Andreas Franz - Tödliches Lachen

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    Kommissarin Julia Durant ist von einem Traumurlaub mit ihrem Freund zurück und geistig noch gar nicht wieder in Deutschland angekommen, als sie im Polizeipräsidium eine Mail von einem unbekannten Absender erhält, im Anhang das Foto einer grausig verstümmelten Frauenleiche, über der an die Wand geschmiert ist "Huren sterben einsam".


    Wenig später werden Durant und ihre Kollegen an eben jenen Tatort gerufen, das Opfer ist eine junge Lehrerin.


    Von einigen besonders grässlichen Details abgesehen erinnert der Fall an eine Reihe von Frauenmorden, die ein paar Monate zurückliegen. Kann es derselbe Täter sein?


    Am nächsten Tag erhält Julia erneut eine ähnliche Mail. Der Absender scheint sie zu kennen - und schickt wieder ein grauenhaftes Bild, das das Ermittlungsteam kurz darauf ebenfalls live erleben muss.


    Wieder ein recht spannender Frankfurt-Krimi, wobei Franz kaum ein anderes Opfermilieu zu kennen scheint als Prostituierte, die mir in den Julia-Durant-Büchern nun schon in so ziemlich allen denkbaren Variationen begegnet sind, was allmählich nervt. Und den Täter hatte ich auch schon wieder lange vor den Ermittlern erraten.


    Auch die Entwicklungen im Privatleben der Ermittler fand ich sehr dick aufgetragen und klischeehaft.


    Kann man lesen, muss man aber nicht ...


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Diesmal sind 2 Jahre seit dem letzten Fall vergangen. Julia Durant hatte am Ende des letzten Buches endlich einen Mann kennengelernt, mit dem es mal gut aussah - aber nun kriselt es schon wieder und der Kerl entpuppt sich als ziemlicher Drecksack (ehrlich, man könnte meinen, die Bücher wären von einer ziemlich frustrierten Frau geschrieben worden, jeder betrügt seinen Ehepartner, selbst in den augenscheinlich gutlaufenden Beziehungen geht alles schief - dass Herr Franz ein glücklicher Familienvater gewesen sein soll, mag man bei den pessimistischen Beziehungsschilderungen kaum glauben!)


    Der Fall ist auch diesmal wieder einerseits recht banal, strotzt andererseits vor Widerwärtigkeiten. Der Täter ist dem geübten Krimileser recht schnell klar, es geht dann nur noch darum, wie die Kommissare es auflösen.
    Insgesamt doch noch recht spannend und zum Glück schnell gelesen.


    3ratten

    LG, Dani


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  • Alles in allem war dies das erste Buch von Andreas Franz, was mich nicht die ganze Zeit genervt hat. Der Alkohol- und Zigarettenkonsum der Ermittler ist in diesem Band auf ein erträgliches Maß reduziert worden - zum Glück!
    Ansonsten hat Spatzi es schon sehr gut beschrieben: keine der dargestellten Beziehungen läuft gut, was an sich schon sehr erstaunlich ist. Die Entwicklung der einzelnen Beziehungen ist jedoch schon sehr übertrieben, man könnte meinen, ganz Frankfurt besteht nur aus Ehebrechern und Betrügern.


    Der Fall ist ziemlich brutal und auch die Darstellungen der Opfer sind nicht ohne. Trotzdem hat es mir gut gefallen, auch wenn der Täter etwas zu klischeehaft beschrieben wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass es solche Fälle gibt, aber die Konsequenz, die der Täter aus den Problemen zieht, waren mir doch etwas zu... übertrieben.
    Trotzdem ein sehr spannendes Buch!


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: