Hier könnt Ihr von Seite 339 - Seite 414 schreiben
Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.
Hier könnt Ihr von Seite 339 - Seite 414 schreiben
Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.
Hallo Ihr Lieben,
dann mache ich hier mal den Anfang, da ich einfach weiter lesen musste.
Birger hat also das Gespräch zwischen Doreen / Siegrid und Mathilda mit angehört und wusste schon längst, was Sache ist. Gleichzeitig scheint er aber Kilian / Kevin doch ins Herz geschlossen zu haben und irgendwie finde ich es schön die beiden zu beobachten, wie sie doch so etwas wie eine Beziehung zueinander aufbauen. Kevin scheint ja mit gutem Grund von zu Hause weggelaufen zu sein. Die Geschichte mit seiner Mutter hört sich ja wirklich schrecklich an.
Den Spieleabend in dem alten Haus von Birger fand ich ja klasse. Tolle Idee und alle haben sich richtig wohl gefühlt. Dass sich Frau Kowalska und Herr Mirusch aber genau auf der Party gemeinsam umbringen, wird für Ingeborg und Mathilda bestimmt noch für Probleme sorgen. Wenn sie eh schon einen schlechten Ruf haben, ruft das jetzt hoffentlich nicht die Polizei auf den Plan. Ach je!
Und der erste Kuss zwischen Mathilda und Birger. Ob er sich vielleicht für sie doch noch operieren lässt? Oder stirbt er und sorgt aber trotzdem irgendwie dafür, dass sich die Schleusen von Mathilda endlich öffnen und sie endlich wieder weinen kann? Ihre Unmenge an Paracetamol Tabletten ist wirklich besorgniserregend. Ganz schlimm fand ich die Szene, als sie irgendwie 2 Tabletten mit Wein hinunter spült?!? Na, die Leber wird sich bedanken...
Liebe Grüße
Tammy
In diesem Abschnitt war ja einiges los!
Ich fand es schön, wie Mathilda und Birger Wachs in Marmeladegläser tropfen. Wenn die Sonne scheint und ein Strauß Gras auf dem Tisch steht.
Als Birger meinte, es wäre schön, wenn Mathilda seine Tochter wäre, dachte ich schon, das wird nie was mit den beiden.
Mit den Studenten hat es ja mal wieder nicht hingehauen Und diesmal haben sie sich hinterrücks aus der Affäre gezogen, noch nicht mal direkt abgesagt.
Und dann fliegt das schöne Lügengerüst auf, weil Kevin von alten Kumpels erkannt wird. Oh oh. Aber Birger hat es eh schon gewusst, wollte sich also bloß den Schein bewahren, dass sich sein Wunsch erfüllt.
Kevin scheint doch noch an seiner Mutter zu hängen, sonst hätte er kaum alles stehen und liegen gelassen, um sie in den Krankenhäusern zu suchen.
Jakob Mirusch und Ewa Kovalska sind ja wieder mal süß, als sie die Stellung im Institut halten und vor lauter Langeweile ihre sämtlichen evtl. todgeweihten Bekannten als Klienten rekrutieren. ;D
S. 368: „ … niemand auf der Welt würde dieses Gras anrühren. Solange es wuchs, gab es eine Chance, Birger Raavenstein wiederzufinden.“ Haben wir solche Gedanken nicht alle mal?
Als Daniel in der Disco auftaucht, ist er zuerst ganz nett. Bis es dann zu diesem Zwischenfall kommt. Da benimmt er sich Mathilda gegenüber wieder nur wie ein ziemliches Astloch.
S. 387: „ … an jenem ersten Tag ihres neuen Lebens in einer seltsamen Dreier-WG …“ Heißt das, dass diese Dreier-WG länger bestehen bleibt?
Ich hatte ja schon nicht mehr damit gerechnet, und dann passiert es: Birger küsst Mathilda. Die ist anscheinend genauso überrascht wie ich Warum kann sie sich nun nicht einfach drauf einlassen? Das war es doch, was sie wollte.
Dass Jakob Mirusch und Ewa Kovalska sich beim Spieleabend gemeinsam umbringen wollen, finde ich jetzt nicht so prickelnd. Wie können sie Ingeborg und Mathilda das antun?
Jetzt muss ich gleich noch den letzten Abschnitt lesen, ich muss einfach wissen, wie das endet. Birger scheint ja doch etwas an Kevin zu liegen und auch an Mathilda. Vielleicht entscheidet er sich doch noch um?
Dass sich Frau Kowalska und Herr Mirusch aber genau auf der Party gemeinsam umbringen, wird für Ingeborg und Mathilda bestimmt noch für Probleme sorgen. Wenn sie eh schon einen schlechten Ruf haben, ruft das jetzt hoffentlich nicht die Polizei auf den Plan. Ach je!
Ich hoffe auch, dass die beiden dadurch keine Probleme bekommen. Für ihre Kritiker ist das natürlich Wasser auf die Mühlen.
Ich hoffe auch, dass die beiden dadurch keine Probleme bekommen. Für ihre Kritiker ist das natürlich Wasser auf die Mühlen.
Puh, da habe ich mich auch erschrocken.
Wobei ich es aus der Sicht der beiden wirklich auch nachvollziehbar finde.
Schade, daß sie es nicht einfach ohne daß es Wellen schlägt selbst entscheiden können.
Da ich nicht posten konnte, habe ich leider das Buch schon durchgelesen und auch schon weiter verschenkt an eine Frau, die Hospizhilfe macht. Also kann ich nicht spekulieren. Zum Tod der beiden kranken Menschen kann ich nur sagen, hoffentlich wachen sie nicht wieder auf und es ist genau dieser Punkt, der Ärzte und so ein Institut auseinander bringt. Allerdings nehme ich den beiden nicht übel, dass sie es tun, es ist für sie eine Entscheidung, die ihnen einen glücklichen Tod gibt (wenn es sowas überhaupt gibt) und alle Notmaßnahmen sind nicht im Sinne dieser beiden Menschen. Was haben sie zu erwarten? einen schlimmen Tod, und eine Zeit des Wartens auf die Schmerzen und den Tod. So haben sie sich noch eine wundervolle Zeit gegönnt und haben einen lieben Menschen neben sich gehabt. Schade, dass es da überhaupt noch den Versuch gibt, sie wieder zu beleben.
Toll fand ich in diesem Abschnitt wieder, wie Antonia uns die zwei Seiten der Medaille vorführt und Mathilda die Szene betrachten lässt, wie sie sich dem unbeteiligten Zuschauer zeigt und siehe da, es wirkt auf einmal alles doch ein wenig anders.
Es ist nicht leicht immer die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Birger, er müßte sich meiner Meinung nach für eine OP entscheiden, denn er ist jetzt wirklich verantwortlich. Sicher ist es ein Kampf mit dem Tod und der Ungewissheit, aber wenn er kampflos geht, ist das dann das richtige Zeichen für Kevin?
Ich finde es irgendwie wenig glaubwürdig, dass keiner der Studenten auftaucht, bei denen der Spieleabend stattfinden soll. Aber vielleicht hätten sie das mit dem Sterben einfach nicht sagen sollen. Die Durchführung in Birgers Haus am Meer ist natürlich etwas ganz besonderes - ich hoffe sehr, dass Ewa und Jakob noch leben, glaube es aber nicht. Ein schöner Tod für die beiden in dem Fall! Aber schade für das Buch, denn sie haben ja schon eine große Rolle eingenommen, auch durch ihre ständige Präsenz im Institut der Wünsche! Und es ist irgendwie auch heftig, dass sie dem Institut diesen Schlamassel einbrocken, wenn auch sicher unwillentlich!
Es ist natürlich ein wahnsinniger Vertrauensbeweis, dass Birger und Kilian bei Mathilda auftauchen, macht die Dinge aber nicht unkomplizierter.
Heftig auch, dass Birger Bescheid weiss über alles und das Gespräch von Mathilda und Doreen mitgehört hat. Seine Reaktion wiederum empfinde ich als ganz ausgesprochen wahrscheinlich und realistisch, auch wenn ich selbst ganz sicher nicht so agieren würde. Aber ich kenne genug Menschen, die das täten!
Ich würde mich auch freuen, wenn Birger sich noch für eine Operation entscheidet - allein, ich mag nicht dran glauben!
Ich finde es irgendwie wenig glaubwürdig, dass keiner der Studenten auftaucht, bei denen der Spieleabend stattfinden soll.
Ach, möglich und damit glaubwürdig ist das schon. Vielleicht nicht sehr wahrscheinlich.
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass Antonia hier unbedingt ein absolut realistisches Buch schreiben wollte. Es ist doch alles etwas überspitzt dargestellt. In welchem Institut würde man zum Beispiel die Klienten die Akten sortieren lassen?
Tatsache ist, dass man dadurch heftig ins Grübeln kommt
Ich war in diesem Abschnitt ein bisschen überrascht. Birger wußte also tatsächlich schon das Kilian gar nicht sein Sohn ist und hat einfach so getan als wäre er es doch. Hat die Illusion aufrecht erhalten. Ich glaube das Birger wirklich etwas an Kilian liegt. Vielleicht wird Birger ja doch noch einen Versuch starten gegen seine Krankheit anzukämpfen? Vielleicht für Kilian? Oder für Mathilda?
traurig fand ich den gemeinsamen Selbstmordversuch von Ewa und Herrn Mirusch. Die letzten Wünsche sind erfüllt und nun wollen die beiden gemeinsam gehen. Es ist aus Sicht der beiden schon irgendwie nachvollziehbar, aber dennoch traurig. Und nun muss man sich natürlich fragen ob das Konsequenzen für das Institut der letzten Wünsche hat. Das ist doch genau das was z.B. Daniel so gegen das Institut aufbringt.....
Puh, da habe ich mich auch erschrocken.
Wobei ich es aus der Sicht der beiden wirklich auch nachvollziehbar finde.
Schade, daß sie es nicht einfach ohne daß es Wellen schlägt selbst entscheiden können.
Ich befürchte auch das das Probleme für Ingeborg und Mathilda geben wird. Eben weil es genau dort passiert ist, wo es passiert ist. Hätten die beiden das bei sich Zuhause getan, hätte es wahrscheinlich weniger Folgen.....
Birger hat also das Gespräch zwischen Doreen / Siegrid und Mathilda mit angehört und wusste schon längst, was Sache ist. Gleichzeitig scheint er aber Kilian / Kevin doch ins Herz geschlossen zu haben und irgendwie finde ich es schön die beiden zu beobachten, wie sie doch so etwas wie eine Beziehung zueinander aufbauen. Kevin scheint ja mit gutem Grund von zu Hause weggelaufen zu sein. Die Geschichte mit seiner Mutter hört sich ja wirklich schrecklich an.
Ja, das knüpft an unsere Gedanken im letzten Abschnitt an. Wem schadet der Betrug? Birger selbst will es lieber nicht wissen/wahrhaben und ist gar nicht glücklich darüber, dass es nun in die Welt hinausgeschrien wird.
Mit den Studenten hat es ja mal wieder nicht hingehauenUnd diesmal haben sie sich hinterrücks aus der Affäre gezogen, noch nicht mal direkt abgesagt.
Was für ein feiges Pack. Ich war echt entsetzt. "Alter ist ansteckend", was für eine dämliche Befürchtung... Der arme Herr Mirusch tat mir so leid.
Ich fand die Idee toll, dann einfach in Birgers Haus einen Spieleabend ohne Studenten zu machen. Die Alten sind doch viel cooler.
Die Party klang klasse, aber das Ende ist ein bitteres. Nicht, dass ich es Herrn Mirusch und Frau Kovalska nicht gönne, selbstbestimmt ihr Leben zu beenden, aber das gibt ganz sicher noch Ärger für Ingeborg und Mathilda.
Ich würde mich auch freuen, wenn Birger sich noch für eine Operation entscheidet - allein, ich mag nicht dran glauben!
Eigentlich hoffe ich schon. Er empfindet doch auch was für Mathilda und dann ist da ja noch Kevin-Kilian.
Ja, das knüpft an unsere Gedanken im letzten Abschnitt an. Wem schadet der Betrug? Birger selbst will es lieber nicht wissen/wahrhaben und ist gar nicht glücklich darüber, dass es nun in die Welt hinausgeschrien wird.
Aber jetzt, wo er es doch schon weiß, bringt es ihm doch eigentlich auch nichts mehr. Er kann sich ja schlecht selbst belügen.
Zitat
Eigentlich hoffe ich schon. Er empfindet doch auch was für Mathilda und dann ist da ja noch Kevin-Kilian.
Ich hoffe auch, dass er es für die beiden probiert, auch wenn es für ihn selbst eine Zeit lang hart wird.
Aber jetzt, wo er es doch schon weiß, bringt es ihm doch eigentlich auch nichts mehr. Er kann sich ja schlecht selbst belügen.
Ach, viele Menschen können sich hervorragend selbst belügen oder Tatsachen ignorieren und verdrängen. Wenn Birger in seinen letzten Wochen heile Welt mit Frau und Kind spielen will, auch wenn er es nun eigentlich besser weiß - warum nicht?
Ach, viele Menschen können sich hervorragend selbst belügen oder Tatsachen ignorieren und verdrängen. Wenn Birger in seinen letzten Wochen heile Welt mit Frau und Kind spielen will, auch wenn er es nun eigentlich besser weiß - warum nicht?
Einerseits hast du ja recht, aber andererseits müssen für dieses Spiel ja wirklich alle mitspielen. Und bei Kevin / Kilian sieht es ja wohl eher danach aus, dass er nicht voll und ganz hinter diesem Betrug steht oder stand. Da finde ich es eigentlich richtig, dass es nun so ist, wie es ist. Der Betrug ist in meinen Augen nur sinnvoll, wenn der Betrogene es nicht herausfindet und die anderen Beteiligten zum Betug stehen. Wobei ich selbst wollte so nicht betrogen werden.
Ich gehe davon aus, dass das Institut durch den Tod von Ewa und Herrn Mirosch auf jeden Fall Probleme bekommen wird. Das finde ich zwar unschön, ist aber eben auch ein wenig unserem Rechtssystem geschuldet. Das könnte ja als Hilfe zum Selbstmord ausgelegt werden. Da kommt auch wieder Daniel ins Spiel, dessen Ansichten ich zwar zu extrem finde, der aber genau das aussagt, was hier eine Rolle spielt. Er ist eben Arzt und kann nicht anders. Ich hätte ihn in der Disco ja schon wieder schütteln können. Dieses Verhalten war einfach typisch.
Ach, möglich und damit glaubwürdig ist das schon. Vielleicht nicht sehr wahrscheinlich.
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass Antonia hier unbedingt ein absolut realistisches Buch schreiben wollte. Es ist doch alles etwas überspitzt dargestellt. In welchem Institut würde man zum Beispiel die Klienten die Akten sortieren lassen?
Tatsache ist, dass man dadurch heftig ins Grübeln kommt
Genau. Das sehe ich auch so. Die Autorin stößt uns förmlich mit der Nase auf ganz bestimmte Sachen mit denen wir uns beschäftigen sollen. Klare Hinweise ohne Ausweg ;D
Dieser Abschnitt hat mich richtig traurig gemacht. Zuerst die Erinnerungen der alten Dame. Das konnte ich so gut nachvollziehen. Hach, so eine unerfüllte Liebe, die man sein Leben lang nicht vergisst, hat schon etwas sehr rührendes …
Und genau so traurig fand ich, dass Birger schon alles wusste und dennoch nichts gesagt hat. Genau so hatte ich ihn eingeschätzt. Ich mag ihn so gerne und würde ihm auch gerne sein Haar noch unordentlicher machen.
Die Party fand ich dann richtig cool. Da haben sie es den Studenten aber mal so richtig gezeigt. Und ich bin mir sicher, dass sich alle an diesem Abend unglaublich jung gefühlt haben. Das Ende hätte schön sein können, wenn niemand den Krankenwagen gerufen hätte. Das hat mich am traurigsten gemacht. Besonders für Ewa und Jakob. Ich finde, das hätte man einfach respektieren sollen. Oder wie Mathilda so treffend sagte: Lasst sie doch schlafen.
Und ich mag mir gar nicht vorstellen, was das für Konsequenzen für Ingeborg und Mathilda haben wird. Ist das jetzt das Aus für das Institut?
Ach, viele Menschen können sich hervorragend selbst belügen oder Tatsachen ignorieren und verdrängen. Wenn Birger in seinen letzten Wochen heile Welt mit Frau und Kind spielen will, auch wenn er es nun eigentlich besser weiß - warum nicht?
Ich kann das auch gut verstehen. Manchmal fehlt einfach die Kraft um Dinge zu ändern, auch wenn man es ganz genau weiß. Ich habe das selbst auch schon erlebt. Meistens in Beziehungen. Bei mir dauert es meistens viel zu lange, bis ich die rosarote Brille ablege. Und Birger hat so lange nach seiner Doreen gesucht. Eigentlich schade für ihn ... wenn er dann tatsächlich bald gehen muss, was ich nach wie vor befürchte. Ich würde es ihm und Mathilda von Herzen gönnen, noch ein bisschen glücklich sein zu dürfen ... aber dafür müsste Mathilda ja noch einige Barrieren überwinden.
Da kommt auch wieder Daniel ins Spiel, dessen Ansichten ich zwar zu extrem finde, der aber genau das aussagt, was hier eine Rolle spielt. Er ist eben Arzt und kann nicht anders. Ich hätte ihn in der Disco ja schon wieder schütteln können. Dieses Verhalten war einfach typisch.
Er kann genau so wenig aus seiner Haut raus wie Mathilda oder Ingeborg. Auch wenn er wie ein Spielverderber da steht, kann ich ihn gut verstehen. Ich kann manchmal bei bestimmten Dingen auch nicht über meinen Schatten springen, dafür bin ich schon viel zu lange Beamtin ;D
Ich bin jetzt endlich wieder bei euch
Und bin mir nicht sicher, ob ich diesen Abschnitt so traurig finde wie viele von euch:
Jakob Mirusch und Ewa Kowalska - ich kann gut verstehen, dass sie dem ganzen selber ein Ende setzen wollten. Er sagte selber, es sei komisch, zu warten, bis es plötzlich zuschlägt und Ewa wusste, dass sie kurz nach dem Spieleabend wieder ins Krankenhaus muss. Bei beiden hatte ich das Gefühl, dass sie selber schon länger den Eindruck haben, dass sie am Ende ihres Lebens angekommen sind und dieses (meistens zumindest) gut genutzt haben.
Ich kann mir schon vorstellen, dass ihnen mehr oder weniger bewusst war, dass sie das Institut damit nicht gut dastehen lassen, aber es war ihnen trotzdem zu wichtig.
Doreen hat sich wohl Mathildas Worte zu Herzen genommen, soweit sie es kann. Sie weiß selber, dass sie nicht aus ihrer Haut kann und träumt ein kleines bisschen davon, was hätte sein können. Sonst wäre sie wohl nicht mitgekommen zum Spieleabend.
Und ich glaube, dass die ganzen Studenten absagen mussten - damit das ganze Institut mit allen halbwegs fitten Klienten ins Haus am Meer fahren kann Der Abend klang sehr interessant und vielschichtig. Halbe Gespräche hier und da, da scheint sich einiges in Bewegung zu setzen. Auch wenn ich noch nicht weiß, was Birger von Kilian verlangt, finde ich es interessant und irgendwie passend, dass er Verantwortung übernimmt für seinen nicht-Sohn.
Kilian hat mich sehr fasziniert in diesem Abschnitt. So anti-alles, aber geht total in seinem Gitarrenspiel auf und vertraut Birger und Mathilda scheinbar gerade eben genug, um bei ihnen zu bleiben vorläufig.
Ich hoffe sehr, dass er am Ende einen Weg findet, er selbst sein zu können.
Bei Ingeborg bin ich mir auch nicht sicher, wie es mit ihr weiter geht. Manchmal habe ich das Gefühl, ihr wird das auch alles zu viel, ganz kurz hatte ich die Befürchtung, es wäre sie, die sich was getan hätte. Zum Glück war dem nicht so.
Das Daniel nicht aus seiner Haut kann, kann ich einerseits auch verstehen. Andererseits finde ich die Art und Weise ziemlich krass, in der er Mathilda sagt, dass er gar nicht erst mit ihr getanzt hätte, wenn er gewusst hätte, dass sie dienstlich da war.
Und weil ich das Gefühl habe, mittendrin aufgehört zu haben, muss ich jetzt noch schnell zu Ende lesen - schlafen kann ich auch morgen noch
Ich habe nicht mehr damit gerechnet, dass zwischen Birger und Mathilda mehr passiert.
Umso mehr habe ich mich über die schöne Kussszene gefreut Besonders gut gefällt mir der Satz "Und weil der Moment, in dem man sich hätte küssen können, vorüber war, zog er sie an sich und küsste sie." (S. 411)
Der Strauß Gras brachte mich mal wieder zum Lächeln.
Dass Birger es wohl nicht ganz ernst meinte, als er zu Mathilda sagte, dass sie seine Tochter wäre, wissen wir ja nun
Und dann wurden auch noch, durch Zufall, Doreen's ganze Lügen aufgedeckt. Es tat mir so leid für Birger. Allerdings war ich auch nicht sonderlich überrascht, als er meinte, dass er alles schon wusste. Er erschuf sich eine Traumwelt, in der er seine letzten Wochen verbringen wollte.
Als Kevin / Kilian erfuhr, dass seine Mutter im Krankenhaus liegt, merkte man, dass er ihr sie trotz allem liebt. Ich denke, die Gefühle für die eigenen Eltern kann man nur schwer abstellen, egal was vorgefallen ist.
Als Birger und Kilian vor Mathilda's Wohnung auf sie warteten, war ich richtig erleichtert.
Die Szene in Birger's Villa fand ich besonders schön. Herr Mirusch bekam seinen Spieleabend, wenn auch ohne Studenten und die Callas singt und erfüllte Ewa's letzten Wunsch.
Und dann liegen die beiden auf einer Decke, in einer Umarmung und voll mit Schlaftabletten. An dieser Stelle musste ich ein paar Tränchen verdrücken. Das Mittel ist leicht aufzuheben, aber ich weiß nicht, was ich ihnen wünschen soll. Ich denke, dass sie so wie sie wollten, umschlungen auf einer Decke, sterben dürfen.
Momentan stelle ich mir vor allem die Frage: Was ist das für eine Bedingung, die Kilian Birger versprechen muss um die Gitarre zu bekommen?
Die Party fand ich dann richtig cool. Da haben sie es den Studenten aber mal so richtig gezeigt. Und ich bin mir sicher, dass sich alle an diesem Abend unglaublich jung gefühlt haben. Das Ende hätte schön sein können, wenn niemand den Krankenwagen gerufen hätte. Das hat mich am traurigsten gemacht. Besonders für Ewa und Jakob. Ich finde, das hätte man einfach respektieren sollen. Oder wie Mathilda so treffend sagte: Lasst sie doch schlafen.
Ja, so geht es mir auch... Ich finde es toll, daß sie den "Studenten- Spieleabend" jetzt einfach alleine durchgezogen haben !
Und wenn der taxifahrer nicht den Notarzt gerufen hätte, wäre es "rund" gewesen, dann hätten die anderen sich einfach für Ewa und Jakob freuen können, das sie in einem schönen Moment (und gemeinsam) gestorben sind, eben "friedlich eingeschlafen".
Aber ich fürchte auch, daß das jetzt mal richtig Ärger geben wird für das Institut.