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Seit Katharina den Ich-Erzähler verlassen hat, stillos per Fax das Ende der Beziehung verkündete, geht es mit seinem Leben irgendwie bergab - er haust im Chaos, hört Musik, geht auf Parties, arbeitet bei seiner Musikredaktion, trifft auch die eine oder andere Frau, aber es ist einfach nicht mehr so wie vorher, er kann Katharina nicht aus seinen Gedanken verbannen ...
An das Buch bin ich ohne große Erwartungen herangegangen, habe mich dann aber erstaunlich gut damit unterhalten.
Eine richtige nacherzählbare Handlung gibt es eigentlich nicht, die Gedanken springen hierhin und dorthin, Partys, Musik, Frauen, Kumpels, Klamotten, Geldnot, aber den großen roten Faden habe ich nicht vermisst. Das Buch ist eine witzige Erinnerung an die späten 90er Jahre, wo man Britpop hörte, Blur und Oasis sich bekriegten, Prinzessin Diana starb und die Welt irgendwie noch ein bisschen anders war, weit vor dem 11. September, George W. Bush und der allgemeinen Negativstimmung. Vielleicht hat mich das Buch gerade deshalb so angesprochen, weil es mich an meine späte Teeniezeit erinnert hat.
Manchmal wird es für meinen Geschmack ein bisschen zu vulgär, aber nie so flach und gewollt männerhumorig wie etwa bei Tommy Jauds "Vollidiot". Dafür mochte ich einige herrlich böse Lästereien über diverse Zeitgenossen.
Schnell gelesen, gut amüsiert - ob was für längere Zeit hängenbleibt, wird sich zeigen
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