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Klappentext: In seinem neuen Buch nimmt der Amerikaner Eric T. Hansen rund ein Dutzend typische hiesige Eigenschaften unter die Lupe und macht eine erstaunliche Entdeckung: Die Deutschen sind ganz anders, als sie die Welt gerne glauben machen möchten.
Warum tun sich die Deutschen so schwer mit ihrer Identität? Weil sie sonst keine Deutschen wären, meint Eric T. Hansen, der seit nunmehr zwanzig Jahren das nasskalte Deutschland dem sonnigen Hawaii vorzieht. Was er in diesen Jahren über uns Deutsche herausgefunden hat, ist oft komisch, gelegentlich verblüffend, aber immer erhellend, klug und unterhaltsam.
Inhalt:
[li]Willkommen auf Planet Germany[/li]
[li]Die Deutschen suchen ihre Identität wie andere den Yeti[/li]
[li]Die Deutschen lieben Veränderungen – solange sich nichts ändert[/li]
[li]Die Deutschen sind zu gut versichert, um jemals anständige Cowboys abzugeben[/li]
[li]Die Deutschen wissen, dass sie wirtschaftliche Probleme haben, aber nicht, dass sie eine Wirtschaft haben[/li]
[li]Die Deutschen können zwar den VW-Käfer erfinden, aber keine lustigen Filme über ihn drehen[/li]
[li]Die Deutschen, eines der reichsten Völker der Welt, halten es für verwerflich, Geld zu haben[/li]
[li]Die Deutschen sind Patrioten – und wissen es nicht[/li]
[li]Die Deutschen machen aus ein paar toten Dichtern dermaßen Kult, dass man fast meint, sie würden sie auch lesen[/li]
[li]Die Deutschen glauben tief im Herzen, Nörgeln sei ein Zeichen überlegener Intelligenz[/li]
[li]Die Deutschen glauben, Hitler gehöre ihnen ganz allein[/li]
[li]Die Deutschen lassen sich unheimlich viel einfallen, um nicht aufzufallen[/li]
[li]Die Top 10 Missverständnisse der Deutschen über sich selbst[/li]
Meine Meinung: Ein bißchen zeigt dieses Inhaltsverzeichnis schon, welche Aspekte Hansen hier betrachtet. Es ist praktisch unmöglich, hier eine inhaltliche Zusammenfassung zu geben, ein paar Sachen habe ich auch in der Deutschland-Lesenacht aus diesem Buch erzählt und zitiert. Mal jemanden mit „Blick von außen“ über das reden zu hören, was man gemeinhin als „typisch deutsch“ bezeichnet, empfindet, ..., ist schon über weite Strecken interessant. Damit will ich nicht sagen, daß ich allen Schlußfolgerungen Hansens zustimmen, etliches scheint mir überzogen oder auch (selbst bei sorgfältiger Überlegung und Abwägung) schlicht falsch, aber das ändert nichts daran, daß er „uns Deutschen“ in vielen Dingen einen Spiegel vorhält. Der zeigt manchmal ganz angenehme Sachen und manchmal weniger angenehme. Hansen ist dabei oft einfach witzig, manchmal ironisch, nie bösartig, da kommen seine Landsleute, mit denen er bevorzugt vergleicht, deutlich schlechter weg. Planet Germany wird sicher nicht den Rang einer grundlegenden Abhandlung über das Wesen der Deutschen einnehmen, aber ein paar vergnügliche Lesestunden (und vielleicht sogar ein paar neue Einsichten und Selbsterkenntnisse) liefert es allemal.
Schönen Gruß,
Aldawen
