Eoin Colfer - Meg Finn und die Liste der vier Wünsche

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  • [b]Meg Finn und die Liste der vier Wünsche von Eoin Colfer

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    Das Buch habe ich wärend meines Kurzurlaubs am Edersee gelesen. Eine skurile Geschichte um ein Mädchen, Meg Finn, welches ein nicht besonders anständiges Leben führt. Der Tod ihrer Mutter führt dazu, dass sie in die Kriminalität abrutscht und bei einem Überfall auf einen Rentner mit ihrem Kumpel und dessen Hund ums Leben kommt. Nun hat sie nicht genügend "Punkte" gesammelt um in den Himmel zu kommen aber hat auch nicht so wenige dass sie in die Hölle müsste. Also wird sie zurückgeschickt um sich den Himmel zu verdienen. Sie soll dem Rentner helfen seine Lebenswünsche zu erfüllen. Da der Teufel sie aber auch gerne hätte, hängt er ihr den ebenfalls tödlich verunglückten Kumpel an, der soll dafür sorgen dass sie es nicht schafft ein guter Mensch/Geist zu sein.


    Die Story ist ziemlich schräg, wenn man bedenkt dass Himmel und Hölle per Handy und email komunizieren. Die Ereignisse sind leider etwas vorhersehbar, kaum Überraschungen, merkwürdige Gestalten von denen ich nicht weiß, was ich von ihnen halten soll.


    Im Endeffekt habe ich das Buch trotzdem ausgelesen, ist auch nicht so lang - sonst hätte ich nicht durchgehalten... Eine interessante Idee die mehr hergegeben hätte.


    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Huch, da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Meinungen zu einem Buch sein können. Ich habe es nämlich vor einer Weile auf englisch gelesen (mein erstes von Colfer) und mir hat es richtig gut gefallen. ;)
    Nicht nur die Idee fand ich sehr schön, sondern auch die Charaktere Meg und Lowrie (der Rentner) sind sehr schön gezeichnet: zwei starrköpfige Einzelgänger verschiedener Generationen, die sich nach und nach annähern.
    Die Dialoge zwischen Beelzebub und Petrus sind herrlich und dass die Hölle voll elektronisiert ist (im Vergleich zum Himmel) ist m.E. zugleich lustig und birgt auch einen gesellschaftskritischen Aspekt - wobei es auf den ersten Blick natürlich schon erstaunt.
    Colfer's Sprache ist angenehm zu lesen und das Ende der Geschichte hat mich schon ein wenig gerührt.
    Für mich ein schönes Jugendbuch über Freundschaft, die Fähigkeit, verzeihen zu können und verpasste Gelegenheiten, das auch den ein oder anderen Erwachsenen gut unterhält.
    Ich gebe 4ratten.

  • Mir hat "Meg Finn" auch gut gefallen! Es ist kein reines Kinderbuch. Auch Erwachsene, die außergewöhnliche Geschichten mögen, kommen hier auf ihre Kosten!


    Es ist witzig geschrieben. Meg ist eher schnoddrig und der alte Lowrie ein bärbeißiger alter Mann, der sich keine Illusionen über das Leben mehr macht. Dass ihm ausgerechnet die respektlose Meg als Schutzengel zur Verfügung gestellt wird, belebt sein Leben und gibt ihm wieder Vertrauen!


    Das schönste am Buch sind aber definitiv die Details... (z.B.
    ..."Elph", der Belch helfen soll, Meg direkt in die Hölle zu befördert,
    ...die Idee, dass die menschliche Aura aus roten und blauen Partikeln bestehen, die anzeigen, wie gut, bzw. böse derjenige Mensch ist...)


    4ratten

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Hmm, also was ich hier so höre, scheint das Buch was für mich zu sein. Aber sagt mal bitte, der Name des Autors scheint mir bekant zu sein, war dass nicht der, der Artemis Fowl geschrieben hat? Wenn ja, ist Meg Finn so gut wie die? Die Bücher haben mir nämlich auch sehr gefallen...

  • Hallo Tabi,
    ja er hat auch die Artemisbücher geschrieben. Aber da mir Meg Finn so garnicht nicht gefiel, hab ich den ersten Artemisband sofort weggetauscht :sauer:

  • ja er hat auch die Artemisbücher geschrieben. Aber da mir Meg Finn so garnicht nicht gefiel, hab ich den ersten Artemisband sofort weggetauscht :sauer:


    Hmmm, naja, hattest du ihn denn gelesen? Ich mein, ich weiß ja nicht, ob er Meg Finn genauso aufgebaut hat, wie seine Artemis-Reihe... da hab ich nämlich einige Bände von gelesen und fand die sehr witzig... Gib ihm doch noch ne Chance :zwinker:

  • also ich finde das Buch gut ... das mit den Details finde ich auch sehr gut ... der Autor hat meine Meinung nach einen schönen Schreibstil und die Ideen sind auch toll ...
    4ratten

  • Moin moin!


    Ich habe mir "Meg Finn und die Liste der vier Wünsche" vor einiger Zeit gewünscht und im Februar auch zum Geburtstag bekommen.
    Ich habe ein paar Tage später die ersten Seiten gelesen und es dann weggelegt.
    Nein, nicht weil es mir nicht gefiel - genau das Gegenteil ist der Fall!
    Der Anfang hat mich bereits so begeistert und das Buch ist so schrecklich dünn, das ich es mir für einen besonderen Lesetag aufbewahren will, der bislang noch nicht so richtig eingetreten. Manchmal habe ich einfach die seltsame Anwandlung, mir die Vorfreude auf das Lesen eines Buches möglichst lange zu bewahren.
    Natürlich kann ich noch enttäuscht werden und der Rest hält nicht, was der Anfang versprach, aber mit dem Risiko muß ich leben. :zwinker:




    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]

  • ich habe das buch mehrmals gelesen, und finde es immer noch unglaublich toll! natürlich ist die geschichte ein bisschen skuril, aber trotzdem interessant und faszinierend. ich fand es total spannend, nach und nach immer mehr über meg finns geschichte zu erfahren und ihren charakter zu erfassen. ein buch, in dem es um nicht erfüllte wünsche und lebensgeschicten geht, um himmel und hölle, gut oder schlecht, ein buch bei dem man unheimlich viel lachen aber auch ein bisschen weinen kann und ich finde es einfach super.

  • Petrus am PC, und der Teufel spielt Gameboy.
    Eine witzige Gut-Böse-Geschichte mit schrägem Humor, ich fand es klasse!
    4ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Hallo,
    auch ich habe das Buch gelesen, eher durch Zufall, da ich es in der Bibliothek entdeckt habe. Zum Glück, wie sich herausstellte.
    Die Artemis-Fowl-Reihe des selben Autoren kannte ich schon und fand sie einfach klasse. Die Geschichte um Meg Finn, einen (depressiven) Rentner und Himmel & Hölle steht den Artemis-Fowl-Büchern in nichts nach! Ein paar Paralelen habe ich zwar entdeckt, wenn es um die Vorlieben des Autoren für moderne Technik geht. Dieses Buch ist jedoch auf seine Art noch ganz anders!
    Besonders gelungen finde ich die Beschreibungen der einzelnen Protagonisten und natürlich, wie aus einer tiefen Abneigung eine wahre Freundschaft entstehen kann - selbst zwischen verschiedenen Generationen! Und: freche Mädchen können sehr symphatisch sein.
    Mir hat das Buch alles in allem sehr gut gefallen und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen!
    Deshalb von mir:


    5ratten

  • Ich habs endlich gelesen und nicht bereut:


    Meg Finn ist erst vierzehn, aber bereits Waise, mit einem idiotischen Stiefvater geschlagen und außerdem eine Kleinkriminelle. Schon in diesem zarten Alter hat sie mit der Welt abgerechnet und sich mit der Tatsache abgefunden, dass das Leben nunmal nicht fair ist und sich kein Mensch um sie schert.


    Eines Tages macht sie sich mit ihrem Kumpel Belch und dessen Köter Raptor an einen Einbruch bei einem armen, alten Rentner. Viel zu holen gibt es nicht, außerdem erweist sich der Rentner als ein wenig schwach auf der Brust. Meg stellt sich schützend vor den Mann, will Belch daran hindern, ihm etwas anzutun und flieht schließlich, um die Polizei zu alarmieren.


    Natürlich kann Belch das nicht zulassen, also folgt er Meg und stellt sie. Meg steht mit dem Rücken zur Wand und kann nicht fliehen, als Belch, der nicht gerade helle ist, einen Schuss mit einer Schrotflinte abgibt. Woran er nicht gedacht hat: Das Mädchen steht mit dem Rücken zu einem Gastank, der auf den Schuss reagiert, wie er den physikalischen Gesetzen nach reagieren muss. Der Gastank fliegt in die Luft und reißt Meg Finn, Belch und Raptor in den Tod.


    Doch weil Meg gestorben ist, weil sie einem anderen das Leben retten wollte, also als direkte Folge einer guten Tat. Ihre Plus- und Minusliste ist deshalb ausgeglichen und Petrus und Beelzebub können sich nicht entscheiden, ob sie nun in den Himmel oder die Hölle kommen soll. Sie schicken Meg deshalb als Geist zurück auf die Erde, wo sie nun entweder Gutpunkte oder eben Schlechtpunkte sammeln soll.


    Meg will natürlich in den Himmel und kehrt deshalb zurück zu dem alten Lowrie, den Rentner, den sie und Belch überfallen wollten. Sie beschließt, ihm zu helfen, sein Leben, dessen verbleibende Tage auch gezählt sind, auf die Reihe zu bringen. Lowrie freut sich irgendwie, er hat eine Liste mit vier Wünschen, die er sich mit Hilfe Megs erfüllen möchte, bevor er in die ewigen Jagdgründe eingeht.


    Doch der Satan hätte die kleine Meg Finn lieber bei sich in der Hölle. Er hetzt ihr also Belch, der eindeutig in die Hölle gehört, auf die Fersen, um sie daran zu hindern, Gutes zu tun. Werden Meg und Lowrie es schaffen, die Liste abzuarbeiten, bevor ihrer beider Zeit abgelaufen ist? Und was noch wichtiger ist: Wie weit werden sie kommen, bevor ihnen das, was nach der Explosion von Belch übrig geblieben ist, einen Strich durch die Rechnung machen kann?


    Eoin Colfer hat mit „Meg Finn und die Liste der vier Wünsche“ ein fantastisches Kinderbuch geschrieben, das ohne Probleme aber allen Lesern, auch den etwas älteren, Spaß machen wird. Es ist ein Buch mit einem Bad Beginning am Anfang, von dem man hofft, dass es mit einem Happy Ending aufhört, einfach weil man Meg Finn, obwohl sie eine Diebin und Kleinkriminelle ist, ins Herz schließt, ebenso wie den sympathischen Lowrie.


    Es ist eines der seltenen Exemplare von Büchern, bei denen ich laut auflachen musste, selbst in einem gut gefüllten Bahnabteil und gegen Ende nicht so recht wusste, ob ich nun lachen oder heulen soll. Man möchte einfach nicht, dass die Geschichte endet, die Charaktere sind nämlich bis zum Ende hin nicht nur selbst Freunde geworden, sondern auch die Freunde des Lesers. Absolute Empfehlung!
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    Broschiert: 239 Seiten
    Verlag: List Tb.; Auflage: 1 (Mai 2005)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3548604730
    ISBN-13: 978-3548604732


    5ratten

  • Klappentext:
    Rasant, spannend und bewegend - die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft.


    Meine Meinung:
    Meg Finn ist zwar erst 14, aber schon recht abgebrüht und mit allen Wassern gewaschen. Im Grunde ist sie ja ein lieber Kerl, aber seit dem Tod ihrer Mutter, alleingelassen mit einem Stiefvater, der die Pest auf Beinen ist, geht es mit Meg sichtlich bergab.
    Doch jetzt ist sie zu weit gegangen, sie hat richtig Scheiße gebaut - und sie überlebt es nicht.
    Was jetzt? Himmel oder Hölle? Weder noch, entscheidet Petrus und schickt Meg zurück auf die Erde, damit sie sich den Eintritt in den Himmel verdient. Doch der Teufel ist äußerst interessiert an Meg und will ihre Seele unbedingt für sich gewinnen.


    Die Jagd beginnt, Meg will Pluspunkte sammeln und die Hölle will es verhindern...


    Dieses Buch hat alles: eine gute Geschichte, phantastische Ideen, tolle Dialoge, Wortwitz, Action.
    Besonders gelungen fand ich Petrus und Beelzebub, zwei vom selben Schlag, die nur auf verschiedenen Seiten stehen und als ebenbürtige Kontrahenten um die Seelen kämpfen - wenn nur die Verwaltung nicht so viel Zeit kosten würde...


    Fazit:
    Absolut gelungen!
    5ratten

    Lach, wenn´s zum Weinen nicht reicht.<br /><br />:lesen:

    Einmal editiert, zuletzt von mone ()