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Klappentext:
Gleichmäßige Schnitte, immer exakt an den selben Körperstellen abgebracht, überziehen die Körper der Frauen, die innerhalb weniger Wochen in Los Angeles ermordet aufgefunden werden. Der Täter nimmt sich Trophäen, trennt einzelne Körperteile ab und lässt seine Opfer leicht betäubt, aber bei vollem Bewusstsein, schlicht und einfach verbluten - hinterlässt aber sonst keine verwertbaren Spuren.Es gibt keine Zeugen, keine Verbindungen zwischen den einzelnen Opfern, ein Motiv ist nicht erkennbar. Den ermittelnden Detective Lincoln Silver und seinem Partner Bob Payton läuft die Zeit davon. Dann aber ändert der Killer auf einmal die Spielregeln und macht damit seinen ersten Fehler, denn seine nächsten Opfer sind Frauen, die Silver sehr nahe stehen.
Meine Meinung:
Detective Lincoln Silver ist kaum auf seiner neuen Dienststelle in L.A. angekommen, treibt auch schon ein Frauenmörder in der Stadt der Engel sein Unwesen. Engelsgleich und ausnahmslos schön sind auch dessen Opfer, die er aufschlitzt und verbluten lässt. Sein Markenzeichen sind die kunstvollen Schnitte und fehlende Körperteile, die der Mörder offensichtlich als Trophäe mitnimmt.
Zwischen den Opfern gibt es auf Anhieb keine erkennbare Verbindung, der Täter hinterlässt keine verwertbaren Spuren und führt die Polizei an der Nase herum. Lincoln Silver und sein Partner Bob Payton sind ratlos.
Michaele Rabe, die bereits mehrere Romane unter dem Namen Michelle Raven veröffentlichte, hat mit "Perfektion" erneut einen soliden Ladythriller geschrieben. Wie auch in den anderen Büchern nimmt eine Romanze - hier zwischen Detective Lincoln Silver und Polizeifotografin A.J. Terrence - eine zentrale Rolle ein. Das Besondere an "Perfektion" ist sicherlich Lincoln Silver. Er ist alles andere als perfekt, serviert seine Exfreundin per Telefon ab und wird ständig von Migräneanfällen heimgesucht. Von so einem "Helden" liest man nicht allzu oft. Dagegen nimmt sich Ana - A.J. - eher langweilig aus.
Die Handlung von "Perfektion" folgt dem, was wir inzwischen fast alle von den ganzen FBI/CSI/Profiler-Serien im Fernsehen kennen und ist somit leider nicht sehr überraschend. Nach einem eher langsamen Anfang entwickelt sich das Buch aber ab der Hälfte doch noch zu einem richtigen Page-Turner, bei dem man es vor Spannung fast nicht mehr aushält und sich ständig fragt: Wer kommt aus der Geschichte denn nun noch lebend raus? Das Ende hat Michaela Rabe schließlich auch noch mit einem netten kleinen Kniff versehen, so dass ich das Buch gerne als kurzweilige, schnell zu lesende Lektüre empfehlen kann. Für den behäbigen Anfang und wenig neue Ideen gibt es aber trotzdem Punktabzug.