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Kurzbeschreibung:
Eigentlich ist Forensiker David Hunter auf dem Weg nach Hause. Doch dann erreicht ihn ein Notruf. Auf Runa, einer Insel der äußeren Hebriden weit draußen im Atlantik, ist eine Leiche gefunden worden. Schweren Herzens kommt David der Bitte nach, auch wenn er dafür seine Freundin Jenny verärgert, die in London auf ihn wartet. Als er nach einer sturmumtosten Überfahrt auf der Insel ankommt, erwartet ihn ein schauriger Tatort. Die Leiche liegt in einem verfallenen Cottage, sie ist verbrannt – bis auf Hände und Füße. Der Sergeant aus Stornoway will den Tod als Unfall deklarieren, doch David glaubt nicht daran. Er untersucht die Asche und kommt zu dem Ergebnis, dass das Opfer erschlagen worden ist. Die Situation wird immer bedrohlicher, als ein Sturm die Insel von der Außenwelt abschneidet, die Verstärkung aus Stornoway ausbleibt und der Feuerteufel das nächste Mal zuschlägt. Denn das kann nur eines bedeuten: Der Mörder ist immer noch auf der Insel und David muss ihn finden bevor es zu spät ist.
Meine Meinung:
Dr. Simon Hunter, forensischer Anthropologe der Universität London, freut sich nach einer anstrengenden Dienstreise nach Hause zu seiner Freundin zu kommen, als ihn ein Hilfegesuch der Polizei nach Runa, einer kleine Insel der Äußeren Hebriden vor der Nordwestküste Schottlands, führt. Dort wurde in einem verfallenen Cottage eine ,fast, vollständig verbrannte Leiche entdeckt. Diese wurde von dem ehemaligen Polizisten Andrew Brody entdeckt, doch da außer ihm keiner wirklich an ein Verbrechen glaubt wird statt der Spurensicherheit „nur“ Hunter und Sergeant Fraser, ein schroffer und Alkohol ergebener Polizeibeamter, zum Tatort geschickt.Runa ist eine dieser kleinen aber eingeschworenen Inselgemeinschaften, deren Einwohner sich alle samt zu kennen glauben. Konflikte werden intern gelöst, und „Auswärtigen“ begegnet man misstrauisch und verschlossen. Dies erleichtert die Ermittlungen auf diesem Stückchen Erde jedoch nicht gerade.
Die Leiche entpuppt sich als weiblich und der Schädel weist deutliche Spuren eines heftigen Schlages auf. Es handelt sich also wie Brody vermutete wirklich um Mord.Hunter informiert die Zentrale, um die Spurensicherung und ein Ermittlungsteam anzufordern. Doch als dann ein gewaltiger und tagelang anhaltender Sturm die Überfahrt von und zur Insel unmöglich macht, bleibt die kleine Ermittlungstruppe auf sich gestellt. Und dem Mörder bietet sich die Gelegenheit Spuren und vor allem mögliche Zeugen zu beseitigen.
Leider handelt es sich bei diesem Buch in der ersten Hälfte eher um einen dahinplätschernden Krimi, den erwarteten Thriller bietet Beckett erst in der letzten Hälfte des Buches. Richtig aufwühlend wird dieser dann aber auch erst im letzten Viertel. Dies tut dem Lesespaß jedoch nur einen Abbruch wenn man sich auf einen nervenzerfetzenden Thriller von Anfang bis Ende eingestellt hat. Mir persönlich hat diese Mischung eigentlich sehr gut gefallen. Vor allem da die Umgebung in welcher der Plot spielt, zusammen mit dem stimmungsvoll beschriebenen Sturm, dem Ganzen eine gewisse Atmosphäre verleiht, welche das Schmökern bei schlechtem Wetter mit einem heißen Tee zu einem echten Erlebnis macht.
Einsame Hügel, bestanden mit steinzeitlichen Hügelgräbern, dazwischen Moore, darüber Nebel, Wolken und Regen . Was könnte besser zu einem Krimi/Thriller passen. Wer also etwas zwischen einem guten Krimi und spannenden Thriller sucht ist hier genau richtig. Auch zum Mitraten bleibt genug Raum. Also Tee aufbrühen, kuschelig einmummeln und mit diesem Buch den Herbst im Lesesessel genießen.