Astrid Lindgren - Kati in Amerika

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    Klappentext
    Eigentlich war Kati's Freund Jan an allem schuld. Wenn der sich nicht als großer Amerikakenner aufgespielt hätte, nur weil er gerade mal 14 Tage in den Staaten war, wäre Kati wohl kaum auf die Idee gekommen, selbst hinzufahren und sich die Sache anzusehen.
    Vermutlich wäre dann dieses Buch nicht geschrieben worden und wir hätten keine Gelegenheit gehabt, Kati kennenzulernen.
    Was ausgesprochen schade gewesen wäre. Denn wenn das Buch auch in einer Zeit entstanden ist, als Amerika noch das Land der unbegrenzten Möglichkeit war, handelt es sich bei seiner Protagonistin doch um eine ungewöhnlich eigenständige Persönlichkeit, die sich über Konventionen und Vorschriften hinwegsetzt und die zeitliche Distanz von nahezu einem halben Jahrhundert vergessen lässt

    :klatschen:
    Ich war oder bin total begeistert von Kati.


    Eigentlich wollte sie ja alleine Reisen und die tollsten Abenteuer in Amerika erleben, aber Tante, bei welcher Kati wohnt, macht ihr einen fetten Strich durch die Rechnung. Wenn Kati nach Amerika möchte, dann nur mit Tante im Schlepptau :grmpf:
    So beginnt die Reisen mit der Anschaffung eines Passes und Visums.... da fängt das Abenteuer auch schon an, denn Kati glaubte, ironischerweiser, mit den Fotos denken sie gleich wir wollen direkt ins weisse Haus marschieren und den Präsidenten persönlich lynchen...was sie natürlich nicht vor haben.
    Also die Reise beginnt mit dem Flugzeug nach New York, wo Kati mit Aschenputtelmanier zu ihrem ersten Date gelangt. Und sie philosophiert darüber wie schlimm es für ein amerikanischen Teenie ist an einem Samstag abend daheim zu sitzen, denn so was wird mit versagen gleichgestellt.
    Mit Bob (ihrem Date) und Tante im Fond reist sie von New York mit dem Auto nach Washington...nein nicht ins weisse Haus....Bob's Eltern leben da und er meinte Amerika bestehe nicht nur aus New York sie müssen unbedingt das ganze Land kennen lernen. Auf der Reise mit dem Auto und in Washington selbst passieren lauter kleine Missgeschicke. Auch hier wird mit leichtem Hang zum Sarkasmus geschrieben ( wie schon bei unserrem Lese-WE beschrieben) Von Washington geht es mit der Bahn weiter nach New Orleans... ein sehr ernstes Kapitel, da es um die Rassentrennung in den Südstaaten geht. Dann geht es wieder mit der Bahn weiter nach Minneapolis, wo Tante eine Tante hat :breitgrins:.... und weiter gehts es nach Chicago auch hier lebt Verwandschaft von Tante...und ihre Jugendliebe Andrew :klatschen:


    Es war herrlich und so witzig mit Kati durch Amerika zu reisen und ich glaube wenn Tante nicht dabei gewesen wäre,hätte etwas gefehlt.


    Ich werde auf jeden Fall noch mit Kati nach Italien und Paris reisen und wahrscheinlich wieder einige Abenteuer mit ihr erleben und viel lachen, denn Kati kann so wunderbar sarkastisch und ironisch sein :klatschen:


    Kati in Amerika bekommt von mir 5ratten

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


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    Kati, gerade mal 21 Jahre alt, nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante aufgewachsen, zieht es nach Amerika. Ihr Freund Jan hat ihr so viel über dieses phantastische Land erzählt, jetzt will sie es mit eigenen Augen sehen. Genug Geld hat sie auch, Urlaub kann sie nehmen, aber ein Problem aus unerwarteter Richtung ergibt sich: ihre Tante weigert sich strikt, sie alleine fahren zu lassen und kommt kurzerhand mit. Zusammen lernen die beiden einige amerikanische Städte kennen - New York, Washington, New Orleans und Chicago - und schließen Bekanntschaft mit einigen Amerikanern.


    Astrid Lindgren einmal anders: Kein Kinderbuch, wie man es sonst von ihr gewohnt ist, sondern ein "Mädchenbuch" (so hießen die glaube ich damals). Als Jugendliche hatte ich es vor Jahrzehnten einmal gelesen, war mir aber im Nachhinein nicht sicher, ob es wirklich von _der_ Astrid Lindgren verfasst worden war, so sehr unterschied es sich von den anderen, mir bekannten Büchern.
    Auch heute kann mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Zwar habe ich mich köstlich dabei amüsiert; vor allem in der ersten Hälfte hatte ich dauerhaft ein Grinsen im Gesicht ob der herrlichen Formulierungen und treffenden, sarkastischen Spitzen, die Lindgren Kati in den Mund legt.
    Was mir allerdings fehlt, und was Lindgren so gut wie nur wenige Kinderbuchautoren darzustellen verstand, ist die "Schwärze", der Ernst, sind die schweren Seiten des Lebens. Nur in dem Kapitel über die Behandlung der Schwarzen in den Südstaaten ist dies ansatzweise vorhanden. Da bezieht Lindgren eindeutig Stellung: so darf man Menschen nicht behandeln!
    Ansonsten ist mir das Buch aber zu sehr Oberfläche, zwar äußerst unterhaltsam, aber doch enttäuschend substanzlos. Heutzutage würde es vermutlich (auf diesem Gebiet kenne ich mich nicht so aus) als ChickLit vermarktet werden, wenn es nicht ausgerechnet aus der Feder einer so bekannten Autorin stammen würde.
    Ich verstehe Bines Begeisterung über das Buch (es ist wirklich köstlich zu lesen), weiß aber auch, dass Lindgren zu so viel mehr imstande war, dass ich mich zu nicht mehr als
    3ratten durchringen kann.

    Wir sind irre, also lesen wir!