guter Ideen zwischen denen mir aber, zumindest anfangs, der Zusammenhang fehlt. Auch konnte ich mit Res’ Verhalten im Laufe der Geschichte nicht immer etwas anfangen.


    Das Ende ist, nun, zumindest nicht typisch - ich bin mir nicht ganz sicher ob es mir nun gefällt oder nicht. Leider gibt es ein oder zwei Punkte, die ungeklärt bleiben, so hätte ich beispielsweise gern gewusst, was aus Res’ Freund Kunla wurde.


    Insgesamt flüssig und spannend zu lesen, aber so richtig begeistern wollte es mich nicht.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

  • Oh, dazu gibt es in diesem Thread auch schon einige Rezis, und zwar von Erendis, swank und mir. Könnte vielleicht eine unserer fleissigen Moderatorinnen unsere Beiträge hier rüberschubsen? *ganzliebguck*


    edit: ich muss mich korrigieren, swank hat über ein anderes Phantásienbuch geschrieben...*wirrbin*

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()