Veränderung der Reiseliteratur von der Klassik bis zur Moderne!

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  • Hallo!


    Ich habe in ca zwei Wochen ein Kolloquium mit einigen Studienkolleginnen zum Thema Reisen in der Literatur. Wir mussten uns hierfür 5 Bücher aus 5 Epochen auswählen und haben uns entschieden für:


    - Goethe (KLassik): Wilhelm Meisters Wanderjahre
    - Eichendorff (Romantik): Aus dem Leben eines Taugenichts
    - Heine (Vormärz): Deutschland. Ein Wintermärchen
    - Fontane (Realismus): Wanderungen durch die Mark Brandenburg
    - Böll (Literatur nach 1945): Irisches Tagebuch


    In dem Gespräch geht es hauptsächlich um die Veränderungen, welche die Reiseliteratur im Laufe der Jahre durchgemacht hat (Stilformen, literarische Formen, Reiseformen, etc.) und um die biographischen Zusammenhänge zwischen Autor und literarischem Werk (also z.B. berichtet Eichendorff im Taugenichts über eine Reise nach Rom, wobei er selbst nie nach Italien gereist ist, während Goethe zahlreiche eigene Erfahrungen in den Wanderjahren verarbeitet).


    Mich würden einfach mal eure eigenen Meinungen und Ansichten zu diesen Fragestellungen interessieren. Ich hoffe, dass ich so noch zahlreiche weitere neue Impulse bekomme.


    Eventuell kennt ja jemand auch die ein oder andere Homepage, wo ich noch entsprechendes erfahren könnte???


    Vielen Dank schonmal im Voraus!!! :)

  • Hallo!


    Um ehrlich zu sein, halte ich Eure Auswahl für problematisch, da sie fiktive Werke ebenso enthält wie tatsächliche Reiseberichte. Hinzu kommt: Eichendorff und Böll verklären ihr Reiseziel unheimlich; Goethes Wanderjahre finden in einem fiktiven Universum statt und sind im Grunde genommen ein disparates Konvolut mit unterschiedlichstem Inhalt (das Wandern ist in den Wanderjahren nachgerade marginal!) ...


    Grüsse


    sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Stimmt, da hast du recht. Aber genau das war der Sinn der Sache, alles andere wäre für ein Examenskolloquium einfach zu "wenig" gewesen...