Kerstin Gier - Die Patin

Ich habe das Buch vor kurzem auch gelesen.

Von mir gibt es:

Warum nicht 5 Ratten? Weil mir einfach noch etwas gefehlt hat: Wie es weitergeht! Mit Constanzes Ex-Mann, mit ihren Freundinnen, mit den Kindern... Ich hoffe deswegen auf einen 3. Teil!

... und diesen 3. Teil werde ich mir schnellstmöglich noch besorgen!

Die Patin habe ich gestern in einem Rutsch durchgelesen, und ich fand es noch ein Stück besser als den ersten Teil (Die Mütter-Mafia).
Das einzig nervige ist, dass Constanze manchmal wirklich so übertrieben tollpatschig ist, dass es schon albern wirkt. Vor allem am Schluss; es war doch wirklich mehr als klar, dass

Ansonsten hat sich auch hier an Giers flüssiger Schreibweise wieder nichts geändert. Die kleinen Einlagen zwischen den einzelnen Kapiteln aus dem Forum der "Mütter-Society" und die Einträge aus Nellys "streng geheimem Tagebuch" sorgten für zusätzliche Auflockerung.

So muss Chick-Lit sein.

Kerstin Gier - Die Patin
Inhalt (laut Klappentext):

Wer sagt denn, daß der Pate immer übergewichtig und männlich sein und mit heiserer Stimme sprechen muß? Nichts gegen Marlon Brando, aber warum sollte der Job nicht auch mal von einer Frau gemacht werden? Einer Blondine. Mit langen Beinen. Gestählt durch die Erziehung einer pubertierenden Tochter und eines vierjährigen Sohnes. Und wahnsinnig verliebt in Anton, den bestaussehenden Anwalt der Stadt. Constanze ist Die Patin der strenggeheimen Mütter-Mafia. Gegen intrigante Super-Mamis, fremdgehende Ehemänner und bösartige Sorgerechtsschmarotzer kommen die Waffen der Frauen zum Einsatz.

Meine Meinung:

"Die Patin" ist die wirklich gelungene Fortsetzung von "Die Mütter-Mafia".
Ich habe die Mütter Mafia Reihe mit diesem Buch begonnen und es war auch mein erster Gier. Aber noch lange nicht der letzte.
Constanze, die Patin, tappt in viele Fettnäpfchen, ist aber auch Anlaufstelle für all mögliche Probleme.
Das Buch ist wirklich herrlich geschildert und man muß wirklich immer wieder lauthals mitlachen.
Die Einträge der Mütter-Society in schnippischer Art und Weise fand ich echt super, hach, ja so kennt man doch die Übermamas.
Von mir gibt 5 es 5 von möglichen Sternen.

Kerstin Gier erzählt in ihrem zweiten Roman der "Mütter-Mafia-Reihe" wieder von Conny, die natürlich wieder viele Probleme hat, und Lösungen sucht.
Doch diesmal sind die Probleme der Freundinnen weitaus schwieriger und es geht nicht mehr nur um die Wahl von Wohnungseinrichtungen. Conny hat sich verliebt, nämlich Anton, jedoch findet Antons Tochter das gar nicht so toll und versucht alles, um die Beziehung zu zerstören. Gleichzeitig kämpft auch Connys Tochter Nelly mit Liebeskummer, denn auch sie hat sich verliebt, und in eine ganz unerwartete Person.

Während es im ersten Teil meistens nur um Conny ging, kann man in diesem Teil auch mehr über Anne und Mimi lesen. Mimi kann keine Kinder bekommen und dreht deshalb durch, während Anne mit zwei Männern zu tun hat und sich endlich entscheiden muss. Doch das ist noch nicht alles. Natürlich kann sich die Mütter-Mafia auch aus privaten Problemen nicht heraushalten und mischt sich deshalb in einen laufenden Streit ein, um Jo, ein kleines Mädchen, zu ihrem Vater zu bringen.

Das Buch ist einfach ein Knüller. Auch die Schreibweise ist wieder toll, wobei diesmal nicht nur von Conny erzählt wird, sondern auch einige Tagebucheinträge von Nelly zu finden sind. Dadurch kann man sich noch besser in die Welt der pubertierenden Nelly hineinversetzen. Die Geschichten sind wieder toll, manchmal traurig, manchmal super witzig, aber sicherlich wieder einzigartig. Das Buch ist auf dem gleichen Niveau wie der erste Band und enttäuscht keine Sekunde.

Deshalb erhält auch "Die Patin" von mir 5 Sterne.

zum Inhalt:
Constanze ist zurück. Diesmal als Patin der Mütter-Mafia. Als solche kümmert sie sich mit viel Liebe und Engagement um die Probleme ihrer Kinder, Freunde und neuen Bekannten. Diesmal muss die Mütter Mafia gleich an mehreren Fronten helfend eingreifen. Nicht nur Trudi und Anne haben mit Männer-Problemen zu kämpfen, auch die im ersten Band so lebensbejahende und sympathische Mimi hat einen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten. Hinzu kommt auch noch ein neuer Nachbar in der Insektensiedlung, der dringend Hilfe beim Sorgerecht braucht. Nur Constanzes eigenes Liebesglück muss dabei etwas warten.

mein Eindruck:
Das Chaos ist also mal wieder komplett und als ob das nicht schon alles genug wäre, stürzt sich Constanze auch noch von einer peinlichen Lage in die nächste. Das ist zwar alles sehr komisch, war aber in großen Teilen für mich einfach zu sehr vorhersehbar. Auch haben bei mir diesmal die richtigen Lacher gefehlt. Ich musste schon ab und zu mal schmunzeln, aber so witzig wie der erste Teil "Die Mütter-Mafia" fand ich diesen Band nicht mehr.
Das lag vielleicht aber auch daran, dass es einige sehr ernste Probleme gab. Gerade Mimis Geschichte hat mich sehr berührt und mitgenommen. War sie im ersten Band noch die tatkräftige helfende Hand, so war sie jetzt nur noch resigniert und verbittert, wenn einer ihr was gutes tun wollte.

Es gibt aber auch neue Charaktere die frischen Wind in die Geschichte gebracht haben. Allen voran die Familie Klose um die sich auch wilde Gerüchte im Forum der Mütter-Society ranken. Diese Beiträge und Nellys Tagebucheinträge waren wieder eine gelungene Ergänzung zu der eigentlichen Handlung. Herrlich diese geballte Ignoranz und Weltfremdheit der Mütter! Obwohl ich mich sehr über die Beiträge amüsiert habe, muss man jedoch auch mal darüber nachdenken, wie falsch sie eigentlich alles händeln und was für schlechte Vorbilder sie auch wiederum für ihre Kinder darstellen. Auweiowei!

Fazit: Solide Unterhaltungsliteratur zum Schmunzeln und Kopfschütteln.