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Auf einem Einödhof in Bayern ist ein schreckliches Verbrechen passiert: die gesamte Familie ist erschlagen worden, sogar die Dienstmagd und die beiden kleinen Kinder.
Der alte Danner galt im Dorf als verschrobener Kauz, die Familienverhältnisse auf dem Hof als bestenfalls undurchsichtig. Sollte jemand aus der Dorfgemeinschaft die Morde begangen haben?
Erzählt wird die Geschichte in Form von Berichten verschiedener Dorfbewohner, jeder erzählt und spekuliert aus seinem eigenen Blickwinkel, bis sich am Ende die einzelnen Bruchstücke zu einem Ganzen fügen und man erkennt, dass einer der Erzählenden der Mörder persönlich war. Eine eigenwillige Erzählperspektive, die dem (Hör)Buch aber einen ganz besonderen Reiz verleiht.
Monica Bleibtreu verleiht den einzelnen Erzählstimmen jeweils einen eigenen Charakter, mal naiv, mal unbeteiligt, mal klatschsüchtig oder aufgeregt, verfällt aber nie ins Überzeichnete. Lediglich die eingestreuten Gebete aus der Begräbnisliturgie hätten mit etwas "ehrfürchtigerem" Tonfall besser zur düsteren Atmosphäre beitragen können, sie wirken arg heruntergeleiert, was eher karikaturhaft und im Gesamtkontext wenig passend erscheint.